Der in Rede stehende Baum (Buche) soll in seinem Bestand erhalten bleiben. Die Planung ist entsprechend anzupassen.


Abstimmungsergebnis:                 einstimmig


Ausschussvorsitzender Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage IX/903 und gibt Erläuterungen.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck bittet Herrn Nettels, das Vorhaben vorzustellen und Fragen der Ausschussmitglieder zu beantworten.

 

Herr Nettels von der Firma „BIB Baackmann Immobilien und Bauträger GmbH“ stellt die Planung nochmals kurz und führt aus, dass die Krone der Buche auswuchernd sei und somit in das geplante Gebäude rage. Dies habe bei den ersten Planungen nicht abgeschätzt werden können. Alternativ könne das angedachte Gebäude bei Erhalt des Baumes auch verschoben werden. Dadurch verkleinere sich jedoch die qualitative Außenspielfläche im südlichen Bereich des Grundstücks. Eine entsprechende Ersatzanpflanzung für den Fall der Entfernung des Baumes sei selbstverständlich und werde in Abstimmung mit dem DRK vorgenommen. Auch könnten Wurzeln des Baumes in die Parkflächen hineinragen. Deshalb werde gewünscht, dass der Baum entfernt werde, da eine baldige Bauantragstellung erfolgen solle.

 

Ausschussmitglied Branse merkt an, dass seiner Meinung nach Vorgabe gewesen sei, dass der Baum in seinem Bestand erhalten werden solle. Eine Entfernung des Baumes sei nur möglich, wenn die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben oder wenn die Entfernung verkehrsordnungsrechtlich notwendig sei. Beides treffe auf die Buche nicht zu. Entsprechend müsse er gegen die Entfernung des Baumes stimmen. Das angedachte Gebäude solle zum Erhalt der Buche verschoben werden. Die Buche sei prägend und ein Ersatz sei nicht einfach möglich.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt möchte wissen, ob bei einer Spiegelung des angedachten Gebäudes weiterhin eine Behinderung durch den Baum bestehe. Die Ausrichtung der Spielfläche solle aus seiner Sicht eigentlich keine Rolle spielen.

 

Herr Nettels teilt mit, dass eine Spiegelung des angedachten Gebäudes auch möglich sein müsse. Bei einer Spiegelung werde sich die Außenspielfläche in den nördlichen Teil verschieben.

 

Auch Ausschussmitglied Weber spricht sich für den Erhalt der Buche aus. Es seien Alternativen vorhanden und Spielgeräte könnten auch außerhalb der Baugrenzen errichtet werden. Die Verantwortung werde bei dem Planungsbüro gesehen und entsprechend müsse umgeplant werden.

 

Ausschussmitglied Espelkott wünscht auch den Erhalt der Buche. Den Investoren sei die Örtlichkeiten bekannt. Eine Spiegelung des angedachten Gebäudes solle mit angedacht werden. Der gesunde und vitale Baum könne auch in den Außenspielbereich integriert werden.

 

Auch Ausschussmitglied Lethmate sieht die Möglichkeit, dass die Buche aktiv mit in die Außenspielfläche eingebunden werden könne. Bei den vorhandenen Alternativen solle die Buche erhalten werden.

 

Die Ausschussmitglieder Wigger und Lethmate möchten wissen, ob die Bäume oberhalb der angedachten Parkflächen bestehen bleiben.

 

Herr Nettels führt aus, dass die Bäume für die Parkflächen entfernt werden müssen, da eine Verschiebung der Parkflächen nicht möglich sei.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb führt aus, dass, wenn es verkehrstechnisch erforderlich sei, der Entfernung eines Baumes zugestimmt werde. Die angesprochene Entfernung der weiteren Bäume im öffentlichen Verkehrsraum sei aus verkehrstechnischer Sicht notwendig und somit abgestimmt.

 

Ausschussmitglied Espelkott ist der Ansicht, dass die große Buche verkehrstechnisch keine Beeinträchtigung darstelle, entsprechend solle der Baum integriert werden.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck teilt mit, dass der Wunsch nach ausreichend Parkflächen auf der rechten Seite vorhanden sei und deshalb Bäume entfernt werden sollen. Resümiert könne gesagt werden, dass der Ausschuss einen Erhalt der Buche wünsche. Die Planung solle angepasst werden.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb bestätigt, dass die Buche bei der Planung bekannt gewesen, aber ihr Erhalt oder ihre Entfernung bislang noch nicht thematisiert worden sei.

 

Ausschussmitglied Espelkott kann sich entsinnen, dass die Buche bei den Planungen eingezeichnet gewesen sei.

 

Ausschussmitglied Branse teilt mit, dass der Standort der Buche hätte früher berücksichtigt werden können, da die Beschlusslage dazu klar sei.

 

Fachbereichsleiterin Brodkorb merkt an, dass im Fall des Erhalts noch ein Rückschnitt an der Krone der Buche vorgenommen werden müsse.

 

Ausschussmitglied Lethmate bestätigt, dass der Rückschnitt auch von den direkten Anwohnern bzw. aus der übrigen Bürgerschaft gewünscht werde.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Ausschussvorsitzender Lembeck bedankt sich bei Herrn Nettels für die Ausführungen und verabschiedet ihn.

 

Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag: