Beschluss: Kenntnis genommen

Der Ausschuss nimmt den Zwischenbericht ohne formale Abstimmung zur Kenntnis.


Ausschussvorsitzender Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage IX/712 und gibt Erläuterungen.

 

Er begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Herren Ortmann und Rickert von der „Bode Planungsgesellschaft für Energieeffizienz mbH“. Die Herren Ortmann und Rickert geben den zweiten Zwischenbericht mittels einer Power-Point-Präsentation ab und erläutern diverse Fragestellungen. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei.

 

Ausschussmitglied Espelkott geht auf den Antrag der WIR-Fraktion ein, welcher der Niederschrift als Anlage II beiliegt. Eine Beratung und Erörterung solle beim Produkt 57 und 61 erfolgen. Er möchte wissen, ob die Möglichkeit bestehe, das Licht den Verkehrsverhältnissen, auch in den Abendstunden, anzupassen.

 

Herr Ortmann bestätigt, dass die Möglichkeit bestehe, dass sich die Lichtverhältnisse auf die Gegebenheiten einstellen können.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass entsprechende Fördermittel beantragt werden sollen und möchte wissen, ob eine Antragsstellung zum jetzigen Zeitpunkt mit einer fiktiven Berechnung möglich sei.

 

Herr Ortmann teilt mit, dass bisher eine Erfassung bei zumeist einem Leuchtmittel vorgenommen worden sei. Bei einem Austausch und/oder Dimmen der Leuchtmittel werden die 50 % Einsparpotenzial als Fördergrundlage erreicht. Die Regel sei es, dass Berechnungen zu der Ausleuchtung durch einen Sachverständigen vorgenommen werden.

 

Fraktionsvorsitzender Weber möchte wissen, wie hoch die Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln sei und ob es Ausleuchtvorschriften für Straßenzüge gebe.

 

Herr Ortmann teilt mit, dass zu der Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln verschiedene Angaben gemacht werden. Nach dem Erreichen eines bestimmten Leuchtkraftprozentsatzverlustes solle ein Austausch erfolgen.

 

Herr Rickert geht von 50.000 bis 75.000 Stunden Leuchtdauer bei LED-Leuchtmitteln aus. Vorgaben zu der Ausleuchtung seien vorhanden und könnten zur Verfügung gestellt werden. Die Vorgaben zur Ausleuchtung von Straßenzügen liegen der Niederschrift als Anlage III bei.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb bestätigt, dass die Berechnung zu der Ausleuchtung von Straßenzügen eine komplexe Materie sei und diese durch eine Fachfirma erstellt werden solle.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass zur Beantragung von Fördermitteln auch der jetzige Zustand der Umkleidekabinen in Darfeld begutachtet worden sei.

 

Ausschussmitglied Espelkott möchte wissen, warum die Sporthalle in Holtwick nicht auch begutachtet worden sei und ob das Nutzerverhalten auch Beachtung gefunden habe und die vorliegenden Berichte zur Beantragung von Fördermitteln genutzt werden können.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass zur Erstellung der Berichte nur ein gewisses Stundenkontingent bei der beratenden Firma vorhanden sei, weitere Stunden seien zusätzlich zu vergüten. Deshalb seien Prioritäten bei den zu begutachteten Gebäuden nach den größten Auffälligkeiten gesetzt worden.

 

Herr Ortmann führt aus, dass das Nutzerverhalten nach DIN 18559 betrachtet worden sei und die Berichte zur Beantragung entsprechender Fördermittel genutzt werden könnten.

 

Ausschussmitglied Hemker möchte wissen, ob eine Umrüstung der Peitschenlampen auf LED-Leuchtmittel möglich sei.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass eine Umrüstung der Peitschenlampen  möglich sei, es müsse hierbei aber wenigstens ein Einsparpotenzial von 50 % als Fördergrundlage erreicht werden. Die Umrüstung sei eventuell auch KAG-pflichtig.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb ergänzt, dass der Abstand der Peitschenleuchten bei einer Umrüstung gegebenenfalls angepasst werden müsse.

 

Fraktionsvorsitzender Weber teilt mit, dass er sich mit den DIN-Normen befasst habe und es eine große Komplexität gebe. Er gehe davon aus, dass nur vorhandene Leuchten umgerüstet werden.

 

Ausschussmitglied Wigger geht auf die Photovoltaikanlage am Umkleidegebäude in Holtwick ein und möchte wissen, wie der hohe Eigenverbrauch entstehe und ob in den Berechnungen auch die Wärmeerzeugung beinhaltet sei.

 

Herr Ortmann führt aus, dass bei Sportanlagen ein anderes Nutzerverhalten als bei einem Privathaushalt vorhanden sei. Er schlage vor, eine kleinere Anlage in Holtwick zu installieren. Auch sollen Messstellen zum Aufzeichnen des Nutzerverhaltens angebracht werden. Die Wärmeerzeugung sei nicht in den Berechnungen enthalten.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass nach seiner Einschätzung der erhöhte Energieverbrauch bei der Versammlungsstätte, der Küche und dem Kühlhaus zu finden sei und zu Stoßzeiten ein erhöhter Verbrauch vorliege. Wenn eine kleinere Anlage genutzt werden solle, werde eine entsprechende schnellere Amortisation erfolgen.

 

Ausschussmitglied Hemker möchte wissen, ob zur Ermittlung der Daten nur die letztjährigen Wetterdaten oder auch andere Daten herangezogen worden seien.

 

Herr Richter führt aus, dass Mittelnormdaten genommen und verrechnet worden seien.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck bedankt sich bei den Herren Ortmann und Richter für die Ausführungen und verabschiedet sie.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschluss: