1. Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Jahr 2017 mit ihren weiteren Bestandteilen und Anlagen wird unter Berücksichtigung der sich im Beratungsgang ergebenden Anpassungserfordernisse und Änderungsbeschlüsse, die in einer Änderungsliste zusammengefasst sind, beschlossen.
Abstimmungsergebnis: 8 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Enthaltung
2. Der Stellenplan für das Haushaltsjahr 2017 wird beschlossen. Abstimmungsergebnis: 9 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung
Zu Produkt 11 (Grundstücksmanagement) erläutert Kämmerin Nürenberg die
Änderungsliste ausführlich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 23 (Wirtschaftsförderung) erläutert Kämmerin Nürenberg die
Änderungsliste umfänglich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 01 (Politische Organe und Gremien) erläutert Kämmerin
Nürenberg die Änderungsliste ausführlich. Auf die Frage, ob der Ansatz für die Aufwandsentschädigung ausreichend
sei, ergänzt Kämmerin Nürenberg, dass aus der Änderungsliste der neue Ansatz
ersichtlich sei. Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
Zu Produkt 02 (Unterstützung der Verwaltungsführung) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 04 (Personalrat) erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 05 (Zentrale Dienste) erläutert Kämmerin die Änderungsliste
umfänglich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 06 (Öffentlichkeitsarbeit und Internet) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 08 (Personalmanagement) erläutert Kämmerin Nürenberg die
Änderungsliste ausführlich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 09 (Elektronische Datenverarbeitung) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 24 (Tourismus) erläutert Kämmerin Nürenberg die
Änderungsliste umfänglich. Bürgermeister Gottheil ergänzt, dass die
veranschlagten Mittel den Gewerbetreibenden als Zuschuss bei der Anschaffung
von Routern für Freifunknetze gewährt werden sollen. Hierdurch solle kostenloses
WLAN an möglichst vielen Stellen im Gemeindegebiet möglich werden.
Zu Produkt 25 (Durchführung gesetzlich vorgeschriebener und übertragener
Prüfungen) erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 26 (Finanzplanung und Controlling) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 27 (Finanzbuchhaltung) erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 28 (Steuern, Abgaben und Entgelte) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 32 (Beteiligungen) erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 33 (Allgemeine Finanzwirtschaft) erläutert Kämmerin Nürenberg
die Änderungsliste umfänglich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 34 (Allgemeine Sicherheit und Ordnung) erläutert Kämmerin
Nürenberg die Änderungsliste ausführlich. Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 35 (Gewerbewesen) erfolgen keine Wortmeldungen.
Zu Produkt 39 (Wahlen, Abstimmungen und Statistiken) erfolgen keine
Wortmeldungen.
Zu Produkt 40 (Freiwillige Feuerwehr und Feuerschutz) erläutert Kämmerin
Nürenberg die Änderungsliste umfänglich.
Ausschussmitglied Lembeck führt aus, dass es im Bundesgebiet nur noch
einen Anbieter gebe, der die Möglichkeit habe, bei einer zeitnahen Bestellung
das Fahrzeug in 2017 auszuliefern.
Kämmerin Nürenberg ergänzt, dass im Rahmen der Haushaltsberatung für den
Haushalt 2018 nachgehalten werden könne, ob die Rechnung im Haushaltsjahr 2017
zu erwarten sei oder eine Neuveranschlagung der Mittel im Haushalt 2018
erfolgen müsse.
Ausschussmitglied Branse gibt bekannt, dass nach persönlich erhaltener
Rückmeldung bei der Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeuges nach subjektivem
Empfinden von Feuerwehrmitgliedern zu wenige Ratsmitglieder vor Ort gewesen
seien. Er ergänzt, dass er dem Grunde nach keine Notwenigkeit zum Besuch
solcher Anlässe sehe, da seiner Meinung nach kein Interesse der Freiwilligen
Feuerwehr an der Anwesenheit von Ratsmitgliedern bestehe. Er betont, dass seine
Nichtteilnahme kein Ausdruck irgendeiner Wertschätzung für die Arbeit der
Kameradinnen und Kameraden sei.
Bürgermeister Gottheil geht auf eine komplette Besprechung der
Änderungsliste ein. Kämmerin Nürenberg erläutert die Änderungsliste
ausführlich.
Ausschussmitglied Weber möchte wissen, ob der Sportverein Holtwick wegen
des Baus einer Gymnastikhalle bei der Gemeinde vorstellig geworden sei.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass bislang ein Antrag und
Planunterlagen zum Bau einer Gymnastikhalle nicht vorliegen und die Verwaltung
bislang lediglich eine Absichtserklärung zum Vorhaben erhalten habe.
Ausschussmitglied Weber möchte wissen, ob der Bereich zwischen dem
Tennisheim von SW Holtwick bis zur angrenzenden B474 und der Bahnhofstraße mit
einer Kindertagesstätte bebaut werden könne. Hierzu könne eventuell auch ein
Rückbau des Busbahnhofes erfolgen, so Ausschussmitglied Weber.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass ein Rückbau des Busbahnhofes
nicht unbedingt umsetzbar sei, da unabhängig von der Aufgabe des
Nachtbusknotenpunktes der Parkplatz insbesondere an den Wochenenden durch
Besucher von Fußballspielen stark frequentiert werde.
Ausschussmitglied Weber beantragt die Einstellung von 20.000 € für einen
Umweltbericht. Er vertritt die Meinung, dass bei keiner Ansatzbildung die
Glaubwürdigkeit leide, da der Umweltbericht fortgeschrieben werden solle. Er
ergänzt, dass seiner Meinung nach ein Umweltbericht nicht vorhanden sei. Er
hoffe auf positiven Bescheid durch die Ausschussmitglieder und damit verbunden
auf die Einstellung der Mittel.
Ausschussmitglied Steindorf führt aus, dass ein komplexer Umweltbericht
sehr kostspielig sei. Er ergänzt, dass umwelttechnisch verschiedene Maßnahmen
und Programme wie IKEK oder das Frackingverbot genutzt werden sollen, um daraus
für einen Umweltbericht Erkenntnisse abzuleiten.
Ausschussmitglied Lembeck sieht eine Diskrepanz zwischen Summen von
20.000 € und 90.000 € aufgrund einer fehlenden Leistungsbeschreibung.
Ausschussmitglied Weber stimmt der Aussage von Ausschussmitglied Lembeck
zu. Seiner Meinung sei die Verwaltung in der Pflicht, Angebote für einen
Umweltbericht einzuholen, damit eine Diskussionsgrundlage vorhanden sei. Er
halte die Aussage von Ausschussmitglied Steindorf für Klientelpolitik.
Ausschussmitglied Branse führt aus, dass seiner Meinung nach sich die
Verwaltung aufgrund der unklaren Kosten nicht in der Lage sehe, einen Ansatz
für einen Umweltbericht zu bilden und in den Haushalt einzustellen und überdies
sehe er keinen Grund zur Ansatzbildung gegeben.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass eine Abfrage zu einem Angebot
erfolgen könne, es aber nicht klar sei, in welchen Umfang und was geprüft
werden solle. Er ergänzt, dass ein Inspektoranwärter der Bezirksregierung
während eines dreimonatigen Ausbildungsabschnitts bei der Gemeinde im Sommer
2017 Aufbauarbeit leisten könne und eine Ausarbeitung zu möglichen kommunalen
Fragestellungen in einem Umweltbericht durchführen könne. Anschließend können
Ziele formuliert werden, so Bürgermeister Gottheil.
Anschließend lässt Bürgermeister Gottheil über den Antrag von Ausschussmitglied
Weber auf Einstellung von 20.000 € für einen Umweltbericht in den Haushalt 2017
abstimmen:
Abstimmungsergebnis:
1 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen
Antrag abgelehnt
Zu Produkt 57 (Straßen, Wege, Plätze und Verkehrsanlagen) geht Kämmerin
Nürenberg auf die Änderungsliste ein und erläutert diese ausführlich.
Ausschussmitglied Steindorf geht auf den Antrag der CDU-Fraktion auf
Einstellung eines Platzhalters in Höhe von 10.000 € für den Haushalt 2017 ein.
Er führt aus, dass es in den Jahren 2010, 2011 und 2012 Kürzungen der Zuschüsse
bei Vereinen und Vereinigungen gegeben habe. Aufgrund der besseren Finanzlage
der Gemeinde solle die Situation wieder verbessert werden, so Ausschussmitglied
Steindorf. Er sehe es als nicht gut an, Zuschüsse nach dem Gießkannenprinzip zu
vergeben, da sich die Institutionen auf die veränderten Bedingungen eingestellt
haben. Er sehe im derzeitigen Zahlenwerk des Haushalts 2017 keine Möglichkeit,
Vereine und Vereinigungen mit weitergehenden Zuschüssen zu fördern. Er ergänzt,
dass die Erkenntnis vorliege, dass mit der Einstellung der Mittel
Begehrlichkeiten bei den Vereinen und Vereinigungen geweckt werden können. Er
werbe um positiven Bescheid dieses Antrages, obwohl selbiger im Sport-,
Kultur-, Familien- und Sozialausschuss abgelehnt worden sei.
Ausschussmitglied Weber macht deutlich, dass in 2017 kein ausgeglichener
Haushalt zu erwarten sei und er deshalb dem Platzhalter keine Zustimmung geben
könne.
Bürgermeister Gottheil sieht das Problem durch einen Platzhalter, dass
Begehrlichkeiten geweckt werden und aktuell keine Kriterien für die
Entscheidung über Zuschussanträge bestehen. Er vertritt die Meinung, dass kein
Platzhalter im Haushalt 2017 geschaffen werden solle.
Ausschussmitglied Steindorf halte die Möglichkeit von Steuersenkungen
für nicht gegeben, da keine gute Zukunftsprognose vorliege. Er macht deutlich,
dass nur für unabwendbare Maßnahmen Zuschüsse gewährt werden sollen.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, nach welchem Prinzip und Maßstab
die Summe in Höhe von 10.000 € verteilt werden solle.
Ausschussmitglied Steindorf führt dazu aus, dass ein Antragsverfahren
erarbeitet werden solle und ein geregeltes Verfahren bei der Verteilung der
Mittel vorherrschen müsse. Er macht deutlich, dass durch die Mittel die Vereine
und Vereinigungen nicht automatisch auf den Stand vor dem
Haushaltssicherungskonzept gebracht werden.
Ausschussmitglied Branse sieht in dem Antrag der CDU-Fraktion keine
zielführende Absicht.
Ausschussmitglied Weber führt aus, dass ihm kein Fall bekannt sei, wo
die Gemeinde nicht aktiv geworden sei. Er vertritt die Meinung, dass es bei der
bewährten Praxis bei der Gewährung von Zuschüssen bleiben solle.
Bürgermeister Gottheil lässt über den Antrag der CDU-Fraktion über die
Schaffung eines Platzhalters in Höhe von 10.000 € (jeweils hälftige Summe bei
den Produkten 16 und 21) abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 5 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen
Antrag angenommen
Ausschussmitglied Steindorf führt aus, dass eingehende Anträge auf Gewährung von Zuschüssen an den zuständigen Ausschuss verwiesen werden sollen. Er ergänzt, dass die gemeindliche Schulbücherei auch unterstützt werden solle. Hierzu solle nach dem noch zu bestimmenden Verfahren ein Antrag auf Gewährung eines Zuschusses gestellt werden, über welchen in den Fraktionen eine Beratung erfolgen solle, was bei dem eingebrachten Antrag der WIR-Fraktion nicht möglich gewesen sei. Er macht deutlich, dass die gemeindliche Schulbücherei nicht aufgelöst werden solle. Ausschussmitglied Steindorf stellt den Antrag, den Zuschuss in Höhe von 800 € an die gemeindliche Schulbücherei im OT Holtwick momentan jedoch zurückzunehmen.
Ausschussmitglied Fedder sieht in der gemeindlichen Bücherei eine öffentliche Aufgabe der Gemeinde. Er ergänzt, dass sie in keiner Konkurrenz zu der kirchlichen Bücherei stehe und nur der Bildung der Kinder diene.
Ausschussmitglied Weber macht deutlich, dass analog zum Verhalten der CDU-Fraktion zum Antrag der WIR-Fraktion auch der Antrag des Reitervereins auf Gewährung eines Zuschusses zur Anschaffung eines Ponys in Frage gestellt werden müsse.
Ausschussmitglied Steindorf führt aus, dass alle bisherigen Anträge von Büchereien auf Gewährung eines Zuschusses positiv beschieden worden seien.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass ein Gespräch mit Verantwortlichen der gemeindlichen Schulbücherei geführt worden sei. Im Gespräch sei klar geworden, dass die Bücherei sich auf die veränderten Bedingungen eingestellt habe. Er ergänzt, dass es Unruhe bezüglich der Diskussion über eine mögliche Auflösung gegeben habe. Er betont, dass Gründe die Auflösung eines funktionierenden Models nicht gegeben seien.
Ausschussmitglied Weber führt aus, dass seiner Meinung nach alle freiwilligen Leistungen beantragt werden sollen.
Ausschussmitglied Steindorf führt aus, dass die Kürzungen der Zuschüsse zu Zeiten des Haushaltssicherungskonzeptes durch den Platzhalter abgemildert werden sollen.
Bürgermeister Gottheil lässt über den Antrag der CDU-Fraktion auf Rücknahme der Gewährung eines Zuschusses an die gemeindliche Schulbücherei im OT Holtwick abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 5 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
Eine Gewährung eines Zuschusses an die gemeindliche Schulbücherei
erfolgt nicht.
Ausschussmitglied Branse führt aus, dass an der Sekundarschule im OT Osterwick große Investitionen nötig seien. Er möchte wissen welches Verhältnis zwischen deutschen und ausländischen Kindern an der Sekundarschule herrsche und ob es sich bezahlt mache, diese hohen Summen zu investieren.
Bürgermeister Gottheil führt dazu aus, dass das Anmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen sei. Er könne bei Vorliegen von Anmeldezahlen berichten. Er ergänzt, dass auf Kreisebene ein Gesprächskreis bezüglich der Entwicklung der Schülerzahlen und der Schullandschaft allgemein gebildet worden sei.
Ausschussmitglied Branse möchte wissen, ob die Fachbereichsleiterstellen der Gemeinde Rosendahl durch den Bürgermeister vergeben werden.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass die Entscheidung zur Besetzung einer Fachbereichsleiterstelle durch den Rat der Gemeinde Rosendahl getroffen werde. Er habe insoweit nur ein Vorschlagsrecht. Dies bestätigt Ausschussmitglied Steindorf.
Bürgermeister Gottheil verliest den Beschlussvorschlag und lässt über beide Teile des Vorschlages einzeln abstimmen.