Sitzung: 29.03.2017 Ver- und Entsorgungsausschuss
Ausschussvorsitzender Schulze Baek begrüßt
die Herren Adam und Hölper von den Stadtwerken Coesfeld GmbH.
Herr Adam hält einen Vortrag mittels einer
Power-Point-Präsentation über die Vorstellung der Investitionen am Hochbehälter
im OT Holtwick.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob
die Anschaffung einer weiteren Pumpe nötig sei, wenn der OT Holtwick sowie die
Orte Legden und Asbeck nicht mehr mitversorgt werden.
Herr Adam führt aus, dass eine zusätzliche
Druckminderung von 3,6 bar auf 1,1 bar für die Versorgung des OT Holtwick sowie
der Orte Legden und Asbeck nötig sei. Dies gründe in den vorhandenen
Höhenunterschieden. Der Druck von 3,6 bar sei für die Versorgung der OT Darfeld
und Osterwick nötig. Für den OT Holtwick, Legden und Asbeck sei eine
Druckminderung erforderlich, da der Druck insgesamt 6,5 bar nicht übersteigen
solle.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob
die Mittel in Höhe von 750.000 € Investitionen oder Aufwand seien.
Herr Adam führt dazu aus, dass die Mittel
investiv eingesetzt werden.
Aussschussmitglied Rahsing möchte wissen,
warum eine Reduzierung des Druckes vorgenommen werden müsse.
Herr Adam führt aus, dass je 10 m
Höhengefälle der Wasserdruck in der Leitung um 1 bar steige. Um eine
verlässliche Wasserversorgung für den OT Holtwock sowie Legden und Asbeck
gewährleisten zu können, müsse eine Reduzierung des Druckes vorgenommen werden.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob
eine Behandlung des Betons zur Wasserabweisung in dem Hochbehälter möglich sei.
Herr Adam führt aus, dass eine Beschichtung
zur Wasserabweisung mehr Probleme mache, als sie helfe. Er rate, in einem
Turnus von etwa 15 Jahren die losen Stellen im Becken zu sanieren.
Ausschussmitglied Hemker führt aus, dass
eine erneute Wasserunterbrechung zur Auswechselung eines Schiebers im OT
Osterwick vorgenommen werde. Er möchte wissen, wie häufig noch eine
Wasserunterbrechung erfolgen werde.
Produktverantwortliche Berger führt aus,
dass die erneute Wasserunterbrechung in der Hauptstraße im OT Osterwick vorerst
die letzte Sperrung sei und danach nur noch kleinere Bereiche abgesperrt werden
sollen. Diese Vorgehensweise sei in einer Besprechnung mit verantwortlichen
Technikern vereinbart worden, da in der Hauptstraße im OT Osterwick größere
Schieberreparaturen nötig seien.
Bürgermeister Gottheil möchte wissen, ob
das Augenmerk der Sanierung von der zeitlichen Reihenfolge der Arbeiten her
zunächst auf die Elektrotechnik und anschließend auf die Pumpentechnik gelegt
werde und welche Summen in den Folgejahren entstehen.
Herr Adam bejaht die Ansicht von
Bürgermeister Gottheil in der Vorgehensweise der Arbeiten am Hochbehälter. Er
ergänzt, dass für einen Drehkolben mit Kosten in Höhe von ca. 20.000 € zu
rechnen sei und eine Instandsetzung des Betons turnusmässig erfolgen solle.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen,
welche Nutzungsdauer die Wasserrohrleitungen haben.
Herr Adam führt aus, dass mit einer ca.
50-jährigen Nutzungsdauer gerechnet werde. Er ergänzt, dass durch vorhandene
Weichmacher in den PVC-Rohren selbige mit der Zeit brüchig werden.
Ausschussvorsitzender Schulze Baek möchte
wissen, ob aufgrund eines verminderten Wasserverbrauches der Einsatz von
Inlinern möglich sei.
Herr Adam führt aus, dass durchaus die
Möglicheit eines Inlinerverfahrens bestehe. Er gibt bekannt, dass die
Ergebnisse der Zielnetzplanung in einer der kommenden Sitzungen vorgestellt werden
sollen. Auch solle zukünftig ein kleinerer Rohrdurchschnitt verlegt werden, so
Herr Adam.
Ausschussmitglied Schubert möchte wissen,
ob auch weiterhin aufgrund der verringerten Rohrdurchmesser die
Löschwasserversorgung gewährleistet sei.
Herr Adam führt aus, dass in einem
Schadensfall 48 m³ Wasser pro Stunde jederzeit zur Verfügung gestellt werden
könnten. Er macht darauf aufmerksam, dass die Löschwassserversorgung Aufgabe
der Gemeinde sei, trotzdem die Stadtwerke Coesfeld bemüht seien, weiterhin 48
m³ Wasser pro Stunde vorzuhalten.
Ausschussmitglied Fedder möchte wissen,
welche höheren Kosten die Bürger durch die Investitionen in Höhe von 750.000 €
zu tragen haben.
Kämmerin Nürenberg führt aus, dass im Jahr
2013 eine Erhöhung des Wasserpreises (von 1,20 € auf 1,35 €) vorgenommen worden
sei. Hierdurch sei kurzfristig mit keiner weiteren Gebührenerhöhung zu rechen.
Jedoch lägen genaue Werte noch nicht vor, so Kämmerin Nürenberg.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass eine Beteiligung der Gemeinde Legden erfolgen
werde und es mittelfristig wahrscheinlich nur zu einer geringfügigen Erhöhung
der Gebühren kommen könne.
Ausschussmitglied Fedder vertritt die
Meinung, dass es besser sei, immer wieder nur moderate Gebührenerhöhungen
vorzunehmen.
Produktverantwortliche Berger führt aus,
dass zur Vermeidung von massiven Gebührenerhöhungen daher jetzt schon stetige
Sanierungsmaßnahmen (bei Straßenbaumaßnahmen werden auch die Wasserleitungen
und Hausanschlüsse saniert) durchgeführt werden.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Schule Baek bedankt sich bei den Herren Adam und Hölper für Ihre Ausführungen und verabschiedet sie.