Ratsmitglied Steindorf wird in zwei Ausschüssen mit beratender Stimme aufgenommen.
Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen, 11
Nein-Stimmen, 1 Enthaltung
Damit ist dem Antrag von Ratsmitglied Steindorf entsprochen worden. Ratsmitglied Steindorf gehört daher als beratendes Ausschussmitglied dem Haupt- und Finanzausschuss, dem Planungs-, Bau- und Umweltausschuss sowie dem Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschuss an.
Bürgermeister
Gottheil verweist auf die Sitzungsvorlage X/083 und gibt Erläuterungen.
Ratsmitglied
Steindorf entschuldigt sein Fehlen bei den letzten Sitzungen. Da er zur
Risikogruppe gehöre, habe er bisher pandemiebedingt nicht teilgenommen.
Zur Begründung
seines Antrages auf Aufnahme in zwei weitere Ausschüsse erklärt er, dass auch
bereits Herr Förster in mehreren Ausschüssen Mitglied gewesen sei. Er werde
auch nur mit beratender Stimme teilnehmen und damit keine Abstimmungen
beeinflussen. Er möchte nur informiert sein und nicht in jeder Ratssitzung
nachfragen müssen, was die Sitzungen unnötig in die Länge ziehen würde.
Fraktionsvorsitzender
Lembeck erklärt, dass Ratsmitglied Steindorf nach der Wahl seinen Austritt aus
der CDU bekannt gegeben habe. Nach der Gemeindeordnung werde einem
fraktionslosen Mitglied ein Sitz in einem Ausschuss zuerkannt. Das Ratsmitglied
Förster sei in mehreren Ausschüssen vertreten gewesen, da die FDP in der
Kommunalwahl von drei Sitzen nur noch einen behaupten können. Als Ratsmitglied
Branse aus der SPD ausgeschieden sei, hätte der Rat nicht mehr anders entscheiden
können. Nun aber gebe es die Entscheidung für 10-er Ausschüsse. Würde man dem
Antrag folgen, hätte man sogar 11-er Ausschüsse. Eine solche Vergrößerung werde
nicht gewünscht.
Sodann beantragt er
eine geheime Abstimmung.
Fraktionsvorsitzender
Brockhoff erklärt, er sei erschrocken über die Argumentation von Herrn Lembeck.
Im Sinne der Gleichbehandlung werde die SPD dem Antrag von Ratsmitglied
Steindorf zustimmen.
Fraktionsvorsitzender
Weber erklärt, er könne nicht nachvollziehen, warum ein Ratsmitglied keine
Möglichkeit haben solle, in Ausschüssen beratend mitzuwirken. Alles andere sei
für ihn politisches Spiel. Er hoffe, dass bei geheimer Abstimmung nicht alle
der CDU folgen.
Ratsmitglied Franz
Schubert ist der Meinung, dass vernünftig und sachlich in den Ausschüssen
beraten werde. Wenn Ratsmitglied Steindorf dort involviert sei, dann müsse dies
nicht noch einmal zusätzlich im Rat erfolgen.
Sodann lässt
Bürgermeister Gottheil über den Antrag auf geheime Abstimmung abstimmen. Hierzu
sei die Zustimmung von 1/5 der gesetzlichen Anzahl der Ratsmitglieder, also von
6 Ratsmitgliedern, notwendig. Er selbst habe bei der Ausschussbesetzung kein
Stimmrecht. Er lässt sodann über den Antrag auf Durchführung einer geheimen
Wahl abstimmen.
Abstimmergebnis: 12
Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 7 Enthaltungen
Damit ist in
geheimer Abstimmung über den Antrag zu entscheiden.
Danach lässt
Bürgermeister Gottheil über den Antrag von Ratsmitglied Steindorf abstimmen.
Wer dafür sei, dass Ratsmitglied Steindorf als beratendes Mitglied in zwei
weitere Ausschüsse aufgenommen werde, müsse mit Ja stimmen, wer dagegen sei mit
Nein. Enthaltungen seien möglich.
Anschließend fasst der Rat folgenden Beschluss: