Beschluss: geändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Auf die Erhebung von Elternbeiträgen für das Angebot “13 Plus” an der Droste-Hülshoff-Hauptschule wird für das Schuljahr 2007/08 weiterhin verzichtet.


Abstimmungsergebnis:          einstimmig

 

 


Ausschussvorsitzender Kuhl verwies auf die vorliegende Sitzungsvorlage.

 

Ausschussmitglied Haßler fragte nach der Höhe der möglichen Einnahme durch die Erhebung von Elternbeiträgen. Ausgehend von 30 teilnehmenden Kindern würde sich die geschätzte Einnahme bei einem durchschnittlichen monatlichen Elternbeitrag von 20,00 € auf etwa 7.200,00 € pro Jahr belaufen, so Produktverantwortliche Fuchs.

 

Bürgermeister Niehues erinnerte die Ausschussmitglieder daran, dass durch die Erhebung von Elternbeiträgen zwangsläufig die Teilnehmerzahlen zurückgehen. Hier bestehe die Gefahr, dass die Voraussetzungen für die Landesförderung aufgrund des Unterschreitens der Mindesteilnehmerzahl nicht mehr gegeben seien. So sei es für den Erhalt der Landesförderung in Höhe von 7.500,00 € pro Gruppe erforderlich, dass 15 Kinder an dem Betreuungsangebot “13 plus” an der Hauptschule teilnehmen. Ergänzend wies Bürgermeister Niehues darauf hin, dass ab 26 Teilnehmer pro Tag eine zweite Gruppe gemeldet und gefördert werden könne.

 

Ausschussmitglied Neumann dankte zunächst der Kolpingsfamilie Osterwick als Träger der Maßnahme für die qualifizierte Arbeit, die in der Betreuungsgruppe geleistet werde. Hinsichtlich des verwaltungsseitig vorgeschlagenen Verzichts auf die Erhebung von Elternbeiträgen gab er jedoch zu bedenken, dass von den Eltern der Grundschulkinder Elternbeiträge für die Teilnahme ihrer Kinder am Betreuungsangebot “Schule von acht bis eins” erhoben würden. Es sei daher nicht einsehbar, warum die Eltern für die Teilnahme ihrer Kinder am Betreuungsangebot “13 plus” an der Hauptschule keinen Beitrag zahlen sollten. Es handele sich bei beiden Gruppen um Einwohner der Gemeinde Rosendahl.

Darüber hinaus gab Ausschussmitglied Neumann zu bedenken, dass mittlerweile 30 Eltern den Nutzen der Einrichtung erkannt hätten. Würde auch weiterhin eine Teilnahme nichts kosten, so sei eventuell die Kontinuität und Erhaltung der Qualität nicht gewährleistet. Qualität habe nun einmal ihren Preis. Die WIR-Fraktion sei der Auffassung, dass ein Mindestbeitrag für die Teilnahme festgesetzt werden solle.

 

Ausschussmitglied Haßler wies darauf hin, dass in Anbetracht der Schwierigkeiten, mit denen die Hauptschule in der heutigen Zeit zu kämpfen habe, ernsthaft darüber nachgedacht werden solle, auf die Erhebung eines Elternbeitrages für die Teilnahme am Betreuungsangebot “13 plus” zu verzichten.

 

Bezugnehmend auf den Beitrag von Ausschussmitglied Neumann erinnerte Ausschussmitglied Schenk daran, dass auch für die Teilnahme an dem Angebot “13 plus” an den Grundschulen derzeit keine Elternbeiträge erhoben würden.

 

Die CDU-Fraktion würde den Beschlussvorschlag gerne dahingehend ändern, dass zunächst nur für das weitere Schuljahr 2007/2008 auf die Erhebung von Elternbeiträgen verzichtet werde, so Ausschussmitglied Schenk. Diesem Vorschlag schloss sich Ausschussmitglied Kreutzfeld an.

 

Abschließend fasste der Schul- und Bildungsausschuss folgenden Beschluss: