Sitzung: 03.02.2022 Sport-, Kultur-, Familien- und Sozialausschuss
Der Vorsitzende der Kinder-, Jugend- und
Familienhilfe Kolping e.V., Herr Jürgen van Deenen begrüßt die Anwesenden und
begründet kurz den Beschluss der Beteiligten, wegen der
Corona-Einschränkungen an der Ausschusssitzung per Videoschaltung
teilzunehmen. Der Mitarbeiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
(OKJA), Herr Robin Langer, stellt im Anschluss in einem Jahresrückblick vor,
welche Angebote von der Offenen Jugendarbeit im Jahr 2021 an die Jugendlichen
in Rosendahl gemacht worden seien. Er beschreibt die Aktiv-Bleiben-Pakete als
Angebot, das man speziell für die Corona-Zeit entwickelt habe und das
kompatibel zu den Vorgaben des Lockdowns und der Kontaktbeschränkung sei. Zudem habe man sich verstärkt für einen intensiven
Kontakt mit Jugendlichen eingesetzt, um zu hören, wie sie mit der belastenden
Phase rund um Home-schooling und Kontaktbeschränkungen umgingen. Dafür sei
das Angebot rund um die Kommunikationskanäle wie Whatsapp und Instagram
ausgeweitet worden, im Einzelfall habe bei familiären Konflikten auch die
Möglichkeit bestanden, Hilfsangebote im Jugendhaus anzubieten. Man habe ein Hygienekonzept für die Zeit der Öffnung
entwickelt, sowie einen Einteilungsplan aufgestellt, der die Bildung
kleinerer Gruppen erlaube. Die Netzwerkarbeit habe einen besonderen
Stellenwert eingenommen. Im Jugendhaus habe die Bewerbungs- und
Hausaufgabenhilfe stattgefunden, auch hätten Interessierte auf das Angebot
zur familiären Unterstützung zurückgreifen können. Der Teamtreff für Kinder
und Jugendliche im Alter bis 13 Jahren sei durchgeführt worden, was sehr gut
angenommen worden sei. Her Langer informiert über die verschiedenen
Angebote, die über das Jahr durchgeführt worden sind. Besonders erfreut zeigt
er sich hierbei über die Kooperationsprojekte mit der Liebfrauenschule in
Coesfeld und der Paulus van Husen-Schule, aus dem als längerfristiges Projekt
ein Schülercafé entstanden sei. Hier hätten die Schüler*innen die
Möglichkeit, dreimal wöchentlich zu Mittag zu essen. Ein Jugendbeirat sei im Jahr 2021 ebenfalls
gegründet worden. Beim nächsten Treffen im Februar solle es um Räumlichkeiten
in Darfeld und Holtwick gehen sowie um Örtlichkeiten, die Skaten ermöglichen.
Das Baumberge Culture Camp sei gut gelaufen. Zudem habe man eine App
entwickelt, die die Verfahren rund um die Anmeldung, Angebotsinformation und
die OJA-Arbeit für jedermann einfach zugänglich machen werde. |
Sebastian Nienhaus, Leiter der Offenen Kinder- und
Jugendarbeit, stellt die Planungen für das Jahr 2022 vor. Hier werde die
Suche nach Räumlichkeiten für Jugendliche als drängender Punkt auf der Liste
stehen. Erfreulicherweise habe der DRK-Ortsverein der OJA die leerstehenden
Räumlichkeiten im Kindergarten Holtwick zur Verfügung gestellt, was als eine
Verbesserung der bisherigen Situation zu bezeichnen sei. Hier wolle man auch
die Angebote für die Kindergruppen stattfinden lassen. Des Weiteren werde man sich um eine weitere
Fachkraft bemühen. Neben den alljährlichen Angeboten habe man für dieses Jahr
auch ein Graffiti- und ein Hip-Hop Seminar im kulturellen Bereich anzubieten.
Zudem solle die Kooperation mit der Paulus van Husen-Schule erweitert werden.
So sei z. B ein Deeskalationstraining angedacht, das vor Ort stattfinden
könne oder auch ein Drei-Fragezeichen-Abend. Im Zuge des neu geschaffenen Jugendbeirats soll auch
erneut eine Juleica-Schulung stattfinden. Ausschussvorsitzender Eimers bedankt sich für den
Vortrag. Im Anschluss spricht Herr Eimers die Waggons am
Darfelder Bahnhof an, die ursprünglich als Treffpunkt für die Offene
Jugendarbeit angedacht gewesen seien. Er fragt nach, wie man die Nutzung für
die OKJA dort möglich machen könne. Bürgermeister Gottheil geht zunächst auf die Nutzung
der leeren Räume im DRK-Heim in Holtwick ein und erklärt, dass ihm diese
Information bisher nicht vorgelegen habe. Herr Gottheil spricht sich für ein
gemeinsames Treffen von Vertretern vom DRK, der OKJA und der Gemeinde aus,
weil diese schließlich Eigentümer sei und an einem reibungslosen Miteinander
Interesse habe. Hier könne man dann die jeweiligen Nutzungszeiträume
besprechen, die z.B. auch für die Blutspendeaktionen des DRK geregelt werden
müssten. Bezüglich der räumlichen Nutzung der sanierten
Güterwaggons in Darfeld weist Bürgermeister Gottheil darauf hin, wie viel
Herzblut der Heimatverein darin investiert habe. Dennoch würden die Waggons
derzeit nicht wirklich genutzt, sodass Bürgermeister Gottheil ein klärendes
Treffen zur Nutzung dieser Örtlichkeit als sehr sinnvoll ansieht.
Förderverein, Gemeinde, OKJA und der Heimatverein müssten sich
zusammensetzen. |
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