Beschluss: ungeändert beschlossen

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche Option – die Beauftragung einer Softwareanpassung oder die Übernahme von Dienstleistungen im Bereich der Wassergeldabrechnung – eine für die Gemeinde Rosendahl wirtschaftliche Alternative darstellt.

 

Im Haushalt 2021 wird für den Fall einer möglichen Umsetzung und vorbehaltlich eines entsprechenden Ratsbeschlusses eine Summe von 20.000 € eingestellt, wobei dieser Ansatz mit einem Sperrvermerk versehen wird.

 

Nach Abschluss der Prüfung wird das Ergebnis im Fachausschuss vorgestellt und beraten. Über die weitere Vorgehensweise entscheidet danach abschließend der Rat.

 


Abstimmungsergebnis:                24 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen


Bürgermeister Gottheil verweist auf die Sitzungsvorlage X/079 und erläutert, dass programmtechnisch beim ersten Programmlauf auf der Wassergeldabrechnung 2020 falsche Mehrwertsteuersätze ausgewiesen worden seien. Zusätzlich sei beim Versand der Bescheide aus dem korrigierten zweiten Programmlauf ein Fehler bei der e-Post aufgetreten, so dass einige Empfänger doppelt Post bekommen hätten. Hierauf habe die Verwaltung aber leider keinen Einfluss gehabt.

 

Fraktionsvorsitzender Weber wundert sich, dass für ein neues Wassergeldabrechnungsprogramm Geld vorhanden sei, nicht aber für die Umwelt.

 

Ratsmitglied Lethmate fragt nach, ob der zweite Abrechnungslauf von dem Software-Hersteller bezahlt worden sei.

 

Bürgermeister Gottheil bezweifelt, dass von dem Dienstleister, der Fa. H+H aus Berlin, die Kosten erfolgreich eingefordert werden könnten. Ob eine möglicherweise gerichtliche Auseinandersetzung bei der Schadenssumme sinnvoll sei, bleibe fraglich.

 

Fraktionsvorsitzender Weber erklärt, dass alle Versorger Abrechnungsprogramme hätten, die gut funktionierten.

 

Bürgermeister Gottheil erklärt, dass als aktuelles Abrechnungsprogramm ein ursprünglich für einen anderen Zweck programmiertes Modul aus der NKF-Finanzbuchhaltungssoftware genutzt werde. Die im NKF vorgesehene Finanzrechnung der Gemeinde sei nicht vergleichbar mit der Cash Flow-Rechnung in der freien Wirtschaft. Es könne daher auch für Buchhaltungszwecke nicht das Programm z.B. der Stadtwerke Coesfeld (Energy) genutzt werden. Vor vielen Jahren sei dieses Sonderabrechnungsprogramm bereits installiert worden. Rosendahl sei die einzige Kommune im Kreis Coesfeld mit einer eigenständigen Wasserversorgung. Die Abrechnung habe in den vergangenen Jahren zwar leidlich funktioniert, es seien aber immer wieder Probleme aufgetreten. Die bei der Jahresabrechnung 2020 zutage getretenen Probleme sollen nunmehr zukunftssicher beseitigt werden.

 

Es erfolgen keine weiteren Wortmeldungen.

 

Anschließend fasst der Rat folgenden Beschluss: