Beschluss: Kenntnis genommen

 

 


Ausschussvorsitzender Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage IX/568 und gibt Erläuterungen.

 

Er begrüßt Herrn Jan Ortmann von der Firma „Bode Planungsgesellschaft für Energieeffizienz m.b.H.“. Dieser stellt den Zwischenbericht mittels einer Power-Point-Präsentation ausführlich und umfänglich vor. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage II bei.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck verlässt von 20.21 bis 20.23 Uhr die Sitzung.

 

Ausschussmitglied Weber führt aus, dass er den Bericht als nicht aussagekräftig empfinde.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt führt aus, dass Energieoptimierungen und Einsparungen über verschiedene Wege erfolgen können. Er möchte wissen, ob Überlegungen dahingehend vorgenommen worden seien, auch mal einen Abriss und einen Neubau vorzunehmen.

 

Herr Ortmann führt aus, dass, wenn Maßnahmen noch lohnenswert erscheinen,  keine Empfehlung für einen Abriss und Neubau ausgesprochen werden. Wenn jedoch Maßnahmen aufgrund des Alters eines Gebäudes nicht mehr sinnvoll erscheinen, werden Alternativen vorgeschlagen, so Herr Ortmann.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck führt aus, dass die Feuerwehrgerätehäuser in den OT´len auch mit in die Betrachtung genommen werden müssen, da über kurz oder lang geklärt werden müsse, wie weiter mit den Häusern  umgegangen werde. Er möchte wissen, ob Vergleichsdaten zu anderen Feuerwehrgerätehäusern geliefert werden können.

 

Ausschussmitglied Söller verlässt von 20.41 bis20.43 Uhr die Sitzung

 

Herr Ortmann führt aus, dass eine Vorgabe erfolgen könne, auch in Bezug auf den Stand der Technik. Er ergänzt, dass bei konkreten Projekten eine genaue Betrachtung erfolgen solle, welche Maßnahmen sinnvoll seien.

 

Ausschussmitglied Espelkott möchte wissen, ob die Beratungen zu energetischen Maßnahmen mit im Preis enthalten oder zusätzlich vereinbart werden müssen. Er sei erschrocken, dass relativ neue Gebäude hohe Verbrauchsstände aufweisen. Deshalb müsse mit den Vereinen möglicherweise auch über das Nutzungsverhalten gesprochen werden. Auch er vertritt die Ansicht, dass der Bericht nach Ansicht der WIR-Fraktion als fraglich anzusehen sei. Er stoße sich an der fehlenden Garantie. Auch möchte er wissen, ob die Schwerpunkte durch die Verwaltung festgelegt worden seien.

 

Herr Ortmann führt aus, dass bei Bedarf - wie z.B. für energetische Belange - noch Zusatzleistungen dazu gebucht werden können. Er ergänzt, bei Sportanlagen müsse auch das normale Verhalten der Nutzer beeinflusst werden. Der Bericht sei als eine Art Analyse zu verstehen, welche auf Normen basiere und auf die eingereichten Unterlagen abgestimmt worden sei. Bei einer genauen Betrachtung aller Gebäude wäre das Auftragsvolumen von 18 Tagen sehr schnell ausgeschöpft bzw. Tage müssten nachgebucht werden, so Herr Ortmann. Er ergänzt, dass zunächst die öffentlichen Gebäude im Fokus stehen.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass ein Gesamtbericht vorgelegt werden solle, um Unstimmigkeiten bei Maßnahmen zu vermeiden. Auch solle die Straßenbeleuchtung thematisiert werden. Rahmendaten sollen dem Planungsbüro Bode zur Verfügung gestellt werden zum Erkennen von Nachteilen und der Möglichkeit zur Förderungsfähigkeit und Erlangung von entsprechenden Mitteln. Er ergänzt, dass bezüglich der Generierung von Fördermitteln aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (Teil 1) die Frist bis 2020 gewahrt werden müsse um ca. 200.000 € Fördermittel zu erhalten. Eine genaue Festlegung der Maßnahmen müsse erfolgen, um Mittel richtig zu beantragen und einzusetzen, so Bürgermeister Gottheil. Er ergänzt, dass ein Austausch zwischen den einzelnen Kommunen erfolge und auch weiterhin vorgenommen werde, dies auch in Bezug auf eine gemeinsame Ausschreibung von Leistungen, so Bürgermeister Gottheil.

 

Herr Ortmann macht deutlich, dass in den kommenden Jahren noch Veränderungen kommen können und deshalb der heutige Bericht nur eine Analyse im Sinne einer Bestandserhebung sei.

 

Ausschussmitglied Espelkott möchte wissen, wie viele der gebuchten 18 Tage schon verbraucht seien und warum der Bahnhof im OT Darfeld einen großen Unterschied bei der Wärmeerzeugung habe. Auch möchte er wissen, warum in der Analyse nicht alle gemeindlichen Gebäude, wie z.B. Bauhof im OT Osterwick, die Pumpstation im OT Holtwick oder die Kläranlage im OT Osterwick enthalten seien und ob diese überhaupt betrachtet worden seien.

 

Herr Ortmann führt aus, dass ca. 50 % der gebuchten Tage verbraucht seien.

 

Produktverantwortlicher Schulz führt aus, dass die Unterschiede der Wärmeerzeugung bei dem Bahnhof im OT Darfeld nicht auf bauliche Veränderungen zurückzuführen seien und somit andere Einflüsse dafür verantwortlich seien. Er ergänzt, dass zum Bauhof im OT Osterwick nur wenige Daten vorliegen.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb führt aus, dass wegen der Kläranlage im OT Osterwick das Gespräch mit Gelsenwasser geführt werde und das Gesamtkonzept der Anlage auf Energieeinsparungen überprüft werden müsse. Durch die Einsetzung eines neuen Gebläses soll es zu Einsparungen von rd. 10.000 € p.a. gekommen, so Frau Brodkorb.

 

Ausschussmitglied Gövert möchte wissen, ob die Objekte „Holzhackschnitzelanlage“ und Pumpstation im OT Darfeld gleich anzusehen seien.

 

Produktverantwortlicher Schulz führt aus, dass eine Vergleichsmöglichkeit zwischen beiden Objekten nicht gegeben sei und sich die Gemeinde bei den Klärwerken auf einem guten energetischen Weg befinde. Er ergänzt, dass ein Austausch gegen hoch leistungsfähige und effiziente Maschinen und Pumpen erst erfolge, wenn die Betriebsfähigkeit der vorhandenen Maschinen und Pumpen stark eingeschränkt und ineffizient seien.

 

Ausschussmitglied Espelkott äußert, dass alle gemeindlichen Gebäude energetisch betrachtet werden sollen.

 

Herr Ortmann führt aus, dass das Klärwerk als ein Gesamtprozess anzusehen sei und eine Betrachtung aufgrund der fehlenden Messtechnik nicht möglich sei oder einen sehr großen Aufwand habe, welches dann nur durch Zubuchen von weiteren Beratungstagen erfolgen könne.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck führt aus, dass sich das Gemeindegebiet permanent verändere und es deshalb schwierig sei, einen echten Vergleich darzustellen.

 

Herr Ortmann ergänzt, dass sich permanent an neuen Gesetzen orientiert werden müsse und danach die Ausrichtung erfolge.

 

Ausschussmitglied Espelkott möchte wissen, ob die Analyse zur Beantragung von Fördermitteln herangezogen werden könne.

 

Herr Ortmann führt aus, dass für das Projekt „KEEN“ selbst keine Förderung erlangt werden können sondern nur für konkret umzusetzende Einzelmaßnahmen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Der Ausschuss nimmt den Vorbericht zustimmend zur Kenntnis.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck bedankt sich bei Herrn Ortmann für seine Ausführungen und verabschiedet ihn.