Beschluss: zurückgestellt

 

 


 


Ausschussvorsitzender Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage IX/351.

 

Herr Seeger vom Ing.-Büro Idee-Seeger hält einen Power-Point-Vortrag und stellt die beabsichtigte Maßnahme vor. Er erklärt die Sinnhaftigkeit und den Zweck eines Blockheizkraftwerkes. Die PowerPoint-Präsentation ist der Niederschrift als Anlage I beigefügt.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt sieht die Errichtung im Schulzentrum Osterwick als nicht optimal an. Dies begründet er mit den wenig verbrauchsintensiven Zeiten (Ferien).

 

Herr Seeger führt dazu aus, dass die hohen Stromkosten an sich schon für die Anschaffung eines Blockheizkraftwerkes sprächen und die Gemeinde Rosendahl dadurch Ersparnisse bei den Stromkosten erfahre. 

 

Ausschussmitglied Kreuztfeldt erwidert, dass die Vollauslastung eines Blockheizkraftwerkes nur über ca. 20 – 22 Wochen im Jahr gewährleistet sei.

 

Ausschussmitglied Espelkott hält es für bedenklich, sofort eine Sitzungsvorlage mit Aufhebung des Sperrvermerks vorzulegen. Er hätte sich eine intensivere Behandlung der Thematik rund um ein Blockheizkraftwerk gewünscht. Auch er sehe die Nutzung in einer Schule nicht als optimal an. Er äußert Bedenken aufgrund eventuell neuerlicher Erhöhungen des Strom- und Gaspreises. Er wünsche sich konkrete Zahlen, um sich ein vollständiges Bild zu machen. Auch verwies er auf die bereits vorhandene Heizungsanlage. 

 

Ausschussmitglied Schulze Baek sieht eine Auslastung eines Blockheizkraftwerkes durch die vorhandene Schwimmhalle und die Sporthalle grundsätzlich gegeben. Er äußert aber Bedenken, dass noch nicht genügend über die Thematik beraten wurde.

 

Herr Seeger führt aus, dass die Holzhackschnitzelanlage gute Ergebnisse erziele.  Somit sei eine gute Auslastung gewährleistet, welche durch ein Blockheizkraftwerk ergänzt werden könne.

Ausschussmitglied Weber möchte darüber informiert werden, inwieweit ein Blockheizkraftwerk Einfluss auf die bestehende Anlage habe. Auch solle die Zusammenwirkung beider Anlagen umfassend dargestellt werden. Er sehe die Beschlussvorlage als nicht transparent genug an, sodass er keine Möglichkeit zu einer Entscheidung sehe. Ihm habe die Vorstellung eines Blockheizkraftwerkes im Großen und Ganzen zugesagt. Die Thematik Blockheizkraftwerk müsse seiner Meinung nach intensiv in den Fraktionen beraten werden.

 

Bürgermeister Gottheil stellt die Frage an Herrn Seeger, auf welcher Grundlage die Leistungsstärke des Blockheizkraftwerkes basiere. Dieser führt aus, dass ursprünglich die Verfeuerung von eigenen Holzbeständen in der Holzhackschnitzelanlage geplant gewesen sei, was sich aber nicht hätte realisieren lassen. Durch das Blockheizkraftwerk solle die vorhandene Anlage ergänzt und die Kosten für den Zukauf von Holzhackschnitzeln gesenkt werden. 

 

Herr Seeger führt verschiedene Zahlenbeispiele an. So koste seiner Darstellung nach eine durch Holzhackschnitzel erzeugte Kilowattstunde 0,043 € und die durch ein Blockheizkraftwerk erzeugte Kilowattstunde 0,0043 €. Auch vertritt er die Meinung, dass eine Schule nicht der optimale Standort für ein Blockheizkraftwerk sei. Bedingt durch die Schwimmhalle und die Sporthalle sei jedoch eine gute Auslastung des Blockheizkraftwerkes gegeben.

 

Ausschussmitglied Espelkott schlägt vor, in der Sitzung keinen Beschluss zu fassen. Er fordert verlässliche Zahlen, Daten und Fakten zu dem Blockheizkraftwerk. Ansonsten sehe er keine Chance für die Aufhebung des Sperrvermerkes. 

 

Bürgermeister Gottheil antwortet, dass das gewünschte Datenmaterial zu ermitteln sei. Auch erwarte er genaue Details über die Auslastung der Holzhackschnitzelanlage in Verbindung mit einem Blockheizkraftwerk. Nach Vorliegen entsprechender Zahlen, Daten und Fakten solle erneut durch Herrn Seeger im Ausschuss berichtet werden. Ergänzend verweist er darauf, dass die Anschaffung eines Blockheizkraftwerkes mit einer Förderung  bis zu 90 % unterstützt werden könne. Die Förderfähigkeit allein dürfe jedoch nur ein Aspekt in der Gesamtbetrachtung, jedoch nicht der allein entscheidende Faktor für die Umsetzung sein.

 

Ausschussmitglied Espelkott äußert, dass die Förderung auch anders genutzt werden könne, wie z.B. für den Austausch von Beleuchtungskörpern im Gemeindegebiet.

 

Anschließend fasst der Ausschuss keinen Beschluss.