Sitzung: 27.09.2017 Ver- und Entsorgungsausschuss
Ausschussvorsitzender Schulze Baek begrüßt
zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Adam von der Stadtwerke Coesfeld GmbH. Herr
Adam stellt die Ergebnisse mittels einer Power-Point-Präsentation ausführlich
und umfänglich dar. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei.
Ausschussmitglied Rahsing möchte wissen, ob es
durch die hohe Verweildauer des Wassers im Rohrnetz zu einer höheren
bakteriologischen Gefahr kommen könne.
Herr Adam führt aus, dass es kein keimfreies
Wasser gebe, jedoch permanente Wasserproben genommen werden und keine Probleme
mit Bakterien im Rohrnetz der Gemeinde Rosendahl bekannt seien. Er ergänzt,
dass es Vorgabe der Gesetzgebung sei, dass die Netze verschlankt werden sollen.
Die Netze im Gemeindegebiet von Rosendahl seien zurzeit zufriedenstellend ausgebaut,
so Herr Adam.
Ausschussmitglied Neumann möchte wissen, wie viele
lfd. Meter der 400er-Rohre im Gemeindegebiet vorhanden seien und ob ein
Unterschied zwischen PVC- und Graugussrohren bestehe.
Herr Adam führt aus, dass keine Zahlen zu dem
Vorhandensein an 400er-Verrohrung vorlägen. Er ergänzt, dass in den Zubringern
kaum etwas ausgewechselt werden könne, während in den Ortsteilen selber eine
Veränderung der Verrohrung vorgenommen werden könne. Es sei kein Unterscheid
zwischen PVC- und Graugussrohren vorhanden, so Herr Adam.
Ausschussmitglied Weber führt aus, dass PVC-Rohre
mit der Zeit den Weichmacher verlieren
und dadurch spröde werden können. Er möchte wissen, welche Materialien
zukünftig für die Verrohrung eingesetzt werden können. Auch möchte er wissen,
ob eine Stagnation des Wassers verhindert werden könne.
Herr Adam führt aus, dass PVC-Rohre zur Verrohrung
aufgrund der bekannten Problematik nicht mehr eingesetzt werden. Material der
Zukunft seien Trinkwasserdruckrohre aus PE (Polyethylen) aufgrund der langen
Gebrauchsdauer und der langfristigeren Effizienz. Ihm sei keine andere
Möglichkeit bekannt, um für einen stetigen Umlauf (Erneuerung) des Wassers zu
sorgen.
Ausschussmitglied Mensing führt aus, dass das
Rohrnetz und die Mikrobiologie auf einem guten Stand seien. Er ergänzt, dass
seiner Meinung nach die zukünftige Entwicklung in den Wohnsituationen im
Gemeindegebiet nicht berücksichtigt sei. Bezüglich der Problematik „Stagnation“
möchte er wissen, wo es zu dieser Problematik kommen könne.
Herr Adam führt aus, dass vermieden werden solle,
einen Investitionsstau aufkommen zu lassen und die Entwicklung in den
Wohnsituationen mit eingerechnet sei. Er ergänzt, dass Stagnation einerseits in
den großen Zuleitungen und andererseits in den Altbeständen der Verrohrung zu
finden sei. Aus diesem Grunde werde nur noch eine Verrohrung mit 100er-Rohren
vorgenommen, so Herr Adam.
Ausschussmitglied Weber möchte wissen, wie teuer
hoch eine andere Form der Bereitstellung der Löschwasserversorgung außerhalb
der Nutzung des Trinkwassers sei.
Fachbereichsleiterin Brodkorb führt aus, dass es
im vorhandenen Rohrnetz nicht möglich sei, eine andere Löschwasserversorgung zu
installieren. Sie ergänzt, dass in neuen Baugebieten Löschwasserteiche angelegt
werden sollen und die Kosten dafür sich zwischen 70.000 € und 100.000 € pro
Teich bewegen.
Ausschussmitglied Branse führt aus, dass eine
strategische Entscheidung bezüglich der Verrohrung für die Zukunft mit
Löschwasser oder ohne getroffen werden solle. Er möchte wissen, ob der
Hochbehälter im OT Holtwick für die Zukunft sicher aufgestellt sei.
Herr Adam führt aus, dass der Hochbehälter im OT
Holtwick nur ein Druckbehälter sei und die Pumpen permanent aktiv seien. Er
ergänzt, dass die Pumpentechnologie aus den 80 er Jahren sei und sie erneuert
werden solle.
Ausschussmitglied Mensing möchte wissen, ob es im
Neubaugebiet „Nordwestlich der Holtwicker Straße“ im OT Osterwick Probleme mit
dem Löschwasser gebe.
Kämmerin Nürenberg führt aus, dass Löschteiche in
den Neubaugebieten integriert werden sollen und es somit zu keiner Problematik
mit dem Löschwasser in den Gebieten komme.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Schulze Baek bedankt sich
bei Herrn Adam und verabschiedet ihn.
Der Ergebnisbericht wird durch den Ausschuss
zur Kenntnis genommen.