Sitzung: 08.12.2021 Planungs-, Bau- und Umweltausschuss
Beschluss: geändert beschlossen
Vorlage: X/190
Den in den Anlagen I bis XI beigefügten Beschlussvorschlägen wird
zugestimmt.
Den Beschlussvorschlägen zu den vorgelegten Stellungnahmen:
- Vodafone GmbH vom 29.11.2021,
- Westnetz GmbH vom 29.11.2021,
- IHK Nord Westfalen vom 30.11.2021 und
- Kreis Coesfeld vom 02.12.2021
wird zugestimmt.
Es wird zur Kenntnis genommen, dass die in Anlage XII beigefügten und
nachträglich vorgelegten Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Trägern
öffentlicher Belange keine Anregungen und Bedenken beinhalten.
Es wird zur Kenntnis genommen, dass im Rahmen der öffentlichen Auslegung
gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch aus der Öffentlichkeit keine Stellungnahmen zum
Verfahren vorgetragen wurden.
Der in der Sitzung vorgelegte Plan mit Begründung einschließlich Umweltbericht zur 12. Änderung des Bebauungsplanes „Nord-West“ im Ortsteil Darfeld wird als Satzung beschlossen.
Abstimmungsergebnis: Einstimmig
Ausschussvorsitzender
Lembeck verweist auf die Sitzungsvorlage X/190.
Sachbearbeiterin Schlüter gibt Erläuterungen zu den noch eingegangenen und
vorgelegten Stellungnahmen.
Ausschussmitglied Weber bezieht sich auf die in der Begründung angegebene
Ausgleichsmaßnahme in Ottmarsbocholt und erkundigt sich nach den Möglichkeiten
des Ausgleichs auf dem Gebiet der Gemeinde Rosendahl.
Fachbereichsleiterin Brodkorb geht darauf ein, dass die Gemeinde ganz aktuell
einen Vertrag mit einer Grundstückseigentümerin abgeschlossen habe, die auf
ihrem Grundstück Ökopunkte generiert habe. Diese Ökopunkte habe die Gemeinde
gekauft und auf das gemeindliche Ökokonto übertragen. Es sei sonst aufgrund der
Flächenverfügbarkeit schwierig, selbst auf Rosendahler Gebiet
Ausgleichsmaßnahmen zu realisieren.
Sie erläutert auf Nachfrage von Ausschussmitglied Gövert die Vorgehensweise von
der Anlegung der Fläche über die Prüfung durch den Landesbetrieb Wald und Holz
und die grundbuchliche Sicherung inklusive erforderlicher Bestätigung der
Geeignetheit der Flächen durch den Kreis Coesfeld. Ausschussmitglied Gövert
erkundigt sich, ob dieser Ausgleich von Ökopunkten aus Rosendahler Maßnahmen
auch im Kreis Borken möglich sei. Fachbereichsleiterin Brodkorb meint, dass das
möglich sei.
Ausschussmitglied Feldmann habe die praktische Erfahrung gemacht, dass die
Ausgleichsfläche im Kreis Coesfeld liegen müsse.
Fachbereichsleiterin Brodkorb sagt zu, dies bei einem zukünftig anstehenden
Sachverhalt zu prüfen.
Zur Stellplatzthematik äußern sich Ausschussmitglied Deitert, Ausschussmitglied
Lethmate und Ausschussmitglied Weber. Ausschussmitglied Deitert erkundigt sich,
ob die Stellplatzthematik nun erledigt sei.
Bürgermeister
Gottheil berichtet, dass ein Rechtsanwalt von der Kanzlei WolterHoppenberg
unterstützend tätig gewesen sei und die maximal mögliche juristische
Formulierung für die Aufnahme in die Erläuterungen des Bebauungsplans gefunden
habe.
Ausschussmitglied
Lethmate fragt, ob die Stellplätze dann auch im Vorgarten zulässig seien.
Fachbereichsbereiterin
Brodkorb bejaht dies. Die geforderte Stellplatzanzahl könne ein/e Bauwillige/r
auf dem Grundstück sonst nicht nachweisen. Eine Regelung über die Versiegelung
auf dem Grundstück erfolge über die festgesetzte Grundflächenzahl von 0,4 bzw.
0,6.
Ausschussmitglied
Weber stellt fest, dass man diese Thematik grundsätzlich nur über eine
Stellplatzsatzung regeln könne, um auch in zukünftigen Situationen
handlungsfähig zu sein.
Fachbereichsleiterin
Brodkorb teilt mit, dass ein Entwurf einer Stellplatzsatzung in einer der
nächsten Sitzungsfolgen vorgelegt werde.
Ausschussmitglied
Meinert bezieht sich auf die eingegangene Stellungahme aus der Öffentlichkeit
im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung in Bezug auf den Fuß- und Radweg
zwischen den Straßen „Straße von Parné“ und „Zur Bleiche“. Er könne die
Anregung verstehen, möchte aber das Stimmungsbild des Ausschusses eruieren.
Bürgermeister
Gottheil weist darauf hin, dass diese Stellungnahme bereits behandelt worden
sei. Er erläutert den Abwägungsvorschlag. Er sieht die Wegebeziehung als Fuß-
und Radweg zwischen den Straßen als positiv an.
Er verweist auf den
kürzlich rechtskräftig gewordenen Bebauungsplan „Osterwick Nord“,
bei dem während des
Verfahrens sogar noch ein Fuß- und Radweg in den Bebauungsplan aufgenommen
worden sei.
Ausschussmitglied
Lethmate kann nachvollziehen, warum man die Wegebeziehung behalten wolle. Er
geht auf die Situation vor Ort ein. Er fragt, ob man das Stück auf der Straße
„Zur Bleiche“ verschmälern könne, um einen einheitlichen Fuß- und Radweg
herstellen zu können. Ausschussmitglied Gövert berichtet über die Situation,
dass in dem Stich links und rechts regelmäßig Autos parken würden. Mittig sei
aber noch genügend Platz für die Benutzung durch Fußgänger*innen und
Radfahrer*innen. Daher rät er von einer Fahrbahnverengung mit der Konsequenz
des Wegfalls von Stellplätzen ab.
Es erfolgen keine
weiteren Wortmeldungen.
Anschließend fasst der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag: