Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Der Vortrag über das Olfener Modell eines bedarfsorientierten Schülerverkehrs wird zur Kenntnis genommen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Machbarkeit zur Umsetzung des Olfener Modells in der Gemeinde Rosendahl zu prüfen und das Ergebnis in einer der nächsten Sitzungen des Schul- und Bildungsausschusses vorzustellen.


Abstimmungsergebnis:                                   einstimmig


Ausschussvorsitzender Steindorf verweist auf die Sitzungsvorlage IX/258 und begrüßt dazu den Bürgermeister der Stadt Olfen, Herrn Himmelmann.

 

Bürgermeister Himmelmann stellt anschließend anhand einer ausführlichen Präsentation das „Olfener Modell“ eines bedarfsorientierten Schülerbusverkehrs vor. Er erklärt, dass es früher lange Fahrtzeiten, wenige Nachmittagsfahrten und oft halbleere Busse gegeben habe. Nach der Einführung des bedarfsorientierten Schülerbusverkehrs haben sich eine deutliche Verkürzung der Fahrzeiten, eine geringere Kilometerzahl und somit ein geringerer CO²-Ausstoss sowie mehr Fahrten am Nachmittag ergeben.

Das System dazu sei recht einfach. Jeder Schüler erhalte eine „Olfen-Karte“, die er beim Einsteigen in den Schulbus vor einen Scanner halten müsse. Die in einer Datei gespeicherten Adressdaten werden ausgelesen und mit Hilfe einer speziellen Navigationssoftware werde anhand aller eingehenden Daten die günstigste Route für eine Fahrt berechnet. In den Jahren von 2011 bis 2013 habe man dadurch eine Verringerung der Kilometerleistung in Höhe von ca. 43 % erreichen können.

 

Auf Nachfrage von Bürgermeister Niehues, wie man aus bestehenden Verträgen mit Verkehrsunternehmen herauskomme, erklärt Bürgermeister Himmelmann, dass es nicht notwendig sei, aus bestehenden Verträgen auszusteigen. Vielmehr seien die bestehenden Verträge problemlos angepasst worden. Strittig sei lediglich die Frage geblieben, was ein eingesparter Kilometer koste und wie man Leerkilometer berechnen könne. Zudem sei eine sogenannte Sektorenlizenz erforderlich, die es den Bussen erlaube, unterschiedliche Strecken zu fahren. Die Genehmigung dafür müsse die Bezirksregierung erteilen. Mit den aktuellen Preisen sei er noch nicht zufrieden, dennoch gebe es bereits hohe Einsparungen. Er gehe davon aus, dass das Modell nach einer Vorlaufzeit von ca. drei bis vier Monaten auch in anderen Gemeinden installiert werden könne. Allerdings heiße das nicht, dass jede Gemeinde uneingeschränkt damit klar komme. Die Gemeinde Rosendahl sei eine Flächengemeinde mit drei Ortsteilen. Hier müsse sicher geprüft werden, ob sich tatsächlich Vorteile durch den bedarfsorientierten Verkehr ergeben.

 

Allgemeine Vertreterin Fuchs teilt mit, dass das „Olfener Model“ bereits im Dezember 2014 durch Herrn Tranel und Frau Zmaczynski im Rosendahler Rathaus vorgestellt wurde. Danach seien seitens der Verwaltung georeferenzierte Schülerlisten und eine Übersicht über die derzeitige Schülerbeförderung an Frau Zmaczynski weitergeleitet worden, um zu prüfen, ob das Modell in der Gemeinde Rosendahl überhaupt umgesetzt werden könne.

 

Bürgermeister Niehues ergänzt, dass Herr Tranel aktuell mitgeteilt habe, dass ein Ergebnis der Prüfung in ca. 4 Wochen zu erwarten sei.

 

Nach der Beantwortung weiterer Fragen insbesondere zum Bürgerbusverkehr, der in Olfen ebenfalls erfolgreich gestartet ist, fasst der Ausschuss folgenden Beschluss: