Sitzung: 01.02.2023 Schul- und Bildungsausschuss
Sebastian-Grundschule
Osterwick:
Schulleiter Middelberg
berichtet davon, dass er keine coronabedingte Verschlechterung der
Schwimmfähigkeit bei seinen Schüler*innen feststellen könne.
Herr Middelberg teilt mit,
dass der dt. Schwimmpass durch eine Neufassung des Schulschwimmpasses abgelöst
worden sei. In der neuen Version werden zentrale Schwimmkompetenzen aufgeführt
und dokumentiert.
Herr Middelberg gibt die
Rückmeldung, dass das Schulamt und die Bezirksregierung unterschiedliche Werte
zur Berechnung des Personalschlüssels gebrauchten, was in den Kollegien immer
wieder zu Unstimmigkeiten führe. Erfreulicherweise sei die Personallage an der
Sebastiangrundschule in Osterwick gut ausgelastet. Herr Middelberg berichtet,
dass seinem Wissen nach an der Nikolaus-Grundschule in Holtwick ein leichter
Stellenunterhang bestehe, hier fehle eine Lehrkraft.
Schulleiter Middelberg teilt
weiterhin mit, dass das Sebastiansingen im Januar 2023 sehr gut angenommen
worden und auch aus finanzieller Sicht ein Erfolg gewesen sei.
Die Sebastiangrundschule
nehme in diesem Schuljahr wieder an dem EU-Förderschulprogramm Schulobst teil,
wodurch die Schule kostenlos zwischen 1 bis 3 Mal wöchentlich mit frischem
Obst-, Gemüse und Milch versorgt werde.
Paulus van Huse-Schule:
Schulleiter Kasche berichtet
von einem hohen Krankenstand innerhalb des Kollegiums der Paulus van
Husen-Schule. 5 Kolleg*innen seien leider langzeiterkrankt. Von Seiten des
Stundenplanteams erarbeite man nun Lösungen (Stundenkürzungen,
eigenverantwortliche Lernzeit), um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Der
Personalmarkt sei leergefegt, weshalb nicht davon auszugehen sei, kurzfristig
neues Lehrpersonal zu erhalten.
Die Paulus van Husen-Schule
habe zum Schuljahresanfang 2022/23 drei Eingangsklassen gebildet. Herr Kasche
nehme die Aufnahme und Erstbeschulung vieler Schüler*innen mit
Migrationshintergrund zunehmend als problematisch wahr.
Oftmals könne dieser Schülerkreis
aufgrund der mangelnden Deutschkenntnisse die daraus resultierenden Defizite in
den anderen Fächern nicht mehr aufholen, sodass sie vergleichsweise oft die
Schule ohne einen schulischen Abschluss verlassen müssten. Es gebe aber auch zu
wenig Fördermöglichkeiten innerhalb des regulären Schulalltags, um die
Situation zu verbessern.
Ausschussvorsitzender
Deitert möchte den Grund erfahren, warum die Schüler*innen mit
Fluchthintergrund überdurchschnittlich häufig die Schule ohne einen Abschluss
verließen.
Herr Kasche informiert, dass
dieser Schülerkreis zunächst nur eingeschränkt am regulären Unterricht
teilnehme und stattdessen in speziell dafür eingerichtete sog. DaZ-Klassen
Deutsch lernen solle.
Den Fachunterricht besuchten
diese Schüler*innen, ohne zunächst Noten zu bekommen. Nach der Beendigung der
Erstförderung in der deutschen Sprache könnten die Schüler dann regulär am
Unterricht teilnehmen, das geschehe meist in der Klasse 9. Diese könnten die
Schüler* einmal wiederholen, eine zweite Wiederholung sei lediglich in
begründeten Ausnahmefällen angezeigt und die allgemeine Schulpflicht ende auch
spätestens mit 18 Jahren, dieses Alter hätte die überwiegende Zahl der
Schüler*innen in der 10. Klasse erreicht.
Da die Paulus van
Husen-Schule von der Bezirksregierung als sog. Singleschule bewertet werde,
gebe es keine Obergrenze bei der Zuweisung von weiteren Schüler*innen mit
Fluchthintergrund, obwohl es der Schule an personellen und zeitlichen
Ressourcen fehle, die Beschulung gut vorzubereiten.
Zudem seien in dieser Woche
zwei Schüler*innen seiner Schule überraschend und ohne vorherige Unterrichtung
des Lehrpersonals abgeschoben worden.
Schulleiter Kasche berichtet
weiterhin von den Plänen, den Austausch mit der polnischen Partnerschule in
Reszel wiederzubeleben und eventuell eine niederländische Schulpartnerschaft
aufzubauen.
Zudem informiert Herr
Kasche, dass die Paulus van Husen-Schule nun eine Projektschule für den Bereich
der Mobbingprävention sei.
Die Ausführungen werden ohne
weitere Wortmeldungen zur Kenntnis genommen.