Ausschussmitglied Haßler erkundigte sich nach der Resonanz auf die Vorstellung des Logoentwurfes in der Presse und nach der weiteren Vorgehensweise.

 

Bürgermeister Niehues erläuterte, dass nur die beiden in der Presse veröffentlichten Leserbriefe bekannt seien. Ansonsten hätte es keine unmittelbaren Rückmeldungen gegeben.

Bezüglich der weiteren Vorgehensweise kündigte er an, dass die Verwendung des neuen Logos sukzessive erfolgen werde. Dies sei auch in der letzten Ratssitzung angekündigt worden. Das neue Logo habe er dem Rat zur Kenntnisnahme vorgestellt, eine Abstimmung hierüber halte er grundsätzlich für nicht zweckmäßig.

Das vorgestellte Logo sei prägnant, stelle die Verbindung zur Gemeinde her und sei sehr zweckmäßig gestaltet. Wie alles Neue sei auch jedes Logo zunächst gewöhnungsbedürftig, er sei aber sicher, dass die Akzeptanz im Laufe der Zeit immer mehr zunähme. Diskussionen über das Logo seien sinnvoll und zu erwarten gewesen.

 

Ausschussmitglied Schulze Baek erklärte, dass er sich an das Logo gewöhnen könne, allerdings habe die Gemeinde bereits ein schönes Wappen. Den Slogan “Drei Dörfer zum Wohlfühlen” habe er immer für sehr zutreffend gehalten und er würde es bedauern, wenn dieses Motto verloren ginge.

 

Bürgermeister Niehues erläuterte, dass das Rosendahler Wappen weiterhin bei besonderen Anlässen zum Einsatz käme. Beim Logo ginge es aber vorrangig um die Außenwirkung der Gemeinde, schließlich stünde Rosendahl im Wettbewerb mit anderen Gemeinden. Das Logo füge sich – im Gegensatz zum Wappen – harmonisch in die Internet-Präsentation Rosendahls ein. Über den Slogan könne man allerdings noch nachdenken.

Eine Diskussion des Logos in der Öffentlichkeit brächte vermutlich kein Ergebnis, da es sich auch um eine Geschmacksfrage handele und außerdem keine repräsentativen Entscheidungen getroffen werden könnten. Er befürchte vielmehr eine Endlosschleife der Entwürfe, ohne dass ein mehrheitsfähiges Ergebnis zustandekäme.

 

Ausschussmitglied Klostermann warf ein, dass ein Wettbewerb in der Bevölkerung gemacht werden könne.

 

Bürgermeister Niehues entgegnete, dass hiermit die Bevölkerung vermutlich überfordert wäre. Für die Entwicklung eines Logos benötige die Gemeinde den Sachverstand eines professionellen Grafikers. Die Gemeinde Rosendahl könne sich glücklich schätzen, einen der versiertesten Grafiker Deutschlands in der Gemeinde zu haben. Ein Logo sei über einen Meinungsbildungsprozess nicht zu entwickeln.

 

Ausschussmitglied Schnieder merkte an, dass sie die Blumen im Logo erst im Zusammenhang mit dem Slogan erkannt hätte.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass die flexible Betrachtungsweise des Logos in der Natur der Sache läge und beabsichtigt sei.

 

Ausschussmitglied Isfort merkte an, dass der Slogan “Drei Dörfer zum Wohlfühlen” auch über Rosendahl hinaus bekannt geworden sei.

 

Bürgermeister Niehues erwiderte, dass der neue Slogan “Drei Orte zum Aufblühen” sich auf diejenigen bezöge, die die Gemeinde besuchten bzw. hier ihren Wohnsitz nähmen. Eine leichte Übertreibung sei außerdem ein legitimes Element der Werbung.

 

Ausschussmitglied Wünnemann erläuterte, dass das Lago insbesondere bei Jüngeren auf eine positive Resonanz stoße. Er wies darauf hin, dass das Rosendahler Wappen außerdem erhalten bliebe.

 

Ausschussmitglied Isfort erkundigte sich, ob hierzu von der Allgemeinen Zeitung Coesfeld eine Telefonaktion geplant sei.

 

Bürgermeister Niehues leitete die Frage an den Vertreter der Presse, Herrn Wittenberg, weiter. Dieser erklärte, dass sich eine Telefonaktion nicht anböte, da nur zwei Leserbriefe eingegangen seien, ansonsten 4-5 Anrufe und 2-3 E-mails. Das Meinungsbild sei dabei nicht einheitlich.