Der Entwurf des Kindergartenbedarfsplanes des Kreises für die Kindergartenjahre 2006/2007 und 2007/2008 wird zur Kenntnis genommen. Der für die Gemeinde Rosendahl angenommene Bedarf von 11 Kinder unter 3 Jahren wird als nicht ausreichend angesehen. Daher wird ausdrücklich gewünscht, dass mit dem nächsten Anmeldeverfahren für die Rosendahler Kindergärten eine Bedarfsabfrage für Kinder unter 3 Jahren durchgeführt wird. Dabei muss den Eltern jedoch vorher auch bekannt sein bzw. bekannt gemacht werden, dass die Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren in den Rosendahler Kindergärten entsprechend der Kapazität der für die 3-6-jährigen Kinder nicht mehr benötigten Kindergartenplätze möglich ist.

 

Die Gemeinde Rosendahl erklärt sich ausdrücklich bereit, dass alle derzeitig übernommenen Trägeranteile für Kindergartengruppen so lange weitergezahlt werden, wie Bedarf für Kinder unter 3 Jahren besteht. Erst wenn dieser Bedarf abgedeckt ist und danach Kindergartenplätze nicht mehr benötigt werden, sollte über die Schließung von einzelnen Kindergartengruppen konkret nachgedacht werden.

 

Mit den Trägern der Rosendahler Kindergärten sollen rechtzeitig Gespräche geführt werden, damit die Bereitschaft und die notwendigen Voraussetzungen zur Aufnahme von Kinder unter 3 Jahren geklärt werden.

 

 


Abstimmungsergebnis:          einstimmig

 

 


Bürgermeister Niehues erläuterte die vorliegende Sitzungsvorlage. Tenor der Vorlage sei, dass versucht werden solle, den Einstieg in die Betreuung der unter 3jährigen zu schaffen. Bedarfsgerechte Angebote sollten geschaffen werden, damit die Eltern ihre Familiensituation mit einer Berufstätigkeit verbinden können. Er wies darauf hin, das mit dem Beschluss lediglich ein Signal an den Kreis Coesfeld gesetzt werde, dass zur Schaffung familienfreundlicher Rahmenbedingungen Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren angeboten werden sollten. Die letztendliche Entscheidung liege jedoch beim Kreis.

 

Ausschussmitglied Fleige-Völker gab zu bedenken, dass es pädagogisch nicht sinnvoll sei, die freiwerdenden Kindergartenplätze 1 : 1 mit Kindern unter 3 Jahren zu besetzen.

 

Pfarrer Remke wies darauf hin, dass in den kommenden Jahren die Anzahl der 3 – 6-jährigen Kinder zurückgehe und damit Kindergartenplätze frei bleiben werden. Im Herbst solle in gemeinsamen Gesprächen mit der politischen Gemeinde überlegt werden, welche Voraussetzungen für die Betreuung der Kinder unter 3 Jahren getroffen werden müssen.

 

Ausschussmitglied Neumann äußerte die Auffassung, dass die Sitzungsvorlage in die richtige Richtung gehe. Die Betreuung der Kinder unter 3 Jahren im Kindergarten müsse thematisiert werden. Die Betreuung solle in sachkundige Hände gegeben werden. Der Betreuungsschlüssel solle jedoch nicht überstrapaziert werden. Aus pädagogischer Sicht sei die Betreuung aller Altersklassen die bestmögliche Form der Betreuung. Die WIR-Fraktion unterstütze diesen Grundgedanken.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt wies darauf hin, dass bedingt durch das Vorziehen des Einschulungsalters die Gruppe der 3 – 6jährigen von beiden Seiten schrumpfe. Er halte es für den richtigen Weg, zum Erhalt der Kindergartenplätze auch Kinder unter 3 Jahren im Kindergarten aufzunehmen.

 

 

Abschließend fasste der Schul- und Bildungsausschuss folgenden Beschluss: