1.            Die Verwaltung wird beauftragt, mit der DRK-Kindertageseinrichtungen im Kreis Coesfeld gGmbH vertragliche Regelungen über die Trägerschaft bzw. den Betrieb  der in dieser Verwaltungsvorlage beschriebenen Interimslösung für das Kita-Jahr 2021/2022 am Standort Osterwick, Brink 1, abzuschließen.

 

2.            Die Verwaltung wird beauftragt, mit der DRK-Kindertageseinrichtungen im Kreis Coesfeld gGmbH die mietvertraglichen Regelungen für die in dieser Verwaltungsvorlage beschriebenen Interimslösung für das Kita-Jahr 2021/2022 am Standort Osterwick, Brink 1, zu treffen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                                   einstimmig


Ausschussvorsitzender Deitert verweist auf die Sitzungsvorlage.

 

Bürgermeister Gottheil ergänzt den in der Sitzungsvorlage dargelegten Sachstand um den Hinweis, dass die Räumlichkeiten für den angedachten Standort der Interims-Kindertagesstätte am Brink derzeit noch in einem verbesserungswürdigen Zustand seien. Über entsprechende bauliche Maßnahmen werde der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss in seiner nächsten Sitzung beraten.

 

Es sei festzuhalten, dass der Standort erkennbar zwei Schwachstellen habe: zum einen verfüge er nicht über ein nennenswertes Außenspielgelände, zum anderen bestünden Bedenken der Eltern hinsichtlich der Ortslage am Brink.

 

Er gibt zu bedenken, dass es vor einigen Jahren auch in Holtwick eine Übergangslösung im DRK-Heim gegeben habe. Auch dort sei das Außengelände sehr beschränkt gewesen, ohne dass dies als besondere Beeinträchtigung wahrgenommen worden sei. Diese Zwischenlösung habe immerhin vier Jahre Bestand gehabt. Eine derart große Zeitspanne sei dagegen in Osterwick nicht zu erwarten, da zwischenzeitlich die Baugenehmigung für den geplanten Neubau der dreigruppigen Kindertageseinrichtung am Wiedel – errichtet durch einen privaten Investor - eingetroffen sei. Er rechne mit einem Übergangszeitraum von rund einem Jahr, weil die neue Kindertageseinrichtung spätestens zu Beginn des Kitajahres 2022/2023 im August 2022 den Echtbetrieb aufnehmen solle.

 

Dass die Bedenken hinsichtlich der Interimslösung am Standort Brink von den betroffenen Eltern wohl nicht zur Ablehnung des Standorts führe, zeige das Ergebnis der Rückmeldungen, wonach sich nunmehr insgesamt 19 Eltern für eine Anmeldung entschlossen hätten.

 

Dessen ungeachtet habe es trotzdem noch Überlegungen hinsichtlich eines Alterna-tivstandortes gegeben. Im Rahmen eines Ortstermins am gestrigen Tage habe man das am Dorfpark gelegene Kolpingheim Osterwick gemeinsam mit Vertretern des DRK und der Kolpingsfamilie hinsichtlich einer möglichen Nutzung begutachtet. Bereits 2011, als der Kath. Kindergarten Osterwick umgebaut wurde, hätten diese Räumlichkeiten vorübergehend als Ausweichquartier für eine Kindergartengruppe gedient, allerdings für Kinder im Alter über 3 Jahren. Eine erste Einschätzung über die Eignung dieses Standortes könnten sicherlich die per Video zugeschalteten Gäste, Frau Nattler und Frau Kemper, geben, da sie auch an dem Ortstermin teilgenommen hätten.

 

Frau Nattler erklärt, dass die Räume des Kolpingheims sehr ansprechend, aber für die vorübergehende Unterbringung einer Gruppe ungeeignet seien. Weder die Raumfläche, noch die Nutzungsmöglichkeiten seien ausreichend, da es sich – anders als vor einigen Jahren – vorrangig um U 3-Kinder handele, die nunmehr unterzubringen seien und denen Schlafmöglichkeiten angeboten werden müssten.

 

Frau Kemper ergänzt, dass die Anmeldezahlen ein positives Zeichen seien. Derzeit seien 13 U 3-Kinder und 6 Ü 3-Kinder angemeldet. Die Eltern hätten sich den Standort am Brink angeschaut und seien trotz bisweilen aufgezeigter Schwachstellen und geübter Kritik jedoch insoweit zufrieden gewesen, als sie ihre Kinder überwiegend angemeldet hätten. Die meisten von ihnen seien froh, dass ihre Kinder nicht in einem anderen Ortsteil betreut werden müssten.

 

Ausschussmitglied Neumann befürwortet die vorgeschlagene Interimslösung.

 

Bürgermeister Gottheil weist darauf hin, dass diese Übergangslösung bereits mit dem Landesjugendamt und dem Kreisjugendamt vorabgestimmt sei. Abschließend regt er noch an, dass die derzeit in den Räumen der ehemaligen Arztpraxis Förster eingerichtete Übergangslösung nach Fertigstellung des KiTa-Neubaus auch über den 01.08.2022 hinaus gegebenenfalls als Reserve für zukünftig sich ergebende Engpässe dienen könne.

 

Ausschussvorsitzender Deitert bedankt sich ausdrücklich bei der Verwaltung für die Prüfung einer Alternative, damit den Kindern die bestmögliche Übergangslösung geboten werden könne.

 

Im Anschluss verabschiedet sich der Ausschuss von den zugeschalteten Vertreterinnen des DRK.

 

 

Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag für den Rat (Punkt 1 und 2 betreffend):