Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche Option – die Beauftragung einer Softwareanpassung oder die Übernahme von Dienstleistungen im Bereich der Wassergeldabrechnung – eine für die Gemeinde Rosendahl wirtschaftliche Alternative darstellt.

 

Im Haushalt 2021 wird für den Fall einer möglichen Umsetzung und vorbehaltlich eines entsprechenden Ratsbeschlusses eine Summe von 20.000 € eingestellt, wobei dieser Ansatz mit einem Sperrvermerk versehen wird.

 

Nach Abschluss der Prüfung wird das Ergebnis im Fachausschuss vorgestellt und beraten. Über die weitere Vorgehensweise entscheidet danach abschließend der Rat.

 


Abstimmungsergebnis:                                   einstimmig


Ausschussvorsitzender Fedder verweist auf die Sitzungsvorlage.

 

Bürgermeister Gottheil erklärt, dass bei der diesjährigen Wassergeldabrechnung die Mehrwertsteuerminderung durch die Softwarefirma falsch im Programm umgesetzt worden sei, was zur Erstellung und zum Versand falscher Rechnungen geführt hätte. Es seien allerdings umgehend korrigierte Rechnungen nachgeschickt worden.

 

Dies sei nur ein Beispiel für Probleme, die bereits seit längerer Zeit mit dem Wassergeldabrechnungsprogramm bestünden. Um hier Abhilfe zu schaffen, kämen zwei Möglichkeiten in Betracht:

  1. E entweder die sich Einsatz befindliche Software durch die Firma H&H aufbessern zu lassen, oder
  2.  aber eine Fremdvergabe dieser Dienstleistung zu prüfen.

 

 Beide Varianten Dies sollten ergebnisoffen betrachtet werden.

 

Ausschussmitglied Reints erklärt, dass es in der freien Wirtschaft Komplett-Anbieter wie zum Beispiel SAP geäbe. Er, und fragt nach, warum es etwas Vergleichbares nicht für Kommunen geäbe. Es sei wenig zeitgemäß, bei Problemen hinter einer Firma herlaufen zu müssen.

 

Bürgermeister Gottheil erläutert, dass es in der öffentlichen Verwaltung eine breite Aufgabenpalette geäbe. SAP sei möglicherweise für den Finanzbuchhaltungsbereich und einzelne Aufgabenbereiche auch für Kommunen geeignet, weürde jedoch durch das Rechnungszentrum, die citeq Münster, der die Gemeinde Rosendahl mittlerweile als Mitglied angehöre, nicht unterstützt. Außerdem hätten Kommunen durch das NKF andere Vorgaben bei der Finanzrechnung als Unternehmen in der Privatwirtschaft. Rosendahl habe sich seinerzeit mit Billerbeck und Senden für die Lösung H&H, Anbieter aus Berlin, entschieden. Das Wassergeldabrechnungsprogramm weürde jedoch als Modul nur von Rosendahl genutzt.

 Exemplarisch für die Vielzahl von eingesetzter Fachsoftware benennt er fFür den Sozialbereich gäbe es im Übrigen noch die Fachanwendung Prosoz, die in allen Kommunen im Kreis Coesfeld und auch beim Kreis selbst eingesetzt sei. Im, im  Ordnungsamtsbereich (Einwohnermeldedatei, Wahlen, Gewerbedatei) weürde ebenfalls mit spezieller Software gearbeitet, die teilweise von derder cCiteq unterstützt werdegearbeitet.

 

Ziel sei es aktuell, einen Vergleich verschiedener Varianten, wie sie in der Sitzungsvorlage dargelegt wurden, anzustellen.

 

Ausschussmitglied Meinert erklärt, dass er das Ablesen mittels Karte im Dezember 2020 als sehr angenehm empfunden habeätte. Er fragt nach, ob auch eine Ausgliederung der Überwachung der Zahlungen angedacht sei.

 

Bürgermeister Gottheil führt aus, dass die Zahlungsüberwachung aus seiner Sicht in der Hand der Gemeinde bleiben solle. Die Stadtwerke Coesfeld hätten Rosendahl für den großen Rücklauf der StändemitteiluZählerstandsmeldungen gelobt. Auf diesem Wege wollten wohl auch viele Bürgerinnen und Bürger einer regelmäßig teureren Schätzung des Verbrauchs entgehen.

 

Ausschussmitglied Schubert bestätigt aus eigener Erfahrung, dass Softwareprobleme häufig durch Programmupdates entstünden. Er fragt nach, ob hier die citeq helfen könne und ob bei  Einzelprogrammierungen durch H&H höhere Kosten anfallen würden.

 

Bürgermeister Gottheil erklärt, dass die Software von H&H im Bereich der citeq-Kommunen neben Billerbeck und Senden eine Insellösung sei und von der citeq nicht aktiv unterstützt werde. Man sei aber offen für alles.

 

Fachbereichsleiterin Roters ergänzt, dass zusätzlich noch beachtet werden solle, dass in 2021 aufgrund der Ausscheidens einer Kollegin in den Ruhestand ein Personalwechsel vorgesehen sei und die Nachfolgerin ggf. auf das neue Programm als einzige Person geschult werden müsse. Daher sei der Zeitpunkt für Überlegungen günstig.

 

Die Leiterin der Finanzbuchhaltung, Frau Eske, erläutert, dass es einen monatlichen Wartungsvertrag mit H&H geäbe, größere zusätzliche Programmierungen aber gesondert abgerechnet würden.

 

Ausschussvorsitzender Fedder schlägt vor, sich bei Nachbarkommunen zu erkundigen.

 

Bürgermeister Gottheil erläutert, dass bei der Gemeinde Ledgen mit dem Programm ABData gearbeitet werde. Dies werde voraussichtlich eine identische Vorgehensweise von Legden und Rosendahl erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen.

 

 

Anschließend lässt Ausschussvorsitzender Fedder über den Beschlussvorschlag für den Rat abstimmen.

 

 

Der Ausschuss fasst folgenden Beschlussvorschlag: