Beschluss: Kenntnis genommen

 

 


Ausschussvorsitzender Eimers verweist auf die Sitzungsvorlage IX/471 und gibt Erläuterungen.

 

Anschließend begrüßt er Frau Spinzig und Herr Klüppels vom Regionalverband Münsterland GmbH (RVM).

 

Herr Klüppels stellt das neue Konzept für den Nachtbusverkehr mittels einer Power-Point-Präsentation vor und erläutert dieses ausführlich. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei. Er geht auf die Ausgangssituation ein und trägt Gründe für die verminderte Nutzung des Nachtbusses vor. Außerdem führt er Verbesserungsgründe für ein Neukonzept an.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt möchte wissen, ob es zum Verlust von schwachen Streckenabschnitten komme.

 

Herr Klüppels führt aus, dass es auf den Strecken N7 der Münsterland: Westfalenbus (Münster – Havixbeck – Billerbeck – Rosendahl – Gescher – Stadtlohn) und  N8 der Münsterland: RVM Münsterland (Münster – Nottuln – Coesfeld – Holtwick – Legden) zum Verlust von schwachen Streckenabschnitten kommen könne.

 

Ausschussmitglied Hemker möchte wissen, ob die Ticketpreise stabil bleiben, auch wenn es zu einer Fahrtzeitverlängerung von 15 Minuten komme.

 

Herr Klüppels bejaht dies.

 

Ausschussmitglied Weber nimmt einen Vergleich zwischen der Nutzung des Nachtbusses und einer Taxifahrt rvor. Er sehe den klaren Vorteil für die Taxifahrt, da ein größerer Komfort gegeben sei. Er zweifelt an dem Erfolg einer neuen Ausrichtung des Nachtbusses, da seiner Meinung Jugendliche und Jungerwachsene Komfort vorziehen und nicht bereit seien, auf den Bus zu warten.

 

Herr Klüppels stimmt zu, dass die Fahrten auf Kurzstrecken für mehrere Personen teurer als eine Taxifahrt seien. Jedoch sieht er klare Vorteile durch eine attraktive Preisgestaltung bei den Langstrecken.

 

Ausschussmitglied Deitert schildert die Vorteile der Taxifahrt aufgrund seiner eigenen Erfahrungen. Er möchte wissen, ob Erfahrungswerte vorliegen, wie die Strecken sich bei günstigeren Ticketpreise entwickeln werden.

 

Herr Klüppels erklärt, dass nur zu Jobtickets Erfahrungswerte vorliegen.

 

Bürgermeister Gottheil äußert Bedenken, dass bei Streichungen von früheren Abfahrtszeiten noch weniger Publikum den Nachtbus nutze. Ein Ausweichen auf Zugfahrten im Zeitraum zwischen 18.00 und 20.00 Uhr sei nicht zielführend, weil viele Fahrgäste insbesondere Ziele im Bereich des Kinos und des Konzerttheaters ansteuerten. Daher spricht er sich insbesondere für die Beibehaltung von Nachtbus-Fahrten von Holtwick nach Coesfeld in diesem Zeitfenster aus.

 

Ausschussmitglied Weber möchte wissen, wie hoch der gemeindliche Anteil an dem Streckennetz der WML sei und mit welchen Kosten bei einer Steigerung der Attraktivität zu rechnen sei.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass der gemeindliche Anteil an dem Streckennetz derzeit rd. 8.000 €/Jahr betrage.

 

Herr Klüppels führt aus, dass keine Hochrechnung vorgenommen worden sei. Diese Frage solle mit Tarifexperten erörtert werden.

 

Ausschussmitglied Mensing gibt die Empfehlung an die Ausschussmitglieder Deitert und Weber, durch Kontakt zu den Parteien im Landtag um die Einführung eines Studententickets für das münsterländische Streckennetz zu werben. Er sieht die Vorhaltung einer Haltstelle im OT Holtwick für unabdingbar und möchte wissen, ob die Haltestelle auch tagsüber anfahrbar sei. Auch möchte er wissen, ob eine Kostenteilung zwischen dem Betrieb des Nachtbusses und der Westfalen Bus GmbH  sinnvoll sei.

 

Herr Klüppels führt aus, dass vor- und nachmittags die Westfalen Bus GMBH die Strecke befahre und es  angedacht sei, wegen der Anfahrt der Haltestelle im OT Holtwick mit der Westfalen Bus GmbH Kontakt aufzunehmen.

 

Ausschussmitglied Eimers gibt bekannt, dass er nur große Busse im Einsatz sehe. Er möchte wissen, ob auch kleinere Busse eingesetzt werden können.

 

Herr Klüppels erläutert, dass diese Frage häufiger gestellt werde. Es mache keinen guten Eindruck, mit wenigen Personen in großen Bussen auf den Strecken unterwegs zu sein. Auch er vertritt die Meinung, dass Kapazitäten dort eingesetzt werden sollen, wo es nötig sei. Jedoch sei der Betrieb einer Strecke mit mehreren Fahrzeugen nicht kostengünstiger. Aus diesem Grunde werden die Strecken mit großen Bussen befahren.

 

Ausschussmitglied Lethmate führt aus, dass der Überblick über die Preisgestaltung bei Bürgern verloren gehe und kaum Kenntnisse über den Verlauf des Streckennetzes vorhanden seien. Auch sei die Außendarstellung des Nachtbusses verbesserungsfähig. Auch könne er das Streckennetz nicht auf der Homepage der Gemeinde finden. Er möchte wissen, ob Verbesserungen vorgenommen werden sollen.

 

Herr Klüppels führt aus, dass Kunden durch verschiedene Wege wie z. B. über Printmedien und das Internet über den Nachtbus und sein Streckennetz informiert werden.

 

Ausschussvorsitzender Eimers bedankt sich bei Herrn Klüppels und Frau Spinzig für die Ausführungen.