Die Planungen zur Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses im Bereich des “Sandweges” im Ortsteil Darfeld werden zur Kenntnis genommen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, das erforderliche Planänderungsverfahren einzuleiten.

Abstimmungsergebnis:          einstimmig

 

 

Ausschussvorsitzender Barenbrügge verwies auf die Sitzungsvorlage Nr. VII/ 398 und bat Herrn Bock vom Architekturbüro Bock & Partner um Vorstellung.

 

Anhand einer Beamerpräsentation erläuterte Herr Bock dem Ausschuss das geplante Bauvorhaben.

 

Auf der derzeitigen Parkplatzfläche am Sandweg gegenüber des im Bau befindlichen Objektes zur Erstellung von seniorengerechten Wohnungen sei vorgesehen, zwei Gebäude, die durch eine Glaspassage verbunden seien, zu errichten. Im linken Bereich mit Blick auf die Kirche sei die gewerbliche Nutzung für ein Eiscafé, evtl. mit Außengastronomie, und eines Blumenladens geplant, im rechten Gebäude die Filiale der Sparkasse Westmünsterland.

 

Im ersten Obergeschoss sowie dem ausgebauten Dachgeschoss könnten jeweils vier ca. 70 qm große Wohnungen entstehen, die durch eigene Hausflure erschlossen würden.

 

Die Außengestaltung sowie auch die Trauf- und Firsthöhe werde sich dem Umfeld, insbesondere dem gegenüberliegenden Gebäude, anpassen.

 

Die Errichtung dieses Projektes diene der Belebung sowie auch weiteren Entwicklung des Ortskernes Darfeld.

 

 

Ausschussmitglied Rottmann erkundigte sich, ob genügend Stellplätze vorgesehen würden.

 

Hierauf antwortete Herr Bock, dass derzeit 15 Stellplätze und nach Fertigstellung insgesamt 31 vorhanden seien.

 

Ausschussmitglied Wünnemann merkte an, dass nach seiner Meinung durch die Errichtung eines fast 3-geschossigen Gebäudes der dörfliche Charakter zerstört werden könne.

 

Herr Bock erklärte, dass es sich hierbei um ein 2-geschossiges Gebäude mit ausgebautem Dachgeschoss handele, wobei die Dachgauben zurückgesetzt seien. Bei einer 3-dimensionalen Präsentation, die er zeitlich nicht mehr hätte vorbereiten können, wäre dieses sicher besser erkennbar gewesen.

 

Ausschussmitglied Mensing erkundigte sich, welche Änderungen vom jetzigen Bebauungsplan “Ortskern Darfeld” für die Errichtung dieses Gebäudes vorgenommen werden müssten.

 

Fachbereichsleiter Wellner antwortete, dass bisherige Festsetzungen (z.B. Nutzung, Baugrenze etc.) des Bebauungsplanes “Ortskern Darfeld” geändert werden müssten.

 

Ausschussmitglied Weber bemerkte, dass die Errichtung eines solchen Objektes zur Attraktivierung des Ortskernes beitrage.

 

Fachbereichsleiter Wellner erkundigte sich nach dem möglichen zeitlichen Ablauf der Maßnahme.

Es sei vorgesehen, die Genehmigungsunterlagen parallel zum Bebauungsplanänderungsverfahren zu erstellen, sodass nach Abschluss des Verfahrens auch zeitnah eine Baugenehmigung erteilt werden könne, antwortete Herr Bock. Für die Bauausführung plane er einen Zeitrahmen von ca. 9 Monaten.

Er führte weiter aus, dass die vorgestellte Planung nicht endgültig sei, sondern noch weitere Anregungen und Wünsche einfließen könnten.

 

Ausschussmitglied Wünnemann fragte, inwieweit die Bevölkerung bei der Planung einbezogen wurde.

 

Hierauf antwortete Fachbereichsleiter Wellner, dass die Einbeziehung der Bevölkerung im Bebauungsplanänderungsverfahren erfolge.

 

Ausschussmitglied Wessendorf erklärte, dass die vorgestellte Planung auf ihn sehr “massiv” wirke.

 

Herr Bock antwortete, dass die Plandarstellung diesbezüglich ein falsches Bild wiedergebe und erklärte nochmals kurz die Struktur des Gebäudes.

 

 

Nachdem noch verschiedene Fragen beantwortet wurden und sich der Ausschuss grundsätzlich mit dem geplanten Vorhaben einverstanden erklärte erkundigte sich Fachbereichsleiter Wellner bei Herrn Bock, wann die Unterlagen für das Bebauungsplanänderungsverfahren fertig gestellt sein könnten.

 

Diese könne er frühestens zur Sitzung des Ausschusses im Oktober vorlegen, so Herr Bock.

 

Alsdann fasste der Ausschuss nachstehenden Beschluss: