Beschluss: Kenntnis genommen

 

 


Ausschussvorsitzender Schulze Baek verweist auf den Tagesordnungspunkt und gibt Erläuterungen.

 

 

 

Ausschussvorsitzender Schulze Baek begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Dr. Ing. Caesperlein. Herr Caesperlein geht mittels einer Power-Point-Präsentation auf den Vorentwurf für das Regenrückhaltebecken Hennewich in Darfeld ein. Die Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage I bei.

 

Ausschussmitglied Mensing geht auf den überflüssigen Kanal ein. Er möchte wissen, welche Kosten für die Beseitigung des Kanals entstehen und ob der Bodenaushub aus dem Regenrücklaufbecken zur Verfüllung des Kanals verwendet werden könne.

 

Herr Caesperlein geht von Beseitigungskosten von ca. 60.000 € aus. Dem Grunde nach könne der Bodenaushub aus dem Regenrücklaufbecken zur Verfüllung des Kanals verwendet werden. Eine entsprechende Gegenrechnung dazu könne vorgenommen werden.

 

Ausschussmitglied Weber möchte wissen, wie hoch die Planungskosten seien und ob eine Pflege bezüglich sich einstellenden Bewuchses im Regenrückhaltebecken vorgenommen werden müsse. Auch möchte er wissen, wie mit dem sich ablagernden Sediment umzugehen sei. Auch fragt er, ob das Volumen ausreichend dimensioniert sei, da mit Zwei-Jahres-Ereignissen gerechnet werde. Auch möchte er wissen aus welchem Material Betonit bestehe.

 

Herr Caesperlein teilt mit, dass von Planungskosten in Höhe von ca. 10 % der Gesamtmaßnahme ausgegangen werde. Bezüglich der Pflege des Regenrückhaltebeckens bestehe die Bezirksregierung Münster auf eine Unterdrückung eines Bewuchses, damit die Sohleflora gestärkt werde. Nach jedem Füllvorgang werden Spülklappen betätigt, um ins Pumpwerk Osterwick zur Klärung zu enden und somit einen endlichen Zufluss zu ermöglichen. Betonit sei eine Art von Ton, welcher fünf Mal feiner als Lehm sei.

 

Ausschussmitglied Mensing geht auf die Entwicklung der Sedimentschicht ein und möchte wissen, ob diese abgefahren werden müsse oder zur Vorbeugung eine hälftige Pflasterung des Regenrückhaltebeckens von Vorteil sei.

 

Herr Caesperlein führt aus, dass die Entstehung einer Sedimentschicht auch wetterabhängig sei, bei guter Witterung eine Abtrocknung stattfinden könne und dadurch eine verminderte Entwicklung einer Sedimentenschicht erfolge. Bei Ausbleiben einer entsprechenden Witterung müsse wohl jedes Jahr bzw. jedes zweites Jahr zur Entsorgung über die Kläranlage abgefahren werden. Eine Vorbeugung zur Entstehung der Sedimentschicht durch eine hälftige Pflasterung sei wohl möglich.

 

Ausschussvorsitzender Schulze Baek möchte wissen, welcher Zeitraum für das Bauvorhaben vorgesehen sei.

 

Herr Caesperlein teilt mit, dass in den nächsten Wochen die Pläne abgeschlossen werden sollen und die Einholung der entsprechenden Genehmigungen erfolge und anschließend eventuell im April die Ausschreibung vorgenommen werden solle. Die Duldung bezüglich der Fremdwasserthematik durch die Bezirksregierung Münster gelte bis Ende nächsten Jahres.

 

Ausschussvorsitzender Weber möchte wissen, ob die Fachausschüsse weiterhin in das Bauvorhaben involviert werden.

 

Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass ca. 90 % des Bauvorhabens mit der Bezirksregierung Münster abgestimmt seien und voraussichtlich keine weitere Beratung im Fachausschuss erfolgen werde.

 

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb ergänzt, dass über die Pflasterung des Regenrückhaltebeckens wohl noch beraten werden könne, auch bezüglich der Kostenfrage. Durch die Bezirksregierung Münster sei mitgeteilt worden, dass eine mögliche Pflasterung keine Auswirkung auf die Erteilung der Genehmigung haben werde. Es werde für die Pflasterung mit Kosten in Höhe von ca. 55.000 € gerechnet.

 

Herr Caesperlein nimmt die Anmerkung zu der hälftigen Pflasterung als Arbeitsauftrag mit.

 

Ausschussmitglied Branse stellt klar, dass in den letzten 60 Jahren große Versäumnisse eingetreten seien, die nun unter Beachtung der Ökologie korrigiert werden sollen Ihn ärgern diese Versäumnisse und auch die Gegenpositionen zu dem Bewuchs mit Schilf/Rohrkolben.

 

Herr Caesperlein stellt klar, dass sich die Gemeinde in einer Zwangslage befinde und nun etwas gemacht werden müsse. Zur Vorsorge müsse ein entsprechendes Trennsystem erstellt werden. Auch sollen Möglichkeiten zum Ankauf von Flächen an der Vechte geprüft und auch ggf. angenommen werden.

 

Ausschussmitglied Mensing möchte wissen, ob das Regenrückhaltebecken ausreichend dimensioniert sei, da noch Baulücken vorhanden seien und eine Innenverdichtung in diesem Bereich vorgenommen werden könne.

 

Herr Caesperlein teilt mit, dass 19 ha versiegelte Fläche über die beiden Becken versorgt werden könnten und 1 ha zu entsorgende Fläche noch dazu genommen werden könne. Das Abwasserbeseitigungskonzept werde alle 5 Jahre aktualisiert und entsprechend könne nun gehandelt werden.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Ausschussvorsitzender Schulze Baek bedankt sich bei Dr. Caesperlein für die Ausführungen und verabschiedet ihn.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht ohne formale Abstimmung zur Kenntnis.