Ausschussvorsitzender Steindorf verweist auf die
Sitzungsvorlage IX/563 und gibt Erläuterungen.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass die
Gemeinschaftsschule der Stadt Billerbeck und die Sekundarschule Legden
Rosendahl Probleme mit den Übergangszahlen von der Grundschule zur
weiterführenden Schule hätten. In der Stadt Billerbeck sei zur Überwindung der
Anmeldezahlenproblematik die Idee entwickelt worden, mit der Gemeinde Havixbeck
schulisch eine Kooperation einzugehen. Die Gemeinde Havixbeck habe u.a. vor der
Frage gestanden, ob Schulgebäude baulich angepasst und erweitert werden müssen.
Eine vor der Gründung eines Teilstandortes obligatorische anlassbezogene
Schulentwicklungsplanung der Gemeinde Havixbeck sei erstellt worden, so
Bürgermeister Gottheil. Die Verbandsversammlung des Schulzweckverbandes Legden
Rosendahl müsse dazu Stellung nehmen. In der Planung der Kooperation der Stadt
Billerbeck und der Gemeinde Havixbeck werde es so ausgelegt, dass Darfelder
Schüler als Billerbecker Schüler gezählt würden. Damit werde deutlich, dass
Schüler aus Darfeld und ggf. auch Osterwick für die Sekundarschule Legden
Rosendahl weiterhin sehr wichtig seien, so Bürgermeister Gottheil. Es solle
eine Schülerzahl von mindestens 50, bestenfalls noch mehr in der Eingangsklasse
5 erreicht werden. Er ergänzt, dass die
neue Landesregierung auch eine Fortführung des Schulbetriebs bei Zweizügigkeit der
Sekundarschulen möglich gemacht werden solle. Bei einer Orientierung von
Schülern aus den Ortsteilen Darfeld und Osterwick nach Billerbeck werde es
schwierig, die angestrebte Anmeldezahl von 50 für die Sekundarschule Legden
Rosendahl zu erreichen, so Bürgermeister Gottheil, zumal auch das
Anmeldeverhalten der Eltern von Legdener Schülern derzeit nicht bekannt sei.
Bürgermeister Gottheil resümiert, dass der kommunale Konsens verweigert werden
solle.
Ausschussvorsitzender Steindorf schließt sich den
Worten von Bürgermeister Gottheil an.
Ausschussmitglied Weber führt aus, dass ihn die
Berichterstattung in der lokalen Presse irritiert habe und er nicht einschätzen
könne, wie die Berichte durch die Eltern von für die Sekundarschule in Frage
kommenden Schülern aufgenommen werde. Er habe zwar Verständnis für das Ansinnen
der Stadt Billerbeck, jedoch habe er den Wunsch nach einem angenehmen Klima zur
Identifizierung mit der Sekundarschule Legden Rosendahl durch die Eltern.
Ausschussvorsitzender Steindorf führt aus, dass
durch den Rosendahler Schul- und Bildungsausschuss nur eine Empfehlung an die
Verbandsversammlung des Schulzweckverbandes Legden Rosendahl bezüglich des
Umgangs mit dem Ansinnen von Billerbeck und Havixbeck ausgesprochen werden
solle.
Bürgermeister Gottheil führt aus, dass eine
Zustimmung zu dem Beschlussvorschlag der Sitzungsvorlage formal erfolgen könne.
Ausschussvorsitzender Steindorf moniert die
Berichterstattung in der lokalen Tagespresse, die seiner Meinung nach auf eine
Verunsicherung von Eltern abziele. Er vertritt die Meinung, dass der
gemeindliche Konsens nicht erteilt werden solle, dieses jedoch durch die
Verbandsversammlung des Schulzweckverbandes Legden Rosendahl erörtert und
präzisiert werden solle.
Der Ausschuss nimmt den Beschlussvorschlag zustimmend zur Kenntnis.