Beschluss: geändert beschlossen

Die Maßnahme wird in der vorgesehenen Form nicht durchgeführt.

 

Für das Einzugsgebiet des MW-Kanals wird eine hydraulische Kanalnetzberechnung durchgeführt.

 

Gleichzeitig wird eine Begutachtung der Standsicherheit des Kanals vorgenommen, um dann evtl. eine punktuelle Sanierung vorzunehmen.

 

Entsprechende Mittel werden bereits im lfd. Haushaltsjahr 2019 bereitgestellt.

 

Nach Vorlage des Ergebnisses der hydraulischen Kanalnetzberechnung sowie Fertigstellung des Feinkonzeptes zur Fremdwassersanierung kann ermittelt werden, welcher Fremdwasseranteil – evtl. unter Beibehaltung des MWK und entsprechender Dimensionierung der Kanäle – durch die Sanierung des MWK entfällt oder ob eine Umstellung auf Trennkanalisation auf Dauer die wirtschaftlichste Lösung ist.

 


Abstimmungsergebnis:                                                einstimmig


Bürgermeister Gottheil verweist auf die Sitzungsvorlage IX/771 und gibt Erläuterungen. In der Sitzung des Ver- und Entsorgungsausschusses habe es eine intensive Beratung mit Referenten zu dieser Thematik gegeben. Es sei die Frage gestellt worden, ob der jetzige Zeitpunkt der richtige für eine Investition in Höhe von ca. 1 Mio. € für eine Kanalsanierung sei. Bei einer Umstellung des Mischsystems auf ein Trennsystem seien rd. 160 Haushalte entsprechend umzustellen und die Grundstückseigentümer müssten auf eigenem Grund die Leitungen auch entsprechend anpassen. Es sei die grundsätzliche Frage aufgekommen, welche Maßnahmen vorgenommen werden sollen, um eine Effektivität der Kanalisation gestalten zu können. Auch dürfe der Betrieb der zwei Kläranlagen im Gemeindegebiet nicht außer Acht gelassen werden. Über ein entsprechendes Fachbüro solle eine Studie erstellt werden, welche Szenarien möglich seien, dies auch bezogen auf den Betrieb der Kläranlagen und die Einführung einer 4. Reinigungsstufe und mögliche Hinterlandbebauungen. Sollte sich herausstellen, dass ein Trennsystem am sinnvollsten sei, könne Vorsorge am Hauptkanal am Holtkebach getroffen werden, gegebenenfalls durch eine Unterteilung für eine mögliche zukünftige Trennung. Entsprechend sei der Beschlussvorschlag für den Rat der Gemeinde Rosendahl angepasst worden.

 

Anschließend verliest Bürgermeister Gottheil den neuen Beschlussvorschlag und gibt weitere Erläuterungen zu dem neuen Beschlussvorschlag.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf verlässt von 21.27 Uhr bis 21.30 Uhr die Sitzung.

 

Ratsmitglied Branse möchte wissen, wie hoch die Kosten für eine Reparatur der Kanäle seien. Auch er regt eine umfassende Beratung über die Maßnahme an.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass derzeit noch keine Reparaturkosten bekannt seien.

 

Ratsmitglied Lembeck findet es gut, dass umfassend über diese Maßnahme nachgedacht werde. Er macht deutlich, dass – sollten keine entsprechenden Kanäle vorhanden sein - eine Innenverdichtung schwerlich möglich sei. Da die Kanalisation alt und marode sei, müsse an diesem Umstand etwas geändert werden, auch vor dem Hintergrund des einfließenden Fremdwassers. Er wünsche sich, dass durch die Maßnahme eine Langfristigkeit gewahrt werde. Es solle der Erhalt von Fördergeldern für die Maßnahme geprüft werden.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass eine Prüfung über den Erhalt von Fördergeldern vorgenommen werde. Ein „Förderlotse“ der Bezirksregierung Münster könne der Gemeinde Anhaltspunkte geben, um Fördergelder zu akquirieren.

 

Fraktionsvorsitzender Weber spricht ein Förderprogramm der EU für Recyclingprodukte an. Eventuell könnten hieraus Fördergelder akquiriert werden.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb ergänzt, dass die Gemeinde durch den Städte- und Gemeindebund NRW Mitteilungen über mögliche Förderungen bekomme und jede dieser Möglichkeiten durch die Gemeinde geprüft werde.

 

Ratsmitglied Branse macht deutlich, dass Fördertöpfe teilweise sehr gut gefüllt seien, da aufgrund des schwierigen Antragsprozederes wenige Abrufe erfolgen.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend fasst der Rat folgenden Beschluss: