Ausschussvorsitzender Schulze Baek begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Adam von der Stadtwerke Coesfeld GmbH. Herr Adam stellt die Ergebnisse mittels einer Power-Point-Präsentation ausführlich und umfänglich dar. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei.

 

Ausschussmitglied Rahsing möchte wissen, ob es durch die hohe Verweildauer des Wassers im Rohrnetz zu einer höheren bakteriologischen Gefahr kommen könne.

 

Herr Adam führt aus, dass es kein keimfreies Wasser gebe, jedoch permanente Wasserproben genommen werden und keine Probleme mit Bakterien im Rohrnetz der Gemeinde Rosendahl bekannt seien. Er ergänzt, dass es Vorgabe der Gesetzgebung sei, dass die Netze verschlankt werden sollen. Die Netze im Gemeindegebiet von Rosendahl seien zurzeit zufriedenstellend ausgebaut, so Herr Adam.

 

Ausschussmitglied Neumann möchte wissen, wie viele lfd. Meter der 400er-Rohre im Gemeindegebiet vorhanden seien und ob ein Unterschied zwischen PVC- und Graugussrohren bestehe.

 

Herr Adam führt aus, dass keine Zahlen zu dem Vorhandensein an 400er-Verrohrung vorlägen. Er ergänzt, dass in den Zubringern kaum etwas ausgewechselt werden könne, während in den Ortsteilen selber eine Veränderung der Verrohrung vorgenommen werden könne. Es sei kein Unterscheid zwischen PVC- und Graugussrohren vorhanden, so Herr Adam.

 

Ausschussmitglied Weber führt aus, dass PVC-Rohre mit der Zeit den Weichmacher verlieren  und dadurch spröde werden können. Er möchte wissen, welche Materialien zukünftig für die Verrohrung eingesetzt werden können. Auch möchte er wissen, ob eine Stagnation des Wassers verhindert werden könne.

 

Herr Adam führt aus, dass PVC-Rohre zur Verrohrung aufgrund der bekannten Problematik nicht mehr eingesetzt werden. Material der Zukunft seien Trinkwasserdruckrohre aus PE (Polyethylen) aufgrund der langen Gebrauchsdauer und der langfristigeren Effizienz. Ihm sei keine andere Möglichkeit bekannt, um für einen stetigen Umlauf (Erneuerung) des Wassers zu sorgen.

 

Ausschussmitglied Mensing führt aus, dass das Rohrnetz und die Mikrobiologie auf einem guten Stand seien. Er ergänzt, dass seiner Meinung nach die zukünftige Entwicklung in den Wohnsituationen im Gemeindegebiet nicht berücksichtigt sei. Bezüglich der Problematik „Stagnation“ möchte er wissen, wo es zu dieser Problematik kommen könne.

 

Herr Adam führt aus, dass vermieden werden solle, einen Investitionsstau aufkommen zu lassen und die Entwicklung in den Wohnsituationen mit eingerechnet sei. Er ergänzt, dass Stagnation einerseits in den großen Zuleitungen und andererseits in den Altbeständen der Verrohrung zu finden sei. Aus diesem Grunde werde nur noch eine Verrohrung mit 100er-Rohren vorgenommen, so Herr Adam.

 

Ausschussmitglied Weber möchte wissen, wie teuer hoch eine andere Form der Bereitstellung der Löschwasserversorgung außerhalb der Nutzung des Trinkwassers sei.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb führt aus, dass es im vorhandenen Rohrnetz nicht möglich sei, eine andere Löschwasserversorgung zu installieren. Sie ergänzt, dass in neuen Baugebieten Löschwasserteiche angelegt werden sollen und die Kosten dafür sich zwischen 70.000 € und 100.000 € pro Teich bewegen.

 

Ausschussmitglied Branse führt aus, dass eine strategische Entscheidung bezüglich der Verrohrung für die Zukunft mit Löschwasser oder ohne getroffen werden solle. Er möchte wissen, ob der Hochbehälter im OT Holtwick für die Zukunft sicher aufgestellt sei.

 

Herr Adam führt aus, dass der Hochbehälter im OT Holtwick nur ein Druckbehälter sei und die Pumpen permanent aktiv seien. Er ergänzt, dass die Pumpentechnologie aus den 80 er Jahren sei und sie erneuert werden solle.

 

Ausschussmitglied Mensing möchte wissen, ob es im Neubaugebiet „Nordwestlich der Holtwicker Straße“ im OT Osterwick Probleme mit dem Löschwasser gebe.

 

Kämmerin Nürenberg führt aus, dass Löschteiche in den Neubaugebieten integriert werden sollen und es somit zu keiner Problematik mit dem Löschwasser in den Gebieten komme.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Ausschussvorsitzender Schulze Baek bedankt sich bei Herrn Adam und verabschiedet ihn.

 

Der Ergebnisbericht wird durch den Ausschuss zur Kenntnis genommen.