An der Nikolaus-Grundschule in Holtwick nehme die Testung einen bedeutenden Stellenwert ein, wie Schulleiterin Lanca berichtet. Seit dem 10. Januar hätten zusätzlich zu den Pooltestungen die Einzeltestungen begonnen. Das derzeitige Verfahren bestehe darin, bei einem positiven Pooltest, Einzeltestungen im Anschluss durchzuführen. Auf deren Auswertung müsse man in der Regel mehrere Tage warten. Man wisse also, dass jemand in der Klasse Corona-positiv sei, könne die betroffene Person aber wegen der noch nicht ausgewerteten Einzelergebnisse nicht nach Hause schicken. So sähen sich Lehrkräfte und Schüler*innen mit der belastenden Situation konfrontiert, wissentlich mit infizierten Personen zusammen zu sein, ohne Schutz zu haben. Als tröstlich empfinde sie dabei die Erfahrung, dass ca. 99% der infizierten Kinder an ihrer Schule symptomfrei seien.

 

Zudem verweist Schulleiterin Lanca auf die Materialmasse, die im Zusammenhang mit den Testverfahren entstehe und zu einer immensen Müllproduktion führe.

Des Weiteren berichtet Schulleiterin Lanca von den bestehenden Plänen, die bestehende Gemeinde- und Schulbibliothek zukünftig nur noch als reine Schulbücherei umzugestalten. Durch die Einführung der I-Pads könne der Hausmeister den früheren PC-Raum nun diesbezüglich umgestalten. Die Mittel zur Einrichtung wie Regale, neuer Fußboden, Gardinen etc. ergäben sich aus der Auflösung der Bücherei im Keller, einer Spende des örtlichen Geldinstituts und der Unterstützung der Gemeinde. Zudem sei eine Implementation in den Unterricht, z.B. in Form einer Büchereistunde, angedacht. Der Altbestand an Erwachsenenliteratur solle entweder der örtlichen Pfarrbücherei übergeben oder gespendet werden.

 

Im Rahmen des Fördermittelprogramms „Aufholen nach Corona“ übernähmen zwei Student*innen nun an zwei Tagen in der Woche die Basisförderung. Zudem werde aus diesem Topf auch eine Schwimmbegleitung finanziert, was den regulären Schwimmunterricht sichere. Des Weiteren verweist sie auf das Angebot der ergotherapeutischen Förderung, das gut angenommen werde.

 

Ausschussvorsitzender Deitert fragt, ob sich Radio Kiepenkerl bei ihr wegen der Protestaktion mit den aus den Fenstern zu hängenden weißen Bettlacken gemeldet habe.

 

Schulleiterin Lanca erklärt, dass ihre Schule bei einer solchen Aktion nicht mitmachen wolle, da man darin keinen größeren Sinn erkennen könne. Weiße Bettlaken aus dem Fenster zu hängen trage nicht zur Verbesserung des von Corona belasteten Schulalltags bei. Zudem könne diese Aktion auch als Appell für den Distanzunterricht missverstanden werden, und den wolle man auf gar keinen Fall zurück.

 

Schulleiter Kasche schließt sich Frau Lancas Eindruck über die Material- und Müllmassen an, die im Rahmen der Testungen entstünden. Zudem verweist er auf die schwierige Situation, im Einzugsgebiet zweier Gesundheitsämter die jeweiligen Auflagen zur Freitestung einzuhalten.

 

Schulleiter Kasche berichtet überdies von dem für ihn erfreulichen Fortschritt im Ausbau der Digitalisierung. Seine Schule sei gut mit Geräten ausgestattet worden, nun müsse lediglich nachgesteuert werden und die am Standort Legden vorhandenen Probleme mit der Verkabelung im Rahmen des Glasfaserverbaus behoben werden. Da sei man aber in Gesprächen mit dem KAAW als Anbieter.

 

Schulleiter Kasche zeigt sich unzufrieden über die Tatsache, dass er von der getroffenen Entscheidung zur Errichtung des 7. Klassenzuges der Irena-Sendler-Gesamtschule lediglich aus der Zeitung erfahren habe und sich von Seiten der Bezirksregierung niemand gemeldet habe. Diese Art der Kommunikation sei von Seiten der Bezirksregierung seit längerem bekannt. Immerhin sei ihm nun der Name des neuen schulfachlichen Dezernenten mitgeteilt worden und Herr Kasche hoffe, dass damit eine Verbesserung des Kommunikationsstils verbunden sein könne.

 

Zudem habe es eine Abordnungsanfrage von Lehrkräften nach Heek von Seiten der Schulabteilung in Münster gegeben. Herr Kasche habe aber nach längerer Diskussion mit der Schulabteilung deutlich machen können, dass eine solche Abordnung mit gravierenden Nachteilen für seine Schule verbunden gewesen wäre. So habe er diese Abordnung glücklicherweise abwenden können.

 

Schulleiter Kasche informiert über den Stand der Nutzung der Bildungsgutscheine an seiner Schule. Insgesamt stünden diese theoretisch für 38 Schüler*innen zur Verfügung.

 

Herr Kasche zeigt sich erfreut über die Schaffung einer Stelle zur Gewährleistung des DAZ-Unterrichts, die ebenfalls im Rahmen von „Aufholen nach Corona“ in den ersten drei Unterrichtsstunden für Schüler*innen mit Migrationshintergrund bis zum Sommer laufe. Diese Stelle ermögliche auch die LRS-Förderung.

 

Nach einem Spendenlauf hätten sie einer Grundschule im Ahrtal kurz vor Weihnachten 3.000 € übergeben können.

 

Der klassische Tag der offenen Tür habe nicht durchgeführt werden können. An zuvor vereinbarten Tagen sei die Schule aber von 25 Eltern besucht worden, was in Anbetracht der Corona-Umstände eine gute Zahl sei. Man werde jetzt das Anmeldeverfahren, das zwischen dem 16. bis 21. Februar 2022 durchgeführt werde, abwarten sowie schauen, wie sich die Anmeldung in Ahaus gestalten werde.

 

Im Rahmen des Inklusionsauftrags seien der Schule zudem sieben Kinder mit Förderbedarf für die Jahrgangsstufe 5 im kommenden Schuljahr 202/2023 zugewiesen worden.