Beschluss: Kenntnis genommen

Der Bericht der Vertreter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 


Ausschussvorsitzender Eimers verweist auf die Sitzungsvorlage IX/639 und gibt Erläuterungen.

 

Ausschussmitglied Fleige-Völker führt für die WIR-Fraktion aus, dass im Gemeindegebiet in allen Ortsteilen eine qualifizierte Jugendarbeit stattfinden solle. Bereits in 2016 sollte nach geeigneten Räumlichkeiten für die Offene Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl geschaut werden, so Frau Fleige-Völker. Es bestehe der Wunsch nach umfassenderen Informationen zur Kinder- und Jugendarbeit in Rosendahl.

 

Der Leiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl, Sebastian Nienhaus, stellt zunächst sich und die anwesenden Personen der OKJA Rosendahl vor. Er teilt mit, dass er seit 9 Jahren Leiter sei und ihm die Arbeit große Freude bereite.

 

Florian Bonzol von der OKJA Rosendahl stellt anschließend sein Aufgabenfeld und die Arbeit der Kinder- und Jugendarbeit mittels einer Power-Point-Präsentation umfänglich und ausführlich dar. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei.

 

Ausschussvorsitzender Eimers bedankt sich anschließend bei Herrn Bonzol für seine interessanten Ausführungen.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf spricht seinen Dank an Herrn Bonzol für den informativen Vortrag aus. Er sehe es auch so, dass in allen drei Ortsteilen eine qualifizierte Jugendarbeit stattfinden solle. Er sei positiv gestimmt, dass die Jugendarbeit in Rosendahl integriert und ein wichtiger Bestandteil im Gemeindeleben sei. Auch sei sie kostengünstig und auch in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen erfolgreich. Er hebt die Kontinuität bei den Mitarbeitern als vorbildlich und gelungen hervor. Trotzdem solle die Finanzierung der OKJA überdacht werden, so Herr Steindorf. Sein Zukunftsgedanke sei, dass die bislang übliche befristetete finanzielle Förderung der OKJA eventuell entfalle. Er finde es gut, dass sich der Ausschuss intensiv Gedanken um die OKJA Rosendahl mache.

 

Frau Gehling möchte wissen, ob es möglich sei, zu sagen, wie hoch die Anzahl der Kinder und Jugendliche aus den Ortsteilen Darfeld und Holtwick bei den täglichen Angeboten der OKJA sei.

 

Herr Bonzol führt aus, dass insgesamt bis zu 25 Kinder/Jugendliche täglich das Angebot der OKJA Rosendahl in Anspruch nähmen. Bei speziellen Angeboten seien es sogar teilweise bis zu 80 Personen aus allen drei Ortsteilen, die teilnähmen, so Herr Bonzol. Dies sei aber auch von dem Angebot abhängig, ergänzt er. Eine genaue Zuordnung der Personen auf die einzelnen Ortsteile sei schwierig, da das Angebot freiwillig sei und die Herkunft der Teilnehmer/innen daher nicht abgefragt werde..

 

Fraktionsvorsitzender Weber möchte wissen, ob nicht der Waggon am Generationenpark im OT Darfeld für die Offene Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl zur Verfügung gestellt werden könne.

 

Ausschussvorsitzender Eimers führt aus, dass ursprünglich angedacht gewesen sei, dass der Waggon der OKJA Rosendahl zur Verfügung gestellt werden solle. Aufgrund der langen Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten sei aber schlussendlich davon Abstand genommen worden.

 

Herr Nienhaus teilt mit, dass sich die OKJA Rosendahl etwa zwei Jahre lang mit einer möglichen Nutzung des Waggons beschäftigt habe. Auch sei ein Antrag auf eine Kostenbeteiligung gestellt worden, woraus ca. 12.000 € hätten generiert werden können. Aufgrund der Dauer bis zu einer Nutzbarkeit des Waggons sei dann allerdings doch Abstand von einer angedachten Nutzung genommen worden.

 

Fraktionsvorsitzender Weber vertritt die Meinung, dass der Waggon mit relativ kleinem Aufwand für die Kinder- und Jugendarbeit hergerichtet werden könne. Auch solle die Herrichtung von gemeindlicher Seite finanziell unterstützt werden, so Herr Weber. Er schlägt vor, dass sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit an der Umgestaltung des „Holtwicker Ei“ im Rahmen des IKEK beteiligen solle. Schade findet er, dass der Aspekt „Umwelt“ in der Kinder- und Jugendarbeit nicht wirklich zum Ausdruck komme. Kinder- und Jugendliche sollten an Umweltthemen, z.B. zur Thematik „Müll“, herangeführt werden. Er sehe die Umweltbildung bei den Kindern und Jugendlichen vernachlässigt.

 

Herr Bonzol äußert, dass er ein großer Fan von Umweltbildung sei und er nach Möglichkeiten auch in seiner Arbeit die Kinder und Jugendliche möglichst darauf hinweise. In diesem Zusammenhang wünsche er sich einen Abfalleimer am Treffpunkt der Jugend im OT Darfeld.

 

Fraktionsvorsitzender Weber könne sich vorstellen, dass es für die Kinder und Jugendlichen interessant sein könne, z.B. mal das Klärwerk im OT Holtwick oder die Müllentsorgungsanlage im OT Osterwick kennenzulernen. Hierdurch könne eine Umweltbildung und auch eine Sensibilisierung für die Umwelt erreicht werden, hoffe er.

 

Ausschussmitglied Lethmate hält die Anregungen der anderen Ausschussmitglieder für sinnvoll. Er könne sich zwei unterschiedliche Richtungen für die Kinder- und Jugendarbeit im Gemeindegebiet vorstellen, zum einen feste Treffmöglichkeiten in den Ortsteilen Darfeld oder Holtwick und zum anderen eine mobile Kinder- und Jugendarbeit. Er spricht sich dafür aus, dass neben dem etablierten Jugendhaus im OT Osterwick für die beiden anderen Ortsteile eine mobile Lösung gefunden werden solle. Dies könne z.B. durch einen entsprechend ausgestatteten Bulli erfolgen. Zu der Anschaffung und der entsprechenden Ausstattung eines Bullis solle man sich Gedanken machen, so Herr Lethmate.

 

Fraktionsvorsitzender Weber führt aus, dass im Rahmen des IKEK noch Mitfahrerbänke in den Ortsteilen installiert werden sollen und somit schon zueitnah eine gewisse Mobilität vorhanden sei. Er spricht sich dafür aus, dass eine eingehende Klärung und Prüfung über eine mögliche Nutzung des Waggons im Generationenpark im OT Darfeld der Kinder- und Jugendarbeit vorgenommen werde. Bei einem positiven Ergebnis könne überlegt werden, den Waggon der Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Für den OT Holtwick könne er sich vorstellen, dass im Pfarrheim der katholischen Kirche die Kinder- und Jugendarbeit Räumlichkeiten genutzt werden könnten. Er spricht sich dafür aus, dass es in allen Ortsteilen einen festen Treffpunkt für die Kinder- und Jugendarbeit geben solle, gerne in Gemeinschaftshäusern, fügt Herr Weber hinzu. Er ergänzt, dass es ein Wunsch gewesen sei, dass auf dem Gelände des Busbahnhofes im OT Holtwick entsprechend nutzbare Liegenschaft erstellt werden. Er sehe die Raumsituation für die Kinder- und Jugendarbeit im OT Holtwick als schlecht an.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass für das Pfarrheim mit bisherigen Raumnutzern schon gesprochen worden und festgestellt worden sei, dass es unterschiedlichstes Nutzerverhalten für Räumlichkeiten gebe und es daraus resultierend schwierig sei, einen festen Raum im Pfarrheim zu bekommen, so Bürgermeister Gottheil. Zum Pfarrheim im OT Holtwick führt Bürgermeister Gottheil weiterhin aus, dass es sich im Besitz der katholischen Kirche befinde und somit jegliche Veränderungen abgesprochen werden müssen. Unter anderem werde im Zuge der Renovierung ein behindertengerechtes WC geschaffen (dadurch Wegfall eines Raumes im Erdgeschoss). Da ein Um- bzw. Ausbau des Dachgeschosses nicht beabsichtigt sei, sei das Dachgeschoss auch nach Abschluss der Renovierungsarbeiten ab Herbst 2018 nicht nutzbar. Außerdem fehle für den Fall der Dachgeschossnutzung an dem Gebäude ein zweiter Rettungsweg, so Bürgermeister Gottheil. Aufgrund des unterschiedlichen Nutzerverhaltens müssten nach Ende der Gruppenstunden regelmäßig durch die Vereine und Organisationen alle genutzten Gegenstände und Materialien wieder weggeräumt werden, ergänzt er. Zu einer Anmietung einer entsprechenden alternativen Immobilie führt Bürgermeister Gottheil aus, dass in Rosendahl auf dem Markt kaum noch Immobilien zu finden seien und wenn, diese dann für Wohnzwecke, z.B. auch für die Unterbringung von Flüchtlingen benötigt würden.

 

Ausschussmitglied Fleige-Völker stellt die Frage an Herrn Bonzol, ob von Seiten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl Interesse an einer Nutzung des Raumes des Spielmannzuges im Jugendhaus im OT Osterwick bestehe.

 

Herr Bonzol bejaht das Interesse.

 

Ausschussmitglieder Eimers bedankt sich für die Ausführungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Rosendahl.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschluss: