Bürgermeister Gottheil verweist auf die
Sitzungsvorlage IX/585 und gibt Erläuterungen.
Ratsmitglied Branse führt aus, dass eine
Zusammenfassung über die Festsetzung der Hebesätze und die Zuleitung des
Entwurfs der Haushaltssatzung erfolgen könne und eine Festlegung der Hebesätze
erfolgen solle.
Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass ein von den
bisher gültigen Hebesätzen abweichender Beschluss zwar theoretisch bis zum
Beschluss über die Haushaltssatzung zurückgestellt werden könne. Er ergänzt
jedoch, dass bei einer Änderung der Hebesätze im Nachgang zum Steuerlauf 2018
im laufenden Jahr 2018 für die dann erforderliche Korrektur der Abgabenbescheide
mit einem zweiten Steuerlauf mit zusätzlichen Kosten von ca. 10.000 € gerechnet
werden müsse.
Ratsmitglied Weber ergänzt, dass die Hebesätze in
der veranschlagten Größenordnung zur Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen
Haushalts und für die Aufgaben der Gemeinde benötigt werden und er sich deshalb
für die Anwendung der bisher veranschlagten Hebesätze auch in 2018 ausspreche.
Ratsmitglied Lembeck teilt mit, dass erst der Entwurf der Haushaltssatzung 2018 und
ihrer Anlagen beraten und dann eine Entscheidung bzw. Anpassung über die Höhe
der Hebesätze getroffen werden solle. Er ergänzt, dass er die Meinung vertrete,
dass in der heutigen Sitzung keine Entscheidung zu den Hebesätzen gefasst
werden müsse und diese erst nach Bekanntsein der tatsächlichen Ansätze konkret
festgelegt werden könnten.
Ratsmitglied Branse führt aus, dass er eine
frühzeitige Verabschiedung des Haushalts 2018 wünsche, um die haushaltslose
Zeit in Grenzen zu halten.
Ratsmitglied Mensing ergänzt, dass in der
Vergangenheit immer im Dezember eines jeden Jahres die Festlegung der Hebesätze
erfolgt sei und gibt zu bedenken, dass bei einer Änderung der Hebesätze
jegliche Steuerbescheide, die durch die Gemeindeverwaltung angefertigt werden,
neu erstellt werden müssen.
Ratsmitglied Weber erwidert, dass über die
Festlegung der Hebesätze für Folgejahre im Rahmen des Haushalts 2018 diskutiert
werden solle.
Nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung macht
Ratsmitglied Steindorf deutlich, dass kein Misstrauen gegenüber der
Gemeindeverwaltung vorhanden sei und er nicht davon ausgehe, dass größere
Änderungen an den Hebesätzen erfolgen werde, jedoch noch Beratungsbedarf
vorhanden sei.
Ratsmitglied K.-P. Kreutzfeldt macht darauf
aufmerksam, dass andere Kommunen höhere Hebesätze anwenden. Er meint, wenn
Bürgern etwas erlassen werde, daraus kein Vorteil für die Gemeinde allgemein
abzuleiten sei.
Bürgermeister Gottheil stellt klar, die die
bisherige Vorgehensweise bei der Festsetzung der Hebesätze gängige Praxis sei.
Ratsmitglied Lembeck verdeutlicht, dass keine
Aussage zu einer Senkung oder einer
Erhöhung ausgesprochen worden sei. Er möchte noch weiter über die Zahlen
in der Fraktion erörtern und diskutieren und führt aus, dass andere Kommunen
für ihn kein Maßstab seien. Er ergänzt, dass die Hebesätze im Zusammenhang mit
dem Haushalt 2018 betrachtet werden.
Ratsmitglied Branse vertritt die Meinung, dass nur
das Mindestmaß an Steuern von den Bürgern verlangt werden solle.
Bürgermeister Gottheil fragt Ratsmitglied Lembeck,
ob ein Antrag auf Vertagung dieses Tagesordnungspunktes gestellt werde.
Anschließend stellt Ratsmitglied Lembeck einen
Antrag auf Vertagung dieses Tagesordnungspunktes.
Anschließend lässt Bürgermeister Gottheil über den
Antrag auf Vertagung des Tagesordnungspunktes abstimmen.
Abstimmungsergebnis: 11
Ja-Stimmen, 8 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen
Damit wird dem Antrag zugestimmt und der
Tagesordnungspunkt vertagt.