Ausschussvorsitzender Schulze Baek begrüßt die Herren Adam und Hölper von den Stadtwerken Coesfeld GmbH.

 

Herr Adam hält einen Vortrag mittels einer Power-Point-Präsentation über die Vorstellung der Investitionen am Hochbehälter im OT Holtwick.

 

Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob die Anschaffung einer weiteren Pumpe nötig sei, wenn der OT Holtwick sowie die Orte Legden und Asbeck nicht mehr mitversorgt werden.

 

Herr Adam führt aus, dass eine zusätzliche Druckminderung von 3,6 bar auf 1,1 bar für die Versorgung des OT Holtwick sowie der Orte Legden und Asbeck nötig sei. Dies gründe in den vorhandenen Höhenunterschieden. Der Druck von 3,6 bar sei für die Versorgung der OT Darfeld und Osterwick nötig. Für den OT Holtwick, Legden und Asbeck sei eine Druckminderung erforderlich, da der Druck insgesamt 6,5 bar nicht übersteigen solle.

 

Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob die Mittel in Höhe von 750.000 € Investitionen oder Aufwand seien.

 

Herr Adam führt dazu aus, dass die Mittel investiv eingesetzt werden.

 

Aussschussmitglied Rahsing möchte wissen, warum eine Reduzierung des Druckes vorgenommen werden müsse.

 

Herr Adam führt aus, dass je 10 m Höhengefälle der Wasserdruck in der Leitung um 1 bar steige. Um eine verlässliche Wasserversorgung für den OT Holtwock sowie Legden und Asbeck gewährleisten zu können, müsse eine Reduzierung des Druckes vorgenommen werden.

 

Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, ob eine Behandlung des Betons zur Wasserabweisung in dem Hochbehälter möglich sei.

 

Herr Adam führt aus, dass eine Beschichtung zur Wasserabweisung mehr Probleme mache, als sie helfe. Er rate, in einem Turnus von etwa 15 Jahren die losen Stellen im Becken zu sanieren.

 

Ausschussmitglied Hemker führt aus, dass eine erneute Wasserunterbrechung zur Auswechselung eines Schiebers im OT Osterwick vorgenommen werde. Er möchte wissen, wie häufig noch eine Wasserunterbrechung erfolgen werde.

 

Produktverantwortliche Berger führt aus, dass die erneute Wasserunterbrechung in der Hauptstraße im OT Osterwick vorerst die letzte Sperrung sei und danach nur noch kleinere Bereiche abgesperrt werden sollen. Diese Vorgehensweise sei in einer Besprechnung mit verantwortlichen Technikern vereinbart worden, da in der Hauptstraße im OT Osterwick größere Schieberreparaturen nötig seien.

 

Bürgermeister Gottheil möchte wissen, ob das Augenmerk der Sanierung von der zeitlichen Reihenfolge der Arbeiten her zunächst auf die Elektrotechnik und anschließend auf die Pumpentechnik gelegt werde und welche Summen in den Folgejahren entstehen.

 

 

 

Herr Adam bejaht die Ansicht von Bürgermeister Gottheil in der Vorgehensweise der Arbeiten am Hochbehälter. Er ergänzt, dass für einen Drehkolben mit Kosten in Höhe von ca. 20.000 € zu rechnen sei und eine Instandsetzung des Betons turnusmässig erfolgen solle.

 

Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, welche Nutzungsdauer die Wasserrohrleitungen haben.

 

Herr Adam führt aus, dass mit einer ca. 50-jährigen Nutzungsdauer gerechnet werde. Er ergänzt, dass durch vorhandene Weichmacher in den PVC-Rohren selbige mit der Zeit brüchig werden.

 

Ausschussvorsitzender Schulze Baek möchte wissen, ob aufgrund eines verminderten Wasserverbrauches der Einsatz von Inlinern möglich sei.

 

Herr Adam führt aus, dass durchaus die Möglicheit eines Inlinerverfahrens bestehe. Er gibt bekannt, dass die Ergebnisse der Zielnetzplanung in einer der kommenden Sitzungen vorgestellt werden sollen. Auch solle zukünftig ein kleinerer Rohrdurchschnitt verlegt werden, so Herr Adam.

 

Ausschussmitglied Schubert möchte wissen, ob auch weiterhin aufgrund der verringerten Rohrdurchmesser die Löschwasserversorgung gewährleistet sei.

 

Herr Adam führt aus, dass in einem Schadensfall 48 m³ Wasser pro Stunde jederzeit zur Verfügung gestellt werden könnten. Er macht darauf aufmerksam, dass die Löschwassserversorgung Aufgabe der Gemeinde sei, trotzdem die Stadtwerke Coesfeld bemüht seien, weiterhin 48 m³ Wasser pro Stunde vorzuhalten.

 

Ausschussmitglied Fedder möchte wissen, welche höheren Kosten die Bürger durch die Investitionen in Höhe von 750.000 € zu tragen haben.

 

Kämmerin Nürenberg führt aus, dass im Jahr 2013 eine Erhöhung des Wasserpreises (von 1,20 € auf 1,35 €) vorgenommen worden sei. Hierdurch sei kurzfristig mit keiner weiteren Gebührenerhöhung zu rechen. Jedoch lägen genaue Werte noch nicht vor, so Kämmerin Nürenberg.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass  eine Beteiligung der Gemeinde Legden erfolgen werde und es mittelfristig wahrscheinlich nur zu einer geringfügigen Erhöhung der Gebühren kommen könne.

 

Ausschussmitglied Fedder vertritt die Meinung, dass es besser sei, immer wieder nur moderate Gebührenerhöhungen vorzunehmen.

 

Produktverantwortliche Berger führt aus, dass zur Vermeidung von massiven Gebührenerhöhungen daher jetzt schon stetige Sanierungsmaßnahmen (bei Straßenbaumaßnahmen werden auch die Wasserleitungen und Hausanschlüsse saniert) durchgeführt werden.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Ausschussvorsitzender Schule Baek bedankt sich bei den Herren Adam und Hölper für Ihre Ausführungen und verabschiedet sie.