Die Verwaltung wird beauftragt, für die Beschäftigten der Gemeinde Rosendahl ein passendes Konzept zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu entwickeln und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Zur Umsetzung wird ein jährlicher Betrag von 40.000,00 € im Haushalt veranschlagt.

Die Verwaltung wird zum Jahresende 2021 über die in 2021 durchgeführten Maßnahmen berichten.

 


Abstimmungsergebnis:                                   einstimmig


Bürgermeister Gottheil verweist auf die Sitzungsvorlage X/072 und gibt Erläuterungen.

 

Ausschussmitglied Reints würde ein betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützen, wenn es durch Fachpersonal angeboten werde. Trotz der entstehenden Aufwendungen stimme er dem Vorschlag zu.

 

Ausschussmitglied Lembeck erklärt, dass er diese Art von Personalförderung aus eigener Erfahrung kenne. Es sei wichtig, dass die Gemeinde ein attraktiver Arbeitgeber werde bzw. bleibe. Das Konzept solle dem Rat vorgestellt werden und der Ansatz gegebenenfalls mit einem Sperrvermerk versehen werden. Das Geld sei gut angelegt, da von den Mitarbeitern auch etwas zurückkomme.

 

Ausschussmitglied Mensing lehnt eine rein finanzielle Beteiligung ab.

 

Allgemeine Vertreterin Roters hält es für problematisch, Vereinbarungen mit den betroffenen Mitarbeitern und dem Personalrat zu schließen, wenn diese dann anschließend durch den Rat zu beschließen seien und danach erst eine Umsetzung erfolgen könne.

 

Ausschussmitglied Franz Schubert erklärt, er unterstütze das Vorhaben nur, wenn es einen Mehrwert für die Mitarbeiterschaft gebe. Es möge geklärt werden, was in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen oder sonstigen Anbietern gemacht werden könne. Er erkundigt sich nach den Auswirkungen, sollte die Gemeinde erneut in eine Situation der Haushaltssicherung geraten.

 

Bürgermeister Gottheil erklärt, dass zunächst in enger Abstimmung mit den Bediensteten ein Konzept erstellt werden solle. Ein Sperrvermerk würde den Start (z.B. auch Pilotbereiche) jedoch deutlich erschweren. Er schlägt vor, gegen Ende des Jahres 2021 dem Rat einen Bericht über den Sachstand und die Planungen zu geben. Alternativ könnten die Mittel für das laufende Jahr 2021 freigegeben und für 2022 mit einen Sperrvermerk versehen werden, der nach einer entsprechenden Berichterstattung aufgehoben werden könne. Das Geld solle selbstverständlich nur sinnvoll ausgegeben werden.

 

Ausschussmitglied Lembeck weist darauf hin, dass ein Sperrvermerk Probleme bereiten könnte, wolle man längerfristige Verträge oder Vereinbarungen mit externen Dienstleistern schließen.

 

Allgemeine Vertreterin Roters erklärt, dass Ziel der Maßnahmen die Gesundheitsförderung der Beschäftigten sei. Derzeit sei noch nicht bekannt, welche Angebote gemacht werden sollen und welche Bedarfe und Interessenslagen bei den Bediensteten vorlägen. Das könne ganz individuell ausgeprägt sein. Der hierfür notwendige Betrag könne daher für die Folgejahre angepasst werden und mal niedriger und mal höher ausfallen.

 

Ausschussmitglied Lethmate erklärt, dass die Kostenersparnis dank der Vermeidung von Krankheitszeiten die nötigen Aufwendungen decken könne.

 

Ausschussmitglied Rahsing hält es für schwierig zu entscheiden, was für die Förderung der Gesundheit der Beschäftigten geeignet sein könne.

 

Ausschussmitglied Deitert findet auch die Möglichkeit eines Jobrades interessant. In diesem Fall könne es dann zur Auszahlung von eingesparten Sozialversicherungsbeiträgen kommen.

 

Bürgermeister Gottheil versichert erneut, dass zum Jahresende 2021 ein Bericht erstattet werde.

 

Ausschussmitglied Mensing möchte den Beschlussvorschlag dahingehend abändern, dass das Konzept dem Rat vorgelegt werde. Auch könne der Betrag für das Haushaltsjahr 2021 geringer angesetzt werden, da bis zu einer möglichen Realisierung voraussichtlich ein halbes Jahr vergehen werde.

 

Er formuliert hierzu folgenden Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Beschäftigten der Gemeinde Rosendahl ein passendes Konzept zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu entwickeln und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten und dieses Konzept dem Rat vorzustellen. Zur Umsetzung wird für 2021 ein Betrag von 20.000,00 € im Haushalt veranschlagt. Für die Folgejahre wird in dem entsprechenden Haushaltsjahr entschieden.

 

Bürgermeister Gottheil lässt über diesen Beschlussvorschlag abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis: 3 Ja-Stimmen und 8 Nein-Stimmen

 

Der Antrag ist damit abgelehnt.

 

Ausschussmitglied Lembeck möchte dem Beschlussvorschlag einen Satz anfügen:

 

Die Verwaltung wird zum Jahresende 2021 über die in 2021 durchgeführten Maßnahmen berichten.

 

Bürgermeister Gottheil lässt über den folgenden geänderten Beschlussvorschlag abstimmen.