Die im Entwurf des Haushaltes 2019 enthaltenen Teilergebnispläne für die
Produkte
29 Wasserversorgung
30 Abfallbeseitigung und
-entsorgung
31 Straßenreinigung und
56 Abwasserbeseitigung
werden dem Rat unter Berücksichtigung der sich aus Einzelbeschlüssen
ergebenden Veränderungen sowie Einbeziehung der sich hieraus ergebenden
Anpassungs-erfordernisse zur Beschlussfassung im Rahmen der Verabschiedung des
Haushalts 2019 empfohlen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ausschussvorsitzender Schulze Baek verweist auf die Sitzungsvorlage IX/703, gibt Erläuterungen und geht anschließend auf die einzelnen Produkte ein.
29 Wasserversorgung
Kämmerin Nürenberg geht auf die Änderungsliste ein und erläutert diese.
Fraktionsvorsitzender Weber möchte wissen, warum die Maßnahme
Netzerweiterung Baugebiet „Darfeld Nord West II“ verschoben werde.
Produktverantwortliche Berger teilt mit, dass aufgrund der baulichen
Planung der Kanallegung und Erschließung des Baugebietes die Maßnahme in das
Haushaltsjahr 2020 verschoben werden müsse.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
30 Abfallbeseitigung und –entsorgung
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
31 Straßenreinigung
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
56 Abwasserbeseitigung
Kämmerin Nürenberg geht auf die Änderungsliste ein und erläutert diese.
Fraktionsvorsitzender Weber geht auf die Implementierung der vierten
Reinigungsstufe ein. Er teilt mit, dass die B´90/Die Grünen-Fraktion den Antrag
zur Einstellung von Haushaltsmitteln in Höhe von 100.000 € in den gemeindlichen
Haushalt 2019 stelle. Aufgrund entsprechender Akquirierung von Fördermitteln
solle durch die Gemeinde zur Fokussierung auf die Umwelt etwas gemacht werden.
Er betont, dass die Risiken für die Bevölkerung bekannt seien und etwas dagegen
getan werden müsse.
Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass im Laufe der heutigen Sitzung
auch über die Belastung des Abwassers gesprochen werde. Er stellt klar, dass
Prioritäten nach der Erforderlich- und Dringlichkeit von Maßnahmen abgewogen
werden müssen. Außerdem solle anschließend die Vorgehensweise zur Vornahme und
Umsetzung von Maßnahmen im Sinne einer grundsätzlichen Vorgehensweise
abgestimmt werden.
Produktverantwortliche Musholt führt aus, dass für die Kläranlage
Osterwick bei der Bezirksregierung Münster die Einleitungsverfügung beantragt
worden sei. Zu Rückständen in den Abwässern teilt Frau Musholt mit, dass hierzu
noch keine festen Grenzvorgaben vorhanden seien. Auch sie sei der Meinung, dass
Maßnahmen aufgrund der Priorität nach Erforderlich- und Dringlichkeit
vorgenommen werden müssten
Auch Fraktionsvorsitzender Weber habe keine Kenntnis über Vorgaben von
Rückständen durch die Bezirksregierung Münster. Trotzdem solle versucht werden,
so Herr Weber, vorhandene Fördermöglichkeiten für die Implementierung der
vierten Reinigungsstufe auszuschöpfen. Über ein Fachbüro solle nach den
Vorstellungen von Herrn Weber die Implementierung der vierten Reinigungsstufe
begleitet werden und somit sei ein entsprechender Ansatz von Haushaltsmittel
zwingend erforderlich.
Ausschussmitglied Rahsing teilt mit, dass auch Mikroplastiken ein
Problem in den Abwässern seien und erste Anlagen zur Herausfilterung dafür
entwickelt seien. Somit müsse beachtet werden, dass sich auch künftig um die
Herausfilterung von Mikroplastiken gekümmert werden müsse und da die Ausmaße
hierzu noch nicht bekannt seien, solle auf die Einstellung von Haushaltsmitteln
für eine vierte Reinigungsstufe zumindest derzeit verzichtet werden.
Für den Fraktionsvorsitzenden Weber stellen auch die
Medikamentenrückstände in den Abwässern ein Problem dar. Hierbei seien die
Werte auch erhöht. Auch hierzu sollten Vorkehrungen getroffen werden, so Herr
Weber.
Ausschussmitglieder Fedder stimmt dem Grunde nach den Aussagen vom
Fraktionsvorsitzenden Weber zu. Er wünsche sich weitere Informationen zu der
Thematik und möglichen Auswirkungen. Ihm sei es wichtig, dass ein Ansatz von
Mitteln im gemeindlichen Haushalt erfolge.
Fraktionsvorsitzender Weber bestätigt, dass die Kosten für die
Implementierung einer vierten Reinigungsstufe enorm sein könnten. Er vertritt
die Meinung, dass durch die Einstellung von Mitteln in den gemeindlichen
Haushalt ein Zeichen für die Bürgerschaft gesetzt werden könne.
Ausschussvorsitzender Schulze Baek halte eine Verschiebung von
Haushaltsmitteln zur Implementierung einer vierten Reinigungsstufe in das
nächste Haushaltsjahr für sinnvoller.
Fachbereichsleiterin Brodkorb teilt mit, dass Frau Gerard von der
Gelsenwasser AG im Laufe der Sitzung sicherlich zu einer vierten
Reinigungsstufe berichten könne.
Fraktionsvorsitzender Weber stellt klar, dass bei einer Ablehnung seine
Antrages auf Einstellung von Mitteln in den gemeindlichen Haushalt dieser
Antrag in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erneut durch die
B´90/Die Grünen-Fraktion gestellt werde.
Bürgermeister Gottheil hält es für den besseren Weg, dass eine Beratung
im Haupt- und Finanzausschuss erfolgen könne, wenn weitere Informationen zu der
Thematik vorliegen. Er könne nicht abschätzen, ob hierzu ein investiver Aufwand
zu tätigen sei. Auch könne eine Vorarbeit zu der Thematik noch nicht
abgeschätzt werden.
Fraktionsvorsitzender Weber verändert dahingehend seinen Antrag, dass
die Einstellung von Mitteln in den gemeindlichen Haushalt 2019 zur
Implementierung einer vierten Reinigungsstufe in der kommenden Sitzung des
Haupt- und Finanzausschuss neu behandelt werde.
Es erfolgen insgesamt keine weiteren Wortmeldungen.
Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag: