Der Vorsitzende der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Kolping e.V., Herr Jürgen van Deenen begrüßt die Anwesenden und begründet kurz den Beschluss der Beteiligten, wegen der Corona-Einschränkungen an der Ausschusssitzung per Videoschaltung teilzunehmen.

 

Der Mitarbeiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), Herr Robin Langer, stellt im Anschluss in einem Jahresrückblick vor, welche Angebote von der Offenen Jugendarbeit im Jahr 2021 an die Jugendlichen in Rosendahl gemacht worden seien. Er beschreibt die Aktiv-Bleiben-Pakete als Angebot, das man speziell für die Corona-Zeit entwickelt habe und das kompatibel zu den Vorgaben des Lockdowns und der Kontaktbeschränkung sei.

 

Zudem habe man sich verstärkt für einen intensiven Kontakt mit Jugendlichen eingesetzt, um zu hören, wie sie mit der belastenden Phase rund um Home-schooling und Kontaktbeschränkungen umgingen. Dafür sei das Angebot rund um die Kommunikationskanäle wie Whatsapp und Instagram ausgeweitet worden, im Einzelfall habe bei familiären Konflikten auch die Möglichkeit bestanden, Hilfsangebote im Jugendhaus anzubieten.

 

Man habe ein Hygienekonzept für die Zeit der Öffnung entwickelt, sowie einen Einteilungsplan aufgestellt, der die Bildung kleinerer Gruppen erlaube. Die Netzwerkarbeit habe einen besonderen Stellenwert eingenommen. Im Jugendhaus habe die Bewerbungs- und Hausaufgabenhilfe stattgefunden, auch hätten Interessierte auf das Angebot zur familiären Unterstützung zurückgreifen können. Der Teamtreff für Kinder und Jugendliche im Alter bis 13 Jahren sei durchgeführt worden, was sehr gut angenommen worden sei.

 

Her Langer informiert über die verschiedenen Angebote, die über das Jahr durchgeführt worden sind. Besonders erfreut zeigt er sich hierbei über die Kooperationsprojekte mit der Liebfrauenschule in Coesfeld und der Paulus van Husen-Schule, aus dem als längerfristiges Projekt ein Schülercafé entstanden sei. Hier hätten die Schüler*innen die Möglichkeit, dreimal wöchentlich zu Mittag zu essen.

 

Ein Jugendbeirat sei im Jahr 2021 ebenfalls gegründet worden. Beim nächsten Treffen im Februar solle es um Räumlichkeiten in Darfeld und Holtwick gehen sowie um Örtlichkeiten, die Skaten ermöglichen. Das Baumberge Culture Camp sei gut gelaufen. Zudem habe man eine App entwickelt, die die Verfahren rund um die Anmeldung, Angebotsinformation und die OJA-Arbeit für jedermann einfach zugänglich machen werde.

 

Sebastian Nienhaus, Leiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, stellt die Planungen für das Jahr 2022 vor. Hier werde die Suche nach Räumlichkeiten für Jugendliche als drängender Punkt auf der Liste stehen. Erfreulicherweise habe der DRK-Ortsverein der OJA die leerstehenden Räumlichkeiten im Kindergarten Holtwick zur Verfügung gestellt, was als eine Verbesserung der bisherigen Situation zu bezeichnen sei. Hier wolle man auch die Angebote für die Kindergruppen stattfinden lassen.

 

Des Weiteren werde man sich um eine weitere Fachkraft bemühen. Neben den alljährlichen Angeboten habe man für dieses Jahr auch ein Graffiti- und ein Hip-Hop Seminar im kulturellen Bereich anzubieten. Zudem solle die Kooperation mit der Paulus van Husen-Schule erweitert werden. So sei z. B ein Deeskalationstraining angedacht, das vor Ort stattfinden könne oder auch ein Drei-Fragezeichen-Abend.

 

Im Zuge des neu geschaffenen Jugendbeirats soll auch erneut eine Juleica-Schulung stattfinden.

 

Ausschussvorsitzender Eimers bedankt sich für den Vortrag.

 

Im Anschluss spricht Herr Eimers die Waggons am Darfelder Bahnhof an, die ursprünglich als Treffpunkt für die Offene Jugendarbeit angedacht gewesen seien. Er fragt nach, wie man die Nutzung für die OKJA dort möglich machen könne.

 

Bürgermeister Gottheil geht zunächst auf die Nutzung der leeren Räume im DRK-Heim in Holtwick ein und erklärt, dass ihm diese Information bisher nicht vorgelegen habe. Herr Gottheil spricht sich für ein gemeinsames Treffen von Vertretern vom DRK, der OKJA und der Gemeinde aus, weil diese schließlich Eigentümer sei und an einem reibungslosen Miteinander Interesse habe. Hier könne man dann die jeweiligen Nutzungszeiträume besprechen, die z.B. auch für die Blutspendeaktionen des DRK geregelt werden müssten.

 

Bezüglich der räumlichen Nutzung der sanierten Güterwaggons in Darfeld weist Bürgermeister Gottheil darauf hin, wie viel Herzblut der Heimatverein darin investiert habe. Dennoch würden die Waggons derzeit nicht wirklich genutzt, sodass Bürgermeister Gottheil ein klärendes Treffen zur Nutzung dieser Örtlichkeit als sehr sinnvoll ansieht. Förderverein, Gemeinde, OKJA und der Heimatverein müssten sich zusammensetzen.