Sitzung: 17.11.2022 Schul- und Bildungsausschuss
Schulleiterin Lyding
berichtet von dem erfreulichen Anstieg der Schülerzahlen auf 109 Schüler*innen
an der Antonius- Grundschule. So habe man in der ersten Jahrgangsstufe im
Schuljahr 2022/2023 drei Eingangsklassen bilden können.
Hierunter fielen fünf Kinder
mit Fluchthintergrund, die sich derzeit in der Erstförderung befänden. Frau
Lyding erklärt, dass die Unterweisung von Schüler*innen mit
Migrationshintergrund eine enorme Herausforderung an das Lehrpersonal
darstelle.
Schulleiterin Lyding
berichtet im Hinblick auf die Stellensituation an der Antonius-Grundschule in
Darfeld, insoweit gut ausgestattet zu sein. Mittlerweile seien auch zwei
Bewerbungen für die Konrektorenstelle an ihrer Schule eingetroffen und man
wolle das weitere Bewerbungsverfahren abwarten.
Schulleiterin Lyding teilt
überdies mit, dass die Betreuungssituation während des Offenen Ganztags (OGS)
angespannt sei und teilweise eine Überbelastung vorherrsche. So habe das
OGS-Team bis 13:00 Uhr 80 SUS zu versorgen, was das Prozedere der Essensausgabe
erschwere. Derzeit sei man dazu gezwungen, auf den Fluren während des
Mittagessens Tische aufzustellen, die aus brandschutztechnischen Gründen direkt
nach dem Essen wieder weggeräumt werden müssten.
Auch am OGS-Betrieb, der bis
16:00 dauere, nähmen noch 50 Kinder teil, was zu räumlichen Überbelegungen
führe. Frau Lyding erklärt, dass der Ausbau des Dachgeschosses stark
herbeigesehnt werde.
Wegen der begrenzten
Räumlichkeiten befürchtet Frau Lyding, für das kommende Schuljahr ein
Auswahlverfahren für die Teilnehmer des OGS durchführen zu müssen.
In diesem Zusammenhang
erkundigt sich Frau Lyding bei der Verwaltung, ob mit weiteren Anmeldungen von
Schüler*innen durch Zuwanderung- bzw. Zuweisung in den nächsten Monaten zu
rechnen sei.
Bürgermeister Gottheil
informiert, dass der Gemeinde Rosendahl derzeit von der Bezirksregierung
Arnsberg weniger Flüchtlinge zugewiesen würden. Ob es sich hierbei um einen
stabilen Trend oder nur um eine Momentaufnahme handele, könne Bürgermeister
Gottheil nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Situation könne sich täglich ändern.
Die Gemeinde Rosendahl
vertrete bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen einen Mix von
angemieteten Objekten und Immobilien, die im Eigentum der Gemeinde stünden.
Derzeit verfüge man noch über etwa 50 Reserveplätze für die Unterbringung.
Bürgermeister Gottheil geht
im Folgenden auf die Ausbaupläne für die OGS-Räume an der Antonius-Grundschule
Darfeld sowie in den anderen Grundschulstandorten in Osterwick und Holtwick
ein.
Das Erweiterungspotential
der Grundschulen in den drei Ortsteilen sei von der Verwaltung geprüft und
bestätigt worden. Ein Platzhalter für die baulichen Maßnahmen sei im
gemeindlichen Haushalt vorgesehen.
Bürgermeister Gottheil
informiert, dass man verwaltungsseitig eine eindeutige Positionierung seitens
der Bundes- und Landesregierung abwarte, was die Finanzierung der baulichen
Maßnahmen betreffe, denn ohne eine verlässlich zugestandene Förderungsbasis für
die Investition und den anschließenden Betrieb der Räumlichkeiten sei der
Anstoß eines solchen Bauprojekts zu risikoreich.
Bürgermeister Gottheil
betont, dass er um die angespannte Situation im OGS- Bereich wisse, und man so
schnell wie möglich zur Verbesserung der räumlichen Situation beitragen wolle,
sofern die rechtliche Grundlage zur Finanzierung geschaffen sei.
Von einer Interimslösung, um
beispielsweise Container für den OGS- Betrieb aufzubauen, wolle Bürgermeister
Gottheil absehen, denn diese seien
teilweise überhaupt nicht verfügbar, in der Beschaffung sehr teuer und
die dazugehörige Infrastruktur müsste auch erst noch geschaffen werden, was
einen weiteren nicht unerheblichen Kostenfaktor darstelle.
Schulleiterin Lyding erklärt
des Weiteren, dass das Lehrerkollegium derzeit viele zusätzliche Aufgaben zu
erledigen habe, die ihm von Seiten des Schulministeriums aufgetragen worden seien.
So seien die Lehrkräfte
neben der Aktualisierung und Neuerstellung der Lehrpläne ebenfalls dazu
angehalten, ein Schutzkonzept zu entwickeln, das die Aufrechterhaltung des
Schulbetriebs im Falle eines Blackouts gewährleiste. Auch die Kommunikation mit
den Eltern müsse in einem solchen Notfall gewährleistet sein.
In diesem Zusammenhang
erkundigt sich Frau Lyding nach der Möglichkeit, Notstromaggregate zu erhalten.
Bürgermeister Gottheil
informiert, dass im Falle eines Blackouts die Funktionen der Entwässerung und
auch Wasserlieferung oberste Priorität hätten, wofür zwei Notstromaggregate für
das Hauptpumpwerk in Hennewich und für die Kläranlage im Ortsteil Osterwick
gekauft worden seien.
Für die Schulen sei aktuell
kein mobiles Aggregat vorgesehen.
Zugleich äußert
Bürgermeister Gottheil aber auch die Zuversicht, durch den Dienstleistervertrag
mit den Stadtwerken Coesfeld in Hinblick auf die Wasserlieferung gut versorgt
zu sein.
Im Falle eines Blackouts
werde ein Krisenstab im Rathaus gebildet und es seien an zentralen Stellen z.B.
bei der Feuerwehr Informationsstellen geplant, an die sich die Bürger wenden
können, sodass man einen 2 bis 3 Tage dauernden Strom- oder Gasausfall
voraussichtlich gut bewältigen könne.
Schulleiter Middelberg
informiert über mehrere Angebote, die von der Sebastian- Grundschule gemacht
werden, um die Folgen der coronabedingten Defizite abzumildern.
Herr Middelberg betont die
Bedeutung des kontinuierlichen Schulbetriebs und gibt einen Ausblick über
geplante Projekte des kommenden Schulhalbjahres.
Herr Middelberg teilt mit,
dass das Bewerbungsverfahren zur ausgeschriebenen Stelle des Konrektors an
seiner Schule positiv verlaufen sei und eine passende Person für die Stelle
gefunden sei.
Ausschussmitglied Gehling
erkundigt sich nach dem Personalbedarf im OGS-Bereich. Sie möchte wissen, ob es
derzeit möglich sei, qualifiziertes Personal zu finden.
Schulleiterin Lyding
informiert, dass sich die Suche nach qualifiziertem Personal im Bereich des
Lehrpersonals als auch im Bereich des Offenen Ganztags als schwierig erweise,
da der Markt leergefegt sei. Derzeit greife man an ihrer Schule auf die Dienste
der zwei Bundesfreiwilligen zurück, um das OGS-Team zu unterstützen.
Schulleiter Middelberg
erklärt, dass an seiner Schule die Mitarbeiter der OGS zwar gut ausgelastet,
aber nicht überlastet seien
Ausschussmitglied Fischedick
erkundigt sich, ob die CO2-Ampeln dank der verbauten Luftfilteranlagen nun
überwiegend auf „grün“ stünden.
Schulleiter Middelberg
erklärt, dass dies der Fall sei. Mit der früheren Methode der Stoßlüftung sei
die Luftqualität im Vergleich schlechter gewesen. Auch sei es nun deutlich
wärmer in den Klassenräumen als mit der Methode der Stoßlüftung.
Schulleiterin Lyding stimmt dem zu.