Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen.

 


Ausschussvorsitzender Lembeck begrüßt Herrn Smith und Frau Herdickerhoff als vortragende Gäste, die über das Projekt der Amprion genauer informieren möchten.

Die Gäste stellen das Projekt Korridor B zur Erweiterung des Stromnetzes und Ersatz des Kohlestromnetzes vor.

Die hierfür genutzte Power-Point-Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage bei.

Projektsprecher Smith geht im Anschluss der Präsentation auf einige Punkte ein, zu denen die Verwaltung im Vorfeld der Sitzung noch Fragen hatte.

Herr Smith teilt mit, dass die Gefahr einer Bodenabsackung durch eine offene Bauweise vermindert werde und sich auch die Unfallgefahr im Rahmen von Erdkabelarbeiten minimiere. Zudem stehe man bei solchen Projekten im ständigen Kontakt mit den betroffenen Kommunen. Man könne nötigenfalls schnell auf Anmerkungen und Hinweise reagieren.

Ausschussmitglied Feldmann möchte gerne erfahren, ob die bodenkundliche Baubegleitung auch die Befugnis habe, die Bauleitplanung zu stoppen.

Projektsprecher Smith bestätigt dies.

Ausschussmitglied Feldmann fragt, ob der Eingriff in den Boden durch die Schaffung neuer Trassen und die damit verbundene Bautätigkeit naturschutzausgleichende Maßnahmen erforderlich mache.

Projektsprecher Smith informiert darüber, dass die Ausgleichsflächen äquivalent zu den verbauten Flächen sein müssten. Eine genauere Antwort könne man erst nach den Ausführungen im Planfeststellungsverfahren geben.

Ausschussmitglied Feldmann möchte wissen, ob die Gemeinde finanziell von dem Amprion- Projekt profitiere.

Projektsprecher Smith erklärt, dass die Ausgleichszahlungen bei Erdkabelarbeiten viel geringer seien als bei anderen Eingriffen in das Bodenreich. Dauerhafte Entschädigungen in Sinne einer Grunddienstbarkeit seien durch die Kabelarbeiten nicht zu erwarten.

Ausschussmitglied Feldmann möchte wissen, ob die Landwirte auch nicht für die Mindererträge, die sich evtl. aus dem Eingriff in den Boden ergeben könnten, entschädigt werden.

Projektsprecher Smith teilt mit, dass bei langfristiger Schädigung in der Ernteabfolge auch Entschädigungen gezahlt würden. Genaueres stehe in dem Rahmenvertrag, den die Firma Amprion in der Regel zusammen mit den Landwirten entwerfe.

Ausschussmitglied Abbenhaus möchte erfahren, wer von Seiten der Gemeinde als fester Ansprechpartner während der Bauphase auftrete.

Projektsprecher Smith teilt mit, dass es von Seiten der Firma Amprion Ansprechpartner geben werde und auch die leitende Baufirma jemanden als Ansprechpartner vorstellen werde, von Seiten der Verwaltung werde es jemand aus dem Fachbereich Planen und Bauen sein. Konkrete Namen könne er in Angesicht des frühen Projektstatus noch nicht nennen.

Ausschussmitglied Abbenhaus erkundigt sich nach der Möglichkeit, in niederschlagsreichen Monaten den Bau ruhen zu lassen, um den Boden zu schonen.

Projektsprecher Smith erklärt, dass nach seiner Erfahrung die bodenkundliche Baubegleitung in der Vergangenheit so verfahren sei, also im Sinne des Bodenschutzes. Da es sich um eine Wanderbaustelle handele, sei man zudem flexibel, wo man zu welchem Zeitpunkt die Erdkabelarbeiten durchführe.

Bürgermeister Gottheil betont wie wichtig es für die Gemeinde Rosendahl sei, dass durch das Projekt der Amprion die Ortsentwicklung nicht behindert werde. Die Folie 19 zeige zwei Korridorverläufe, die das Gemeindegebiet in den Ortsteilen Darfeld und Holtwick tangierten. Es sei sehr wichtig, dass insbesondere im Ortsteil Holtwick die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets westlich der B 474 nicht nachteilig beeinflusst werde.

Es folgen keine weiteren Wortmeldungen von Ausschussmitgliedern.