Schulleiterin Lyding berichtet von dem erfreulichen Anstieg der Schülerzahlen auf 109 Schüler*innen an der Antonius- Grundschule. So habe man in der ersten Jahrgangsstufe im Schuljahr 2022/2023 drei Eingangsklassen bilden können.

Hierunter fielen fünf Kinder mit Fluchthintergrund, die sich derzeit in der Erstförderung befänden. Frau Lyding erklärt, dass die Unterweisung von Schüler*innen mit Migrationshintergrund eine enorme Herausforderung an das Lehrpersonal darstelle.

 

Schulleiterin Lyding berichtet im Hinblick auf die Stellensituation an der Antonius-Grundschule in Darfeld, insoweit gut ausgestattet zu sein. Mittlerweile seien auch zwei Bewerbungen für die Konrektorenstelle an ihrer Schule eingetroffen und man wolle das weitere Bewerbungsverfahren abwarten.

 

Schulleiterin Lyding teilt überdies mit, dass die Betreuungssituation während des Offenen Ganztags (OGS) angespannt sei und teilweise eine Überbelastung vorherrsche. So habe das OGS-Team bis 13:00 Uhr 80 SUS zu versorgen, was das Prozedere der Essensausgabe erschwere. Derzeit sei man dazu gezwungen, auf den Fluren während des Mittagessens Tische aufzustellen, die aus brandschutztechnischen Gründen direkt nach dem Essen wieder weggeräumt werden müssten.

Auch am OGS-Betrieb, der bis 16:00 dauere, nähmen noch 50 Kinder teil, was zu räumlichen Überbelegungen führe. Frau Lyding erklärt, dass der Ausbau des Dachgeschosses stark herbeigesehnt werde.

Wegen der begrenzten Räumlichkeiten befürchtet Frau Lyding, für das kommende Schuljahr ein Auswahlverfahren für die Teilnehmer des OGS durchführen zu müssen.

 

In diesem Zusammenhang erkundigt sich Frau Lyding bei der Verwaltung, ob mit weiteren Anmeldungen von Schüler*innen durch Zuwanderung- bzw. Zuweisung in den nächsten Monaten zu rechnen sei.

 

Bürgermeister Gottheil informiert, dass der Gemeinde Rosendahl derzeit von der Bezirksregierung Arnsberg weniger Flüchtlinge zugewiesen würden. Ob es sich hierbei um einen stabilen Trend oder nur um eine Momentaufnahme handele, könne Bürgermeister Gottheil nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Situation könne sich täglich ändern.

 

Die Gemeinde Rosendahl vertrete bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen einen Mix von angemieteten Objekten und Immobilien, die im Eigentum der Gemeinde stünden. Derzeit verfüge man noch über etwa 50 Reserveplätze für die Unterbringung.

 

Bürgermeister Gottheil geht im Folgenden auf die Ausbaupläne für die OGS-Räume an der Antonius-Grundschule Darfeld sowie in den anderen Grundschulstandorten in Osterwick und Holtwick ein.

Das Erweiterungspotential der Grundschulen in den drei Ortsteilen sei von der Verwaltung geprüft und bestätigt worden. Ein Platzhalter für die baulichen Maßnahmen sei im gemeindlichen Haushalt vorgesehen.

 

Bürgermeister Gottheil informiert, dass man verwaltungsseitig eine eindeutige Positionierung seitens der Bundes- und Landesregierung abwarte, was die Finanzierung der baulichen Maßnahmen betreffe, denn ohne eine verlässlich zugestandene Förderungsbasis für die Investition und den anschließenden Betrieb der Räumlichkeiten sei der Anstoß eines solchen Bauprojekts zu risikoreich.

Bürgermeister Gottheil betont, dass er um die angespannte Situation im OGS- Bereich wisse, und man so schnell wie möglich zur Verbesserung der räumlichen Situation beitragen wolle, sofern die rechtliche Grundlage zur Finanzierung geschaffen sei.

Von einer Interimslösung, um beispielsweise Container für den OGS- Betrieb aufzubauen, wolle Bürgermeister Gottheil absehen, denn diese seien  teilweise überhaupt nicht verfügbar, in der Beschaffung sehr teuer und die dazugehörige Infrastruktur müsste auch erst noch geschaffen werden, was einen weiteren nicht unerheblichen Kostenfaktor darstelle.

 

Schulleiterin Lyding erklärt des Weiteren, dass das Lehrerkollegium derzeit viele zusätzliche Aufgaben zu erledigen habe, die ihm von Seiten des Schulministeriums aufgetragen worden seien.

So seien die Lehrkräfte neben der Aktualisierung und Neuerstellung der Lehrpläne ebenfalls dazu angehalten, ein Schutzkonzept zu entwickeln, das die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs im Falle eines Blackouts gewährleiste. Auch die Kommunikation mit den Eltern müsse in einem solchen Notfall gewährleistet sein.

In diesem Zusammenhang erkundigt sich Frau Lyding nach der Möglichkeit, Notstromaggregate zu erhalten.

 

Bürgermeister Gottheil informiert, dass im Falle eines Blackouts die Funktionen der Entwässerung und auch Wasserlieferung oberste Priorität hätten, wofür zwei Notstromaggregate für das Hauptpumpwerk in Hennewich und für die Kläranlage im Ortsteil Osterwick gekauft worden seien.

Für die Schulen sei aktuell kein mobiles Aggregat vorgesehen.

 

Zugleich äußert Bürgermeister Gottheil aber auch die Zuversicht, durch den Dienstleistervertrag mit den Stadtwerken Coesfeld in Hinblick auf die Wasserlieferung gut versorgt zu sein.

Im Falle eines Blackouts werde ein Krisenstab im Rathaus gebildet und es seien an zentralen Stellen z.B. bei der Feuerwehr Informationsstellen geplant, an die sich die Bürger wenden können, sodass man einen 2 bis 3 Tage dauernden Strom- oder Gasausfall voraussichtlich gut bewältigen könne.

 

 

Schulleiter Middelberg informiert über mehrere Angebote, die von der Sebastian- Grundschule gemacht werden, um die Folgen der coronabedingten Defizite abzumildern.

Herr Middelberg betont die Bedeutung des kontinuierlichen Schulbetriebs und gibt einen Ausblick über geplante Projekte des kommenden Schulhalbjahres.

 

Herr Middelberg teilt mit, dass das Bewerbungsverfahren zur ausgeschriebenen Stelle des Konrektors an seiner Schule positiv verlaufen sei und eine passende Person für die Stelle gefunden sei.

 

Ausschussmitglied Gehling erkundigt sich nach dem Personalbedarf im OGS-Bereich. Sie möchte wissen, ob es derzeit möglich sei, qualifiziertes Personal zu finden.

 

Schulleiterin Lyding informiert, dass sich die Suche nach qualifiziertem Personal im Bereich des Lehrpersonals als auch im Bereich des Offenen Ganztags als schwierig erweise, da der Markt leergefegt sei. Derzeit greife man an ihrer Schule auf die Dienste der zwei Bundesfreiwilligen zurück, um das OGS-Team zu unterstützen.

 

Schulleiter Middelberg erklärt, dass an seiner Schule die Mitarbeiter der OGS zwar gut ausgelastet, aber nicht überlastet seien

 

Ausschussmitglied Fischedick erkundigt sich, ob die CO2-Ampeln dank der verbauten Luftfilteranlagen nun überwiegend auf „grün“ stünden.

 

Schulleiter Middelberg erklärt, dass dies der Fall sei. Mit der früheren Methode der Stoßlüftung sei die Luftqualität im Vergleich schlechter gewesen. Auch sei es nun deutlich wärmer in den Klassenräumen als mit der Methode der Stoßlüftung.

 

Schulleiterin Lyding stimmt dem zu.