Sitzung: 11.02.2021 Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Beschluss: ungeändert beschlossen
Vorlage: X/064
Die im Entwurf des Haushaltes 2021 enthaltenen Teilergebnispläne für die Produkte
10 Gebäudemanagement
36 Verkehrsangelegenheiten
51 Bauhof
53 Räumliche Planung und Entwicklung
54 Bauen und Wohnen
55 Denkmalschutz und Denkmalpflege
57 Straßen, Wege, Plätze und Verkehrsanlagen
58 Winterdienst
59 Natur- und Landschaftsschutz
60 Öffentliche Grünflächen
61 Klimaschutz
werden dem Rat unter Berücksichtigung der sich aus
Einzelbeschlüssen ergebenden Veränderungen sowie Einbeziehung der sich hieraus
ergebenden Anpassungserfordernisse zur Beschlussfassung im Rahmen der
Verabschiedung des Haushaltes 2021 empfohlen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Ausschussvorsitzender
Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage X/064 und gibt Erläuterungen.
Ausschussmitglied Weber hat die grundsätzliche Frage, ob Änderungen des
Produktes hinsichtlich der Leistungsbeschreibung, Auftragsvergabe und Ziele
beantragt werden müssen.
Bürgermeister Gottheil bejaht dies.
Ausschussvorsitzender Lembeck schlägt vor, jedes Produkt einzeln zu beraten.
Produkt 10 Gebäudemanagement:
Die Leiterin der Finanzbuchhaltung Eske verweist auf die Änderungsliste und
gibt Erläuterungen hierzu.
Ausschussmitglied Mensing bezieht sich auf die Fülle der Baumaßnahmen, die von
der Verwaltung zu betreuen seien. Aus Sicht der WIR-Fraktion seien dies zu
viele Maßnahmen, die sich die Verwaltung zumute. Aus der Erfahrung der letzten
Jahre gebe es viele Maßnahmen, die verschoben würden. Die WIR-Fraktion
unterbreitet daher den Vorschlag, die Maßnahme „Neubau einer Turnhalle an der
Grundschule Holtwick“ mit den entsprechenden Ansätzen und
Verpflichtungsermächtigung um ein Jahr nach 2022 zu verschieben. Des Weiteren
solle ein Gremium aus Verwaltung, Politik, Schule, Sportvereinen und anderen
gebildet werden, um ein Konzept für die Turnhalle zu erarbeiten.
Bürgermeister Gottheil stellt dar, dass die Verwaltung den Vorschlag zur
Bildung eines Arbeitskreises genauso sehe. Man wolle alle potentiellen Akteure
an einen Tisch holen, um ein Konzept zu erarbeiten. Er stellt sich vor, ähnlich
wie bei der Suche nach Investoren für die Kindergärten, ein sogenanntes
Pflichtenheft zu erarbeiten, in dem Informationen zum Raumprogramm, Raumgrößen,
Raunutzungen etc. zusammengestellt werden.
Eine Verschiebung der Maßnahme in das nächste Jahr sieht er als problematisch
an, da die Maßnahme lt. derzeitiger Planung im Rahmen des
Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes, 2. Kapitel, bis Ende 2023 beendet sein
müsse. Er hat Sorge, dass dadurch ein Zeitdruck entstehe und die Maßnahme, bei
Annahme einer Planungsphase von einem Jahr und einer Bauphase von 1,5 Jahren,
nicht entsprechend endabgerechnet werden könne. Fraglich sei auch, wie die
Fördermittelgeber aufgrund der Gesamtsituation mit COVID-19 mit den
Fördermitteln umgehen.
Bürgermeister Gottheil ist sich bewusst, dass die Verwaltung viele
Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen zu betreuen habe. Durch die
Beauftragung von externen Architekten und Fachplanern bei den Neu- und
Umbaumaßnahmen der Feuerwehrgerätehäuser in Darfeld und Osterwick sowie beim Dorfgemeinschaftshaus
in Darfeld seien aber auch einige Aufgaben bereits ausgegliedert worden.
Ausschussmitglied Weber berichtet, dass er die Errichtung eines
Dorfgemeinschaftshauses favorisiere, in dem neben Sport auch Platz für andere
Vereine und deren Aktivitäten sei.
Fachbereichsleiterin Brodkorb ergänzt zu den für die Errichtung der Turnhalle
in den Haushalt eingestellten Investitionskosten, dass man sich damit in der
öffentlichen Ausschreibung befinde, bei dem u.a. ein Architektenwettbewerb erforderlich
werden würde. Zunächst sei zu klären, welche Wünsche es hinsichtlich des
Gebäudes gebe (OGS, Archiv, Sporthalle und andere), danach sei ein geeignetes
Architekturbüro zu suchen, welches die gesamte Maßnahme betreue.
Ausschussvorsitzender Lembeck sieht eine gewisse Flexibilität, wenn bereits für
das Jahr 2021 200.000,- € für die Maßnahme in den Haushalt eingestellt werden.
Grundsätzlich sieht er die Fülle der Maßnahmen als „sportlich“ an. Da die
Verwaltung die Maßnahmen vorschlage, gehe er aber davon aus, dass sie diese
auch umsetzen könne. Zur Thematik „Dorfgemeinschaftshaus für Holtwick“ ergänzt
er in Bezug auf das Statement des Ausschussmitglieds Weber, dass mit der
Aufgabe des Feuerwehrgebäudes im Ortskern ggfls. wieder Räumlichkeiten frei würden,
die anderweitig genutzt werden könnten.
Ausschussmitglied Weber fragt in Bezug auf die Modernisierung der
Feuerwehrgerätehäuser in den Ortsteilen Darfeld und Osterwick, bei wem die
Bauleitung liege.
Produktverantwortlicher Schulz berichtet, dass die Verwaltung nicht ganz außen
vor sei, da vor Beginn der Maßnahmen z.B. die Vergabe in der Hand der
Verwaltung verbleibe. Während der Bauphase sei die Verwaltung zeitlich nicht
ganz so in die Maßnahme involviert, außer es gehe um konkrete Sachverhalte, die
zwischenzeitlich geklärt werden müssten. In der Phase der Abrechnung sei er
selbst wieder mehr gefordert. Extern beauftragte Architekten könnten nicht
alles leisten.
Weitere
Wortmeldungen erfolgen nicht.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt zunächst über den Antrag der WIR-Fraktion
abstimmen, die Maßnahme bzw. den Haushaltsansatz „Neubau einer Turnhalle an der
Grundschule Holtwick“ in das Jahr 2022 zu verschieben:
Abstimmungsergebnis: 2 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt sodann über das Produkt 10 Gebäudemanagement abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
51 Bauhof
Die Leiterin der Finanzbuchhaltung Eske verweist auf die Änderungsliste und
gibt Erläuterungen hierzu.
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 51 Bauhof abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
53 Räumliche Planung und Entwicklung
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 53 Räumliche Planung und Entwicklung abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
54 Bauen und Wohnen
Ausschussmitglied Mensing geht auf die veranschlagten Kosten für die
Digitalisierung von Bauakten ein und fragt, ob dies nicht bereits abgeschlossen
sein sollte.
Fachbereichsleiterin Brodkorb berichtet, dass der Fachbereich Planen und Bauen
bei der generellen Digitalisierung im Rathaus voraussichtlich als letzte
Organisationseinheit dran sein werde. Zudem müsse eine gewisse Abstimmung mit
dem Kreis Coesfeld erfolgen, um gemeinsame Programme nutzen zu können und
Synergien, z.B. bei Schnittstellen, zu entwickeln.
Fachbereichsleiterin Brodkorb antwortet auf die Nachfrage des
Ausschussmitgliedes Mensing, ob das Scannen der Bauakten extern oder intern
erfolgt, dass das Scannen durch eine externe Fachfirma erfolgen solle.
Bürgermeister Gottheil verweist in diesem Zusammenhang auf den Vortrag des
Kollegen, Herrn Wolters im Rat, der die Vielschichtigkeit der IT dargestellt
habe. Mit der eAkte im Sozialamt werde nun das erste gemeinsame Projekt aller
Kommunen des Kreises Coesfeld mit dem Programm d.3 umgesetzt.
Ausschussmitglied Weber hofft, dass auch bei der Umsetzung des Building
Information Modeling (kurz BIM) eine Unterstützung des Kreises Coesfeld erfolge
und sich mehrere Kommunen beteiligen würden. In diesem Zusammenhang fragt er,
ob die Gemeinde bereits Informationen über eine Handlungsempfehlung zum BIM
vorliegen habe.
Fachbereichsleiterin Brodkorb beantwortet, dass die Gemeinde bisher noch keine
Informationen dazu vorliegen habe, wie dieses in einer Kommune wie Rosendahl
umgesetzt werden könne. Die Verwaltung wolle sich aber um einen Referenten
bemühen, der grundsätzlich über die Thematik im Ausschuss informieren solle.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen, sodass Ausschussvorsitzender Lembeck
über das Produkt 54 Bauen und Wohnen
abstimmen lässt.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 55 Denkmalschutz und
Denkmalpflege
Ausschussvorsitzender Lembeck kündigt seitens der CDU-Fraktion den Antrag
auf Überführung des Produktes aufgrund der Wichtigkeit in die Zuständigkeit des
Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschusses an. Der Antrag auf Änderung
der Zuständigkeitsordnung werde noch formell gestellt werden.
Er möchte zudem wissen, wieviel Fördermittel seitens Privater abgerufen würden.
Fachbereichsleiterin Brodkorb teilt mit, dass die Verwaltung von Förderungen
des Kreises Coesfeld an Private nicht unbedingt Kenntnis bekomme und
dementsprechend keine genauen Zahlen vorliegen habe. Die Anzahl der Förderungen
für kleinere Maßnahmen über die Gemeinde belaufe sich auf zwei.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 55 Denkmalschutz und Denkmalpflege abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 57 Straßen, Wege, Plätze und
Verkehrsanlagen
Die Leiterin der Finanzbuchhaltung, Frau Eske, verweist auf die
Änderungsliste und gibt Erläuterungen hierzu.
Ausschussmitglied Mensing geht auf die Maßnahme der Baustraße für das Baugebiet
„Osterwick Nord“ im Ortsteil Osterwick ein. Er sei irritiert, warum die
Baumaßnahme seitens der Gemeinde erstellt werde und nicht vom
Grundstückseigentümer. Er bringt hier den Vergleich zum Baugebiet „Am Schlee“
im Ortsteil Holtwick an, bei dem die Straße durch den Investor gebaut worden und
später in das Eigentum der Gemeinde übergegangen sei.
Bürgermeister Gottheil berichtet, dass sich die Gemeinde in diesem Fall alle
Kosten von den Käufern wiederholen werde. Bei Abschluss der
Erbbaurechtsverträge werde die Gemeinde involviert sein. Die Erbbaurechtsnehmer
müssten unabhängig vom vertraglich zu vereinbarenden Erbbauzins die
Erschließungsbeiträge direkt in einer Summe an die Gemeinde zahlen. In die
Kalkulation der Erschließungsbeiträge seien sämtliche Kosten, auch für die
Baustraße und den Straßenendausbau, eingepreist.
Ausschussmitglied Mensing sei stutzig, dass keine Einnahmen veranschlagt worden
seien. Bürgermeister Gottheil entgegnet, dass die Einzahlungen aus den zu
erhebenden Erschließungsbeiträgen an anderer Stelle veranschlagt sei. Es müsse
eine Gegenbuchung vorgenommen werden. Am Ende des Tages müsse der
Straßenbereich in das Eigentum der Gemeinde übergehen, sodass ein Vermögen
generiert wird.
Frau Eske ergänzt, dass Baustraßen nicht aktiviert würden, sondern nur der
Straßenendausbau. Daher sei auch insoweit keine Einnahme veranschlagt worden.
Es sei möglich, dass bei den Erschließungsmaßnahmen etwas veranschlagt worden
sei. Dies werde sie prüfen und eine Antwort über das Protokoll geben.
Antwort: Es entstehen für die
Eigentümer der Erbpachtgrundstücke keine Kostenvorteile im Vergleich zu unseren
eigenen Grundstücken. Die Erschließungskosten werden wie üblich auf die
Eigentümer umgelegt.
Im Produkt Straßen
(S. 283, SK 6881000) unter der Investitionsnr. 45700000 – „Erschließungsbeiträge
nach BauGB“ seien bereits geschätzte Beiträge berücksichtigt.
Ausschussmitglied Mensing geht darauf ein, dass nicht nur Kosten einer Baufirma
entstehen würden, sondern auch Personalkosten der Verwaltung u.a. für die
Bauüberwachung. Er stellt die Frage, ob diese auch weitergegeben würden. Der
WIR-Fraktion würde es um die Gleichbehandlung aller GrundstückskäuferInnen
gehen.
Bürgermeister Gottheil teilt mit, dass über das Protokoll die Frage beantwortet
würde, ob aktivierte Eigenleistungen überhaupt weitergegeben werden dürfen.
Antwort: Lt. Kommentierung
des § 11 Baugesetzbuches ist es unzulässig, die durch die Planung entstehenden
Verwaltungskosten in persönlicher und sachlicher Hinsicht zum Gegenstand des
Aufwendungsersatzes innerhalb eines Folgekostenvertrages zu machen. (Vergleich
Kommentar Ernst, Zinkahn, Bielenberg, Rd.-Nr. 158 / 159)
Produktverantwortlicher Wübbelt teilt mit, dass er auch bei anderen Maßnahmen,
z.B. „Am Schlee“, in Sachen Vorplanung, Entwässerung, Baustraße usw. involviert
gewesen sei.
Ausschussmitglied Deitert stellt fest, dass die Kosten der Verwaltung bei jedem
Bebauungsplan umgelegt würden.
Bürgermeister Gottheil verneint dies. Die Verwaltungskosten würden nicht
abgerechnet und umgelegt. Lediglich die durch Dritte in Rechnung gestellten
Positionen würden weitergegeben. Die Arbeit der Verwaltung werde als Service
gesehen und nicht berechnet.
Ausschussvorsitzender Lembeck bezieht sich auf den Haushaltsansatz für die
Wirtschaftswege. Die CDU-Fraktion möchte die Position mit einem Sperrvermerk
versehen. Zunächst solle eine Bereisung stattfinden, bei der die
Wirtschaftswege begutachtet werden sollen, sodass eine Prioritätenliste
ausgearbeitet werden könne. Danach solle erst die Umsetzung erfolgen.
Bürgermeister Gottheil sagt eine Bereisung zu, witterungsbedingt müsse diese
aber noch etwas warten.
Ausschussvorsitzender Lembeck fordert von der Verwaltung ein klares Statement,
wie die Politik bei den Maßnahmen „Hauptstraße“ und „LED“ eingebunden werden
könne.
Bürgermeister Gottheil berichtet, dass verwaltungsseitig für das Projekt
„LED-Beleuchtung“ für die Planungs-, Bau- und Umweltausschusssitzung im März
eine Vorlage erarbeitet werde. In der Sitzung solle das weitere Prozedere
beraten werden. Er möchte ein klares Votum aus der Politik erreichen, damit die
Verwaltung weiß, wie sie weiterarbeiten soll.
Diese Vorgehensweise könne er heute verbindlich zusagen, eine Aussage dazu im
Haushalt (z.B. durch Anbringung eines Sperrvermerks) müsse nicht erfolgen.
In Bezug auf die „Hauptstraße“ im Ortsteil Osterwick teilt er mit, dass mit den
betroffenen EigentümerInnen eine Veranstaltung durchgeführt werden solle. Ein
Online-Format und eine schriftliche Abfrage seien hier nicht möglich, sodass
man nach dem Lockdown schauen müsse, wie eine Präsenzveranstaltung umgesetzt
werden könne. Mit gesammelten Ideen könne ein Pflichtenheft erstellt werden.
Man könne dann an Planungsbüros herantreten und später den Förderantrag
stellen. Das Geld für die notwendige Grundsanierung sei von Straßen.NRW bereits
gezahlt worden. Da jedoch die Idee verfolgt werde, nicht nur die oberste
Verschließschicht zu erneuern, sondern eine Ortskerngestaltung mit deutlicher
Aufwertung des Straßenverlaufs angestrebt werde, sei diese Summe nicht
ausreichend. Es müsse am Ende heruntergerechnet werden, welche Kosten dies im
Rahmen des KAG für jeden einzelnen bedeuten würde.
Sollte eine aufwendige und werterhöhende Umgestaltung von den Anwohnern bzw.
von der Mehrheit der Ratsmitglieder nicht gewünscht sein, könne mit dem Geld
eine Unterhaltungsmaßnahme umgesetzt werden.
Ausschussmitglied Weber vermutet, dass die Bürger im Rahmen einer
Anliegerversammlung ihren Unmut äußern könnten. Es müssten dann ggfls.
Mehrheitsentscheidungen gefasst werden, bei denen auch der Rat einen klaren
Standpunkt vertreten müsse. Diesen Sachverhalt sieht er auch ähnlich für das
Vorgehen bei der Neugestaltung der Geh- und Radwege der „Coesfelder“ bzw.
„Legdener Straße“ im Ortsteil Holtwick.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen, sodass Ausschussvorsitzender Lembeck
zunächst über den Antrag der CDU-Fraktion in Bezug auf einen Sperrvermerk für
die Wirtschaftswege abstimmen lässt.
Wenn die Prioritätenliste für die Sanierung der Wirtschaftswege festgelegt ist
und gemeinsam mit der Politik beraten und verabschiedet ist, entfällt der
Sperrvermerk.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Sodann lässt Ausschussvorsitzender Lembeck über das Produkt 57 Straßen,
Wege, Plätze und Verkehrsanlagen abstimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 58 Winterdienst
Unabhängig von den veranschlagten Zahlen im Haushalt berichtet
Bürgermeister Gottheil, dass in der Vergangenheit die Ansätze kaum gebraucht
worden seien; dies werde sich in diesem Jahr aufgrund des intensiven
Wintereinbruchs am vergangenen Wochenende anders darstellen.
Er gibt keinen kurzen Bericht über die Situation der letzten Tage. Die
Bauhofmitarbeiter hätten mehr Einsatz geleistet, als in der Satzung geregelt
sei. Unterstützung sei hierbei aber auch durch die Landwirtschaft und andere
Betriebe gekommen. Zudem seien diverse Gerätschaften angemietet worden
(Radlader, Merlo, Kipper), um die Schneemaßen aus den Orten herauszubekommen.
Allen am Streu- und Räumdienst Beteiligten spricht er seinen besonderen Dank
aus.
Ihm sei klar, dass in der Kürze nicht alle RosendahlerInnen hätten zufrieden
gestellt werden können. Es sei aber schon rein raumtechnisch nicht möglich
gewesen, alle Straßen und Wege, insbesondere kleinere Stichstraßen, vollständig
vom Schnee zu befreien.
Ausschussmitglied Weber lobt alle Beteiligten. Er regt an, in Voraussicht für
die kommenden Jahre, großzügig bemessene Flächen festzulegen und bekannt zu
geben, an denen Schnee gesammelt werden könne.
Fachbereichsleiterin Brodkorb sagt zu, die Anregung mitzunehmen.
Ausschussmitglied Mensing stimmt Ausschussmitglied Weber zu, sieht aber auch
Fehler in der Vergangenheit. Wenn man sehe, wie schmal die Straßen in
Baugebieten geplant seien, bleibe kein Platz mehr, um noch geräumten Schnee zu
lagern.
Er fragt, ob die Kosten des Bauhofs für die Räumung der Bundesstraße B 474 im
Bereich des Fußgängerüberwegs und der Kreuzungsbereiche dem Landesbetrieb
Straßen.NRW in Rechnung gestellt würden.
Bürgermeister Gottheil verneint dies. Nach seinem Kenntnisstand seien die
Bushaltestellen von den Bauhofmitarbeitern geräumt worden. Ein Hilferuf sei
hier auch von Dr. Tepe vom Kreis Coesfeld nach aktiver Unterstützung gekommen.
Daher sei an der B 474 etwas mehr gemacht worden, als es eigentlich Aufgabe der
Verwaltung sei. Er glaubt, dass die Übergabepunkte zwischen den
unterschiedlichen Beteiligten ganz gut
gehandhabt worden seien.
Ausschussmitglied Weber teilt mit, dass sich bei ihm jemand beklagt habe, warum
im Kreis Borken Fahrzeuge mit COE-Kennzeichen Räumdienst machen würden.
Bürgermeister Gottheil berichtet, dass von Straßen.NRW auch Fremdfirmen
eingesetzt würden, die andere Kennzeichen haben könnten. Er vermutet, dass dies
ein Grund sein könne, warum COE-Kennzeichen dort gesichtet worden seien.
Es erfolgen keine
weiteren Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender
Lembeck lässt über das Produkt 58
Winterdienst abstimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 59 Natur- und Landschaftsschutz
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 59 Natur- und Landschaftsschutz abstimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 60 Öffentliche
Grünflächen
Ausschussvorsitzender
Mensing bezieht sich auf die Seite 300 des Haushaltsplanes.
Er fragt an, ob es Idee für ein Konzept zur Pflege der
Grünstreifen bzw. von brachliegenden Flächen gebe.
Fachbereichsleiterin Brodkorb teilt mit, dass Bauhofleiter Averesch
derzeit eine Übersicht fertige.
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 60 Öffentliche Grünflächen abstimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 61 Klimaschutz
Ausschussmitglied Weber geht auf die redaktionelle Änderung bei den Zielen
des Produktes Klimaschutz ein. Er kann nicht akzeptieren, dass die
„Fortschreibung des Umweltberichtes“ nicht mehr berücksichtigt sei.
Er fordert daher, 20.000,- € für die Konzeption eines Umweltberichtes in diesem
Produkt in den Haushalt einzustellen. Er sieht hier, dass der Kreis Coesfeld
mit einbezogen werden könne. Rosendahl sei die „ungrünste“ Kommune im Kreis
Coesfeld. Die in den Haushalt eingestellten Summen würden in keinen Fall das
erfordern, was geleistet werden müsse. Aus seiner Sicht müsse das Produkt auch
„Klima- und Umweltschutz“ heißen und nicht nur „Klimaschutz“. Umweltschutz
hätte noch viele andere Facetten, da Klimaschutz nur ein Teil des
Umweltschutzes sei. Es müsse eine gewisse Systematik hereingebracht werden.
Ausschussmitglied Mensing widerspricht Ausschussmitglied Weber. Viele
Maßnahmen, die sich auch dem Klimaschutz zuordnen ließen, seien in anderen
Produkten zu finden.
Er merkt an, dass der ausgegebene Wildblumensamen nicht angegangen sei und
bittet darum, die Sorte in diesem Jahr zu ändern.
Ausschussvorsitzender Lembeck bekräftigt, dass man beispielsweise im Zuge der
Bauleitplanung oder des Flyers „Grün statt Grau“ auf dem richtigen Weg sei und
einen ersten Aufschlag auch für die Bevölkerung gemacht habe.
Ausschussmitglied Mensing glaubt, dass die WIR-Fraktion viele Maßnahmen
vorangebracht habe, die maßgebend für den Klimaschutz seien. So habe die Partei
sich beispielweise frühzeitig für die Windenergie in Rosendahl eingesetzt.
Man solle besser konkrete Maßnahmen festschreiben.
Es folgt eine Diskussion über eine geplante wasserstoffproduzierende Anlage auf
dem Gelände der Deponie des Kreises Coesfeld in Höven und das grundsätzliche
Für und Wider von Anlagen, die Wasserstoff produzieren. Ausschussmitglied Weber
ist überzeugt, dass die Gemeinde Rosendahl die Chance habe und nutzen solle,
sich daran zu beteiligen. Ausschussvorsitzender Lembeck schlägt vor, sich
dieses speziellen Themas im Ausschuss anzunehmen. Ausschussmitglied Mensing
schlägt vor, Herrn Bölte von den Wirtschaftsbetrieben des Kreises Coesfeld zu
dem Thema einzuladen.
Ausschussmitglied Weber möchte zunächst eine Ist-Analyse erarbeiten, um daraus
Maßnahmen zu entwickeln.
Er geht zudem noch auf Fördermaßnahmen in der Landwirtschaft ein. Obwohl die
Erstattung für die Landwirte den wirtschaftlichen Ausfall ausgeglichen habe,
hätten sich nur wenige Landwirte beteiligt.
Ausschussmitglied Feldmann geht darauf ein und berichtet, dass das stimme. Er
habe sich beim Projekt für bodenbrütende Vögel selbst beim Kreis Coesfeld
erkundigt. Allerdings sei das Vorgehen mit viel Aufwand verbunden und
beispielsweise durch Kontrollen sehr kompliziert in der Umsetzung.
Fachbereichsleiterin Brodkorb meint, man sei gemeinsam (Rat und Verwaltung) auf
einem guten Weg in Sachen Klima- und Umweltschutz.
In diesem Zusammenhang stimmt Ausschussmitglied Mühlenkamp zu. Sie schlägt vor,
einen Unterausschuss „Umwelt“ zu bilden. Die Grünen seien aber bisher nicht
bereit, dort mitzuarbeiten.
Ausschussmitglied Weber entgegnet, dass er die Bildung eines
Umweltausschusses nicht befürworte, da der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
bereits so benannt sei und er gegen die Bildung eines zusätzlichen Gremiums
sei.
Ausschussvorsitzender Lembeck merkt an, dass es eine Anregung gewesen sei,
einen Unterausschuss oder Arbeitskreis zu bilden, der sich intensiver mit
Umweltbelangen beschäftige.
Ausschussmitglied Deitert geht auf die Aussage des Ausschussmitgliedes Mensing
in Bezug auf die Unterstützung der WIR-Fraktion in Sachen Windenergie ein. Bei
der damaligen Erweiterung der Konzentrationsflächen auf der Horst habe die WIR
dagegen gestimmt und hinter den geplanten Anlagen in Oberdarfeld stehe man auch
nicht mit voller Überzeugung.
Ausschussmitglied Mensing stellt dies richtig, indem er anmerkt, dass die
WIR-Fraktion nicht gegen die Erweiterung der Konzentrationszonen auf der Horst
gestimmt habe.
Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt zunächst über den Antrag der
Grünen-Fraktion abstimmen, 20.000,- € zusätzlich für die Konzeption eines
Umweltberichtes als Platzhalter in den Haushalt einzustellen, damit die
Verwaltung recherchieren kann, was eine Konzeption kostet und zur Klärung, ob
der Kreis Coesfeld mitwirken kann und sich an den Kosten beteiligt.
Abstimmungsergebnis: 1 Ja-Stimme, 5
Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 61 Klimaschutz abstimmen:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Produkt 36 Verkehrsangelegenheiten
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Ausschussvorsitzender Lembeck lässt über das Produkt 36 Verkehrsangelegenheiten abstimmen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag: