1.    Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Jahr 2019 mit ihren weiteren Bestandteilen und Anlagen wird unter Berücksichtigung der sich im Beratungsgang ergebenden Anpassungserfordernisse und Änderungsbeschlüsse, die in einer Änderungsliste Nr. 2 zusammengefasst sind, beschlossen. Die Änderungsliste Nr. 2 wird der Niederschrift als Anlage III beigefügt.

 

Abstimmungsergebnis: keine formale Abstimmung erfolgt

 

2.       Der Stellenplan für das Haushaltsjahr 2019 wird beschlossen, mit der Maßgabe, dass anstelle einer E 5-Stelle eine E 6-Stelle und anstelle einer E 9b-Stelle eine E 9c-Stelle ausgewiesen werden. Dies abweichend vom Stellenplanentwurf.

 

      Abstimmungsergebnis:                          einstimmig


Bürgermeister Gottheil verweist auf die Sitzungsvorlage IX/702 und gibt Erläuterungen und geht anschließend auf die einzelnen Produkte ein.

 

Kämmerin Nürenberg berichtet mit der 2. Änderungsliste über die Änderungen der Produkte aus den Fachausschüssen heraus. Sie geht auf die Produkte ein und erläutert diese.

 

Anschließend lässt Bürgermeister Gottheil über die einzelnen geänderten Produkte abstimmen:

 

Gebäudemanagement

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Grundschulen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Sekundarschule

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Förderschulen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Kulturveranstaltungen und –förderungen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Kinder-, Jugend- und Familienförderung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 9 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung

 

Sportanlagen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Öffentlicher Personalnahverkehr

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Wasserversorgung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Leistungen nach dem SBG II

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Förderung von Kindern in Tagesbetreuung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Friedhöfe

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Bauhof

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Abwasserbeseitigung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Straßen, Wege, Plätze und Verkehrsanlagen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Öffentliche Grünanlagen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Fraktionsvorsitzender Weber teilt mit, dass mit einem Mehrheitsbeschluss in der Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses beim Produkt 61 eine Umbenennung in Klima- und Umweltschutz vorgenommen worden sei und sein Antrag auf Einstellung von Mitteln in Höhe von 50.000 € zur Erstellung eines Umweltberichtes abgelehnt worden sei. Er bleibe dabei, dass die Gemeinde Rosendahl mehr für die Umwelt und den Schutz machen müsse, da bedenkliche Umstände vorhanden seien. Entsprechend sei es unerlässlich, Analysen vornehmen zu lassen, um entsprechende Maßnahme zu planen und umzusetzen, so Herr Weber. Daher stelle er für die B´90/Die Grünen-Fraktion erneut den Antrag auf Einstellung von Mitteln in Höhe von 50.000 € für die Erstellung eines Umweltberichtes in den gemeindlichen Haushalt.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf führt aus, dass über den Antrag der B´90/Die Grünen-Fraktion auf Einstellung von Mitteln in den gemeindlichen Haushalt ausführlich gesprochen worden sei. Er erklärt, dass die Fraktionen das Ansinnen der B´90/Die Grünen-Fraktion wohl verstanden hätten, da Umweltprobleme vorhanden seien. Die Einstellung von Mitteln in den gemeindlichen Haushalt sollte aber verschoben werden, bis weitere Informationen vorliegen.

 

Fraktionsvorsitzender Weber moniert, dass über die Jahre kein einziger Vorschlag für die Umwelt gemacht worden sei.

 

Anschließend lässt Bürgermeister Gottheil über den Antrag der B´90/Die-Grünen-Fraktion auf Einstellung von Mitteln in Höhe von 50.000 € für die Erstellung eines Umweltberichtes in den gemeindlichen Haushalt abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis:                 1 Ja-Stimme, 9 Nein-Stimmen

 

Der Antrag der B´90/Die-Grünen-Fraktion ist damit abgelehnt.

 

Stabsstelle

 

11 – Grundstücksmanagement

 

Bürgermeister Gottheil geht auf das Produkt „Grundstücksmanagement“ ein und gibt Erläuterungen.

 

Kämmerin Nürenberg geht auf die Änderungen bei dem Produkt ein.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing geht auf die Ergebnisse aus den Grundstücksgeschäften ein. Er möchte wissen, ob in den Verkaufserlösen die Kosten für Anschlüsse und Erschließung enthalten seien.

 

Kämmerin Nürenberg bestätigt, dass in den Verkaufserlösen die Kosten für die Erschließung etc. enthalten seien.

 

Stabsstellenleiter Kortüm ergänzt, dass die Vermessungskosten auf alle zu vermessenden Grundstücke, sowohl gemeindliche wie auch zu veräußernde Grundstücke, umzulegen seien.

 

Zu der Verfügbarkeit von zu veräußernden Grundstücken teilt Bürgermeister Gottheil mit, dass aktuell keine Wohnbaugrundstücke mehr zur Veräußerung stünden.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

23 – Wirtschaftsförderung

 

Fraktionsvorsitzender Mensing geht auf das negative Ergebnis bei der Vermarktung ein. Er vertritt die Meinung, dass zur Abwendung eines negativen Ergebnisses die Grundstücke über das Produkt Wirtschaftsförderung abgebildet werden sollten.

 

Kämmerin Nürenberg teilt mit, dass entsprechende Umbuchungen zwar vorgenommen werden könnten, dies die Transparenz aber nicht verbessern würde. Auch sei eine Übertragung der Werte in das Produkt Wirtschaftsförderung nicht unbedingt möglich.

 

Stabsstellenleiter Kortüm ergänzt, dass durch die Wirtschaftsförderung vornehmlich Gewerbegrundstücke angeboten würden.

 

Bürgermeister Gottheil erläutert, dass das negative Vermarktungsergebnis durch weitere Aufwendungen wie z.B. für Straßen entstanden sei.

 

Fraktionsvorsitzender Weber macht deutlich, dass in der Vergangenheit durch die Gemeinde Rosendahl große Summen investiert worden seien. Er wünsche sich, dass diesbezüglich eine Transparenz für die Bürgerschaft vorgenommen werden solle.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

Fachbereich I

 

01 – Politische Organe und Gremien

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

02 – Unterstützung der Verwaltungsführung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

04 – Personalrat

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

05 – Zentrale Dienste

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

06 – Öffentlichkeitsarbeit und Internet

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

08 – Personalmanagement

 

Bürgermeister Gottheil geht auf die Versorgungsaufwendungen für das Personal ein und ergänzt, dass die Aufwendungen ab dem 65. Lebensjahr allein durch die Gemeinde finanziert werden müssten.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

 

09 – IT – Informationstechnik und Kommunikation

 

Fraktionsvorsitzender Kreutzfeldt geht auf die App zur Abfuhr der Mülltonnen des Kreises Coesfeld ein und möchte wissen, ob diese App nicht auch in der Gemeinde Rosendahl angewandt werden könne.

 

Bürgermeister Gottheil führt zu der App aus, dass diese lt. einer Berichterstattung in der Lokalpresse noch nicht optimal und ausgereift sei. Ob die Möglichkeit bestehe, diese App auch in der Gemeinde Rosendahl zu nutzen, müsse erfragt werden und eine Antwort könne über die Niederschrift erfolgen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Hinweis:               Wegen zahlreicher Mängel erfolgte keine Installation der alten Abfall-App. Eine Behebung der Mängelursachen war nicht möglich, da der Anbieter der bisherigen Abfall-App – ähnlich wie bei der App für Rosendahl – seinen Dienst eingestellt habe.

 

Seit Anfang des Jahres bietet die WBC eine neue Abfall-App für den Kreis Coesfeld an. Natürlich besteht auch für Rosendahler Bürger die Möglichkeit, diese App zu nutzen. https://www.wbc-coesfeld.de/service/abfallapp.html.

 

Leider fällt die Bewertung mit lediglich 1,5 von max. 5 Sternen derzeit überwiegend negativ aus. Es scheint daher ratsam, mit der Installation ggf. noch zu warten, bis alle Fehler behoben sind.

 

 

24 – Tourismus

 

Fraktionsvorsitzender Mensing geht auf den Antrag der WIR-Fraktion ein, welcher der Niederschrift als Anlage I beiliegt. Es werde gewünscht, dass in jedem Ortsteil eine E-Ladestation vorhanden sein solle und diese an möglichst gut frequentierten Orten wie z.B. Generationenparks, Friedhöfen etc. installiert werden. Er wünsche sich eine Fremdfinanzierung z.B. über die Gelsenwasser AG oder einen anderen Sponsor. Für diesen könne die E-Ladestation gerne mit Werbung versehen werden, um einen Mehrwert für den Sponsor zu erreichen, so Herr Mensing.

 

Fraktionsvorsitzender Kreutzfeldt plädiert für die Installation von Mehrfach-E-Ladestationen, um hierdurch z.B. im Generationenpark mehreren Personen eine gleichzeitige Nutzung der E-Ladesäule zu ermöglichen.

 

Bürgermeister Gottheil stellt klar, sollte der Haupt- und Finanzausschuss einen Prüfauftrag zur Installation von E-Ladestationen beschließen, werde nach entsprechenden Angeboten geschaut.


Fraktionsvorsitzender Weber führt aus, dass die Elektromobilität ein generelles Thema sei und diese auch in Rosendahl umgesetzt werden müsse.

 

Ausschussmitglied Rahsing möchte wissen, wie die E-Ladestation auf dem Parkplatz am Rathaus frequentiert werde.

 

Stabsstellenleiter Kortüm teilt mit, dass die E-Ladestation am Rathaus kaum frequentiert werde und ergänzt, dass sich auch eine E-Ladestation an der Reitsporthalle in Darfeld befinde. Auch könne er sich vorstellen, dass E-Ladestationen an Sportstätten installiert werden könnten.

 

Zu der E-Ladestation am Rathaus führt Bürgermeister Gottheil aus, dass vorherige Überlegungen zu einem möglichst sinnvollen Standort vorgenommen worden seien und die Entscheidung zugunsten einer E-Ladestation am Rathaus getroffen worden sei, weil die Gemeinde hier auch Grundstückseigentümerin sei. Er ergänzt, dass der Gemeinde durch die Installation der E-Ladestation keine Kosten entstanden seien, diese seien von der GFC des Kreises Coesfeld übernommen worden. Zu dem gemeindlichen E-Auto führt Bürgermeister Gottheil aus, das dieses noch nicht vor Ort sei, weil die Produktion den Bedarf nicht decken könne. Um bei Umweltthemen auf Stand und vertreten zu sein, werden durch die Mitarbeiterin des Fachbereiches II, Frau Stephanie Schlüter, verschiedenste Veranstaltungen zu Umweltthemen auf Kreisebene besucht.

 

Ausschussmitglied Schulze Baek möchte wissen, ob die E-Ladestationen auch mit einem Speicher versehen werden.

 

Stabsstellenleiter Kortüm verneint dies.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing hält die Installation von E-Ladestationen an Sportstätten für sinnvoll.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass der Antrag der WIR-Fraktion als Prüfauftrag mitgenommen und bei Vorliegen neuer Erkenntnisse entsprechend berichtet und daher keine formale Beschlussfassung über den Antrag der WIR-Fraktion benötigt werde.

 

Fraktionsvorsitzender Kreutzfeldt weist darauf hin, dass die Standorte von E-Ladestationen im Gemeindegebiet auf der Homepage der Gemeinde Rosendahl bekannt gegeben werden sollen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

25 – Durchführung gesetzlich vorgeschriebener und übertragener Prüfungen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

26 – Finanzplanung und Controlling

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

27 – Finanzbuchhaltung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

28 – Steuern, Abgaben und Entgelte

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

32 – Beteiligungen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

33 – Allgemeine Finanzwirtschaft

 

Kämmerin Nürenberg geht auf die Änderungsliste ein und erläutert diese.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf geht auf den Steuersenkungsantrag der CDU-Fraktion ein. Durch den Rat der Gemeinde Rosendahl seien im Jahr 2012 Steuererhöhungen beschlossen worden, verbunden mit der Aussage, dass, wenn es der Gemeinde nachhaltig besser gehe, Kürzungen und Streichungen zurückgenommen würden. Er bestätigt, dass durch vorgenommene Investitionen den Bürgern schon einiges zurückgegeben worden sei, aber hierdurch nicht jeder Bürger erreicht werde. Er plädiert dafür, dass jeder Bürger etwas entlastet werde, auch um das Versprechen der Politik und der CDU-Fraktion nach möglichen finanziellen Entlastungen einzuhalten. Dies unterstreicht er mit dem Hinweis auf die aktuell gute finanzielle Situation der Gemeinde.

 

Fraktionsvorsitzender Kreutzfeldt führt aus, dass für ihn der Antrag der CDU-Fraktion zu einem ungünstigen Zeitpunkt komme, da die Steuerbescheide für 2019 schon versandt worden seien. Für die Erstellung und die erneute Versendung der Steuerbescheide aufgrund einer Änderung der Steuersätze müsse mit Mehrkosten in Höhe von 10.000 € gerechnet werden, so Herr Kreutzfeldt. Außerdem stehe auch noch in 2019 die Reformierung des Grundsteuergesetzes an, ergänzt er. Entsprechend solle seiner Meinung nach erst nach Vorliegen des neuen Gesetzes bzw. der Bemessungsgrundlagen neu beraten werden.

 

Fraktionsvorsitzender Weber bestreitet, dass durch die B´90/Die Grünen-Fraktion das Versprechen abgegeben worden sei, nach Möglichkeit Steuersenkungen vorzunehmen. Es sei gesagt worden, dass Rosendahl durch die Steuergelder weiter voran gebracht werden solle. Entsprechend könne der Argumentation der CDU-Fraktion nicht gefolgt werden und werde der Antragabgelehnt.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing teilt mit, dass man sich die zu senkenden Rechnungspositionen angeschaut habe und es um Mindereinnahmen in Höhe von 126.000 € gehe. Es habe bisher keine weiteren Steuererhöhungen gegeben, so Herr Mensing, obwohl die Bedarfe weiter gestiegen seien. Es müsse bedacht werden, dass Steuersenkungen nicht unbedingt allen gemeindlichen Gewerbetreibenden auch tatsächlich und direkt zugutekommen, so Herr Mensing. Er könne sich einen größeren Nutzen für die Gewerbetreibenden vorstellen, wenn sie weiterhin durch die Gemeinde bei ihren Belangen unterstützt werden. Die WIR-Fraktion lehne aus diesen Gründen den Antrag der CDU-Fraktion auf Steuersenkung ab.

 

Ausschussmitglied Lembeck teilt mit, dass er den Ausführungen der Vorredner durchaus etwas abgewinnen könne. Aber es gebe keinen richtigen Zeitpunkt für Steuersenkungen, so Herr Lembeck. Auch könne nicht auf die Verabschiedung des neuen Grundsteuergesetzes gewartet werden. Man solle als gutes Beispiel vorangehen, um Synergieeffekte an anderen Stellen (Steuersenkungen z.B. bei der Kreisumlage) zu erreichen, so Herr Lembeck. Auch solle der Spitzenplatz bei den Steuersätzen verlassen werden, ergänzt Herr Lembeck. Es solle die Allgemeinheit und nicht jeder Einzelne gesehen werden und deshalb solle eine entsprechende Beschlussempfehlung für den Rat gefasst werden. Hierbei solle ein jeder selbst für sich eine Entscheidung treffen. Ihm sei wichtig, dass Signale an die Bürgerschaft gesendet werden.

 

Ausschussmitglied Schulze Baek hält den Zeitpunkt für Steuersenkungen für nicht so ausschlaggebend an. Seiner Meinung nach hätte ein Antrag auf Steuersenkungen auch schon letztes Jahr gestellt werden können. Schlussendlich werde der Rat der Gemeinde Rosendahl im Rahmen der Verabschiedung des gemeindlichen Haushaltes am 21. Februar 2019 über Steuersenkungen entscheiden. Aufgrund der guten Liquidität der Gemeinde spreche er sich für Steuersenkungen aus.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass ihm seit seinem Amtsantritt noch keine Beschwerde über die Steuern und deren Höhe bekannt geworden seien. Wohl werde er aber immer wieder auf verschiedenste Schadensbilder, wie z.B. bei Straßen und Wegen oder der Schullandschaft angesprochen, verbunden mit der Bitte um Abhilfe. Auch werde eine größere Unterstützung bei Vereinstätigkeiten gewünscht, so Bürgermeister Gottheil. Er wolle den Bürgern durch Leistungen etwas zurückgeben und anstehende Sanierungsmaßnahmen in den verschiedensten Bereichen angehen. Der Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpa NRW) habe bestätigt, dass das Engagement der Gemeinde vorbildlich sei und auch öffentlich den Bürgern gegenüber deutlich gemacht werden solle.

 

Aufgrund der vielfältig anstehenden Aufgaben halte er eine Steuersenkung für nicht sinnvoll, da die Steuereinnahmen für die Aufgabenerfüllung benötigt würden. Er gibt zu bedenken, dass andernfalls auch sichergestellt sein solle, dass die finanzielle Entlastung auch tatsächlich bei den Rosendahler Gewerbetreibenden ankomme. Außerdem, so Bürgermeister Gottheil, werde der Bürgerschaft durch die beschlossene Absenkung des kalkulatorischen Zinssatzes im Dezember 2018 und die Methode der Abschreibungsberechnung in der Gebührenkalkulation Vorteile eingeräumt. Durch die gpa NRW sei zum Akquirieren weiterer Einnahmen vorgeschlagen worden, den Abschreibungsmodus von den historischen Anschaffungs- und Herstellungswerten auf den Wiederbeschaffungszeitwert umzustellen. Diesem Vorschlag sei die Gemeinde Rosendahl bewusst nicht gefolgt, was im Kreis Coesfeld eine absolute Ausnahme sei. Er verdeutlicht, dass es nicht möglich sei, dass ein jeder von den Senkungen profitieren werde. Aufgrund der Mittelentwicklungen müsse geschaut werden, welche freiwilligen Leistungen – egal ob konsumtiv oder investiv - ggf. nicht mehr umgesetzt werden können, so Bürgermeister Gottheil. Wenn ein entsprechender Steuerbeschluss gefasst werde, dann müsse in § 2 der Haushaltssatzung eine Ergänzung über die Möglichkeit der Kreditaufnahme aufgenommen werden. Er bestätigt, dass Druck und neuerlicher Versand von Steuerbescheiden Mehrkosten von ca. 10.000 € verursachen werde, so Bürgermeister Gottheil. Aus diesen Gründen schlage er mit Nachdruck die Beibehaltung der Hebesätze vor.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf vertritt die Meinung, dass durch Steuersenkungen keine Maßnahme gefährdet werden dürfe, er diese Gefahr aber nicht sehe. Eine mögliche Steuersenkung solle als ein politisches Signal an die Bürgerschaft gesendet werden, so Herr Steindorf.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend lässt Bürgermeister Gottheil über den der Sitzungsvorlage als Anlage V beiliegenden Antrag der CDU-Fraktion abstimmen:

 

Abstimmungsergebnis:                 5 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen

 

Der Antrag der CDU-Fraktion ist damit abgelehnt.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

Fachbereich III

 

34 – Allgemeine Sicherheit und Ordnung

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

35 – Gewerbewesen

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

39 – Wahlen, Abstimmungen und Statistiken

 

Es erfolgen keine Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

 

40 – Freiwillige Feuerwehr und Feuerschutz

 

Kämmerin Nürenberg geht auf die Änderungsliste ein und erläutert diese.

 

Fraktionsvorsitzender Weber möchte wissen, inwieweit sich der Ansatz für Feuerlöschteiche und Regenrückhaltebecken verändere.

 

Kämmerin Nürenberg sagt eine Antwort über die Niederschrift zu.

 

Antwort:              Die Kosten für Regenrückhaltebecken und Löschwasserteich wurden auf der Grundlage einer ersten Kostenschätzung für den Haushaltsplan 2016 mit zunächst 97.000 € angenommen. Im Zuge der Planung und Durchführung des Projekts ergaben sich hiervon abweichend allerdings deutlich höhere Anforderungen, die sich allesamt kostensteigernd auswirkten

 

Regenrückhaltebecken

Nach Feststellung der endgültigen Größe des RRB´s sowie auch unter Berücksichtigung verschiedener Bestimmungen aus den wasserrechtlichen Erlaubnissen wurde die Maßnahme ausgeschrieben. Das Submissionsergebnis belief sich auf rd. 73.200 €. Der Bodenaushub sollte auf einen Wall in Darfeld und ortsnah auf eine Ackerfläche aufgebracht werden. Eine Aufbringung auf die Ackerfläche wurde seitens des Kreises Coesfeld untersagt, da sich diese Fläche in einem Landschaftsschutzgebiet befindet. Aufgrund der Eilbedürftigkeit, da die Bautätigkeit bereits begonnen hatte, wurde die Entsorgung des Bodens auf einer Bodendeponie durch den Bauunternehmer vorgenommen. Hierdurch entstanden Mehrkosten für die Bodenentsorgung in Höhe von rd. 75.000 €. Die Kosten der gesamten Maßnahme Regenrückhaltebecken werden sich somit auf rd. 150.000 € belaufen.

 

Löschwasserteich

Da der Grundwasserspiegel im Bereich des zu erstellenden Löschwasserteiches tatsächlich deutlich höher war, als dies aus vorhandenen Unterlagen des Kreises Coesfeld hervorging, mussten im Bereich des Löschwasserteiches ein Regenwasserklärungsschacht und ein zusätzlicher Drosselschacht gesetzt werden. Zudem wurde ein Regenwasserpumpwerk inklusive einer Druckrohrleitung für das Einblasen von Wasser aus dem Regenrückhaltebecken in den Löschwasserteich eingebaut, um eine Algenbildung zu verhindern. Den baulichen Maßnahmen lagen jeweils Forderungen des Kreises Coesfeld für die Erstellung des Löschwasserteiches zugrunde. Im Vergleich zum Haushaltsansatz 2018 (62.500 €) entstanden daneben auch noch höhere Kosten für die maschinen- und elektrotechnische Ausrüstung, so dass die Gesamtkosten für den Löschwasserteich bei ca. 100.000 € liegen.

 

Dementsprechend wurden über die Haushaltspläne 2017 bis 2019 sowie über Ratsentscheidungen zu überplanmäßigen Auszahlungen zusätzliche Mittel bereitgestellt.

 

Nach Fertigstellung und erfolgter Endabrechnung werden die Gesamtauszahlungen bei etwa 250.000 € liegen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Abstimmungsergebnis:                 einstimmig

 

Bürgermeister Gottheil geht auf den Stellenplan für das Jahr 2019 ein. Er teilt mit, dass ihm aus den Fraktionen vorgeschlagen worden sei, zwei Ausbildungsstellen für Verwaltungsfachangestellte auszuschreiben. Er plädiert dafür, dass es bei einer Ausbildungsstelle bleiben solle, um für die/den Auszubildende/n durch sachgerechte Betreuung eine qualitativ gute Ausbildung zu gewährleisten und auch, um damit einhergehend Verluste durch Abwerbungen zu vermeiden. Bei entsprechender Eignung und Bewährung in der Ausbildungszeit solle nach Bestehen der Prüfung regelmäßig eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis erfolgen, so Herr Gottheil.

 

Anschließend geht er auf die personellen Veränderungen in der Finanzbuchhaltung ein. Durch den Mutterschutz und die sich anschließende Elternzeit habe eine Kollegin die Aufgaben übernommen. Er vertritt die Meinung, dass hierdurch auch eine Angleichung der Vergütungsgruppe zugunsten der neuen Stellenplatzinhaberin erfolgen solle. Die vorhandene E5-Stelle solle daher in eine E6-Stelle umgewandelt werden.

 

Im Sozialamt sei weiterhin eine Stelle vakant, so Herr Gottheil. Eine erneute hausinterne Ausschreibung der vakanten Stelle im Jobcenter solle erfolgen, da die letztmalige Ausschreibung der Stelle keinen Erfolg gebracht hatte. In diesem Zusammenhang solle eine Neuausrichtung der Aufgabenbereiche im Sozialamt vorgenommen werden, so Bürgermeister Gottheil. Bisher werde durch die Bediensteten sowohl die Leistungsgewährung als auch das Fallmanagement/Hilfegewährung bearbeitet. Es sei angedacht, dass zukünftig durch zwei Personen die Leistungsgewährung und durch eine Person das Fallmanagement/Hilfegewährung bearbeitet werde. Dies sei auch in anderen Kommunen gängige Praxis, so Bürgermeister Gottheil. Sein Wunsch sei es, dass eine E9b-Stelle in eine E9c-Stelle geändert werden solle. Damit solle es künftig im Sozialamt jeweils zwei E9b-Stellen (Hilfegewährung) und eine E9c-Stelle (Fallmanagement) geben.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf äußert, dass heute nur eine Beschlussempfehlung für den Rat getroffen werde. Die vorgeschlagenen Maßnahmen von Bürgermeister Gottheil fänden seine Zustimmung, so Herr Steindorf. Er ergänzt, dass aufgrund des akuten Fachkräftemangels der finanzielle Aspekt immer häufiger ausschlaggebend bei künftigen Einstellungen sei. Er vertritt aber die Meinung, dass die Zahl der Ausbildungsplätze, trotz einer möglichen Gefahr durch eine Abwerbung, vielleicht doch deutlich erhöht werden solle.

 

Auch Fraktionsvorsitzender Mensing vertritt die Meinung, dass auch angesichts der Fortschreibung des Gleichstellungsplanes und der daraus ersichtlichen zukünftigen Reduzierung des gemeindlichen Personalbestandes die Ausbildungsplätze erhöht werden sollten. Er halte die Anbietung nur eines Ausbildungsplatzes für zu wenig.

 

Bürgermeister Gottheil bleibt bei seiner Meinung, dass ein Ausbildungsplatz ausreichend sei, damit dem Auszubildenden auch eine ausreichende Betreuung durch die Kollegen gewährleistet werden könne und auch, weil es selbst bei einer Azubi-Stelle pro Jahr nicht einfach sei, eine für die Belange der Gemeindeverwaltung geeignete Person zu finden. Auch sollten entsprechend freie Planstellen vorhanden sein, wenn ein Auszubildender die Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt habe. Bei einer personellen Nachbesetzung im Sozialamt könnten Veränderungen innerhalb des Hauses entstehen, so Herr Gottheil. Er teilt mit, dass in der heutigen Sitzung eine Beschlussempfehlung für den Rat gefasst werden könne, er aber auch Verständnis habe, wenn die Fraktionen über die Änderungen noch beraten wollen.

 

Fraktionsvorsitzender Weber will dem Stellenplan inklusive der heute mündlich vorgetragenen Ergänzungen zustimmen, da der finanzielle Aspekt ausschlaggebend sei. Er vertritt die Meinung, dass die Mittel benötigt werden, um entsprechende Personen für die Verwaltung zu bekommen.

 

Ausschussmitglied Schulze Baek teilt mit, dass er die Verantwortung über die benötigten Planstellen an den Bürgermeister übertrage, da dieser am besten die Situation einschätze könne.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing stimmt der Aussage von Herrn Schulze Baek zu. Die Stellen in Sozialamt sollten wie beschrieben neu ausgerichtet und sortiert werden.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass durch das Sozialamt der Gemeinde 130 Bedarfsgemeinschaften betreut werden. Dazu kommen noch weitere Einzelpersonen. Entsprechend sollen die Stellen im Sozialamt neu ausgerichtet werden.

 

Fachbereichsleiter Croner ergänzt, dass zu den Bedarfsgemeinschaften zumeist mehrere bedürftige Personen gehören, die unterschiedliche Ausgangssituationen aufweisen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend fasst der Haupt- und Finanzausschuss folgenden Beschlussvorschlag: