Sitzung: 17.06.2015 Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Beschluss: ungeändert beschlossen
Abstimmung: Ja: 9
Vorlage: IX/234
Der geplanten
Bebauung des Grundstückes Höven 160 mit seniorengerechten Wohngebäuden
entsprechend den der Sitzungsvorlage Nr. IX/234 als Anlage beigefügten
Planunterlagen wird zugestimmt. Die Verwaltung
wird beauftragt, das Verfahren für die notwendige Änderung des
Bebauungsplanes „Höven“ durchzuführen, sofern die Kosten für das
Planverfahren vom Antragsteller getragen werden. |
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Herr Zumbült weist abschließend darauf hin, dass die Wohnungen nicht nur für Senioren sondern auch für junge Leute geeignet seien. Er bittet daher darum, zukünftig von barrierefreien Wohngebäuden zu sprechen.
Ausschussvorsitzender Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage IX/234 und bittet Herrn Zumbült von der RZ-Bau GmbH um Erläuterung.
Herr Zumbült teilt
mit, dass die ehemalige Schule/Gaststätte auf dem Grundstück in Höven von der
anwesenden Frau Wolters erworben werden und später abgerissen werden solle. Er
plane als Investor den Neubau von drei bis vier Wohngebäuden mit jeweils 5-6
barrierearmen Wohnungen. Damit solle einerseits der vom Eigentümer
beabsichtigten erneuten Vermietung der bestehenden Immobilie entgegen gewirkt
werden und zudem der Bedarf für seniorengerechte Wohnungen insbesondere aus dem
Bereich der Siedlung Höven gedeckt werden. Das Bauvorhaben liege im Bereich des
Bebauungsplanes „Höven“. Es könne aber nur realisiert werden, wenn der
Bebauungsplan geändert und ein allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werde. Aus
Gründen der Planungssicherheit benötige er die frühzeitige Zustimmung des
Planungs-, Bau- und Umweltausschusses. Die Wohnhäuser seien als zweigeschossige
Häuser mit einem Satteldach geplant. Die Wohnungsgrößen variieren von 70 bis 90
qm und seien für Paare oder ältere Einzelpersonen geeignet, die ihre Immobilie
in Höven verkaufen wollen, aber dennoch in ihrem seit Jahren bekannten
Wohnumfeld bleiben wollen.
Ebenso seien aber
auch jüngere Personen willkommen. Geplant sei im Rahmen der Neubebauung auch
ein Geschäft für die notwendige Nahversorgung mit Lebensmitteln.
Die Bebauung werde
entsprechend der Nachfrage erfolgen. Frau Wolters als Anwohnerin werde sich als
Ansprechpartnerin um die Vermarktung kümmern. Anregungen aus der Bevölkerung
könnten gerne noch aufgenommen werden.
Fraktionsvorsitzender
Mensing teilt mit, dass die WIR-Fraktion dieses Projekt begrüße. Er fragt, wie
der Schallschutz geregelt werde, da die Bundesstraße 474 hier ja unmittelbar
angrenze.
Fachdienstleiterin
Brodkorb erklärt, dass der Gutachter, der bereits ein Schallschutzgutachten für
Höven erstellt habe, sich diesen Bereich angesehen habe und davon ausgehe, dass
der Schallschutz durch entsprechende bauliche Maßnahmen geregelt werden könne,
die dann im Bebauungsplan festgesetzt werden müssen.
Auch der
Fraktionsvorsitzender Weber begrüßt das Projekt. Er bittet aber darum, die
bauliche Planung mit den Dachschrägen noch einmal zu überdenken, damit werde
wertvoller Wohnraum vernichtet.
Herr Zumbült bedankt
sich für diese Anregung und erklärt, dass die ersten Entwürfe in Anlehnung an
die bereits bestehende Bebauung erstellt wurden. Hier sei aber noch jegliche
Änderung möglich.
Auf Nachfrage von
Herrn Hemker, wie lange eine endgültige Fertigstellung dauern könne, wenn eine
Bebauung entsprechend der Nachfrage erfolge, erklärt Frau Wolters, dass sie mit
der Vermarktung sofort beginnen werde und es nach der Veröffentlichung in der
Presse auch schon zahlreiche Anfragen gegeben habe.
Der Ausschuss fasst
sodann folgenden Beschluss: