Sebastian-Grundschule Osterwick:

 

Schulleiter Middelberg berichtet davon, dass er keine coronabedingte Verschlechterung der Schwimmfähigkeit bei seinen Schüler*innen feststellen könne.

Herr Middelberg teilt mit, dass der dt. Schwimmpass durch eine Neufassung des Schulschwimmpasses abgelöst worden sei. In der neuen Version werden zentrale Schwimmkompetenzen aufgeführt und dokumentiert.

 

Herr Middelberg gibt die Rückmeldung, dass das Schulamt und die Bezirksregierung unterschiedliche Werte zur Berechnung des Personalschlüssels gebrauchten, was in den Kollegien immer wieder zu Unstimmigkeiten führe. Erfreulicherweise sei die Personallage an der Sebastiangrundschule in Osterwick gut ausgelastet. Herr Middelberg berichtet, dass seinem Wissen nach an der Nikolaus-Grundschule in Holtwick ein leichter Stellenunterhang bestehe, hier fehle eine Lehrkraft.

 

Schulleiter Middelberg teilt weiterhin mit, dass das Sebastiansingen im Januar 2023 sehr gut angenommen worden und auch aus finanzieller Sicht ein Erfolg gewesen sei.

 

Die Sebastiangrundschule nehme in diesem Schuljahr wieder an dem EU-Förderschulprogramm Schulobst teil, wodurch die Schule kostenlos zwischen 1 bis 3 Mal wöchentlich mit frischem Obst-, Gemüse und Milch versorgt werde.

 

Paulus van Huse-Schule:

 

Schulleiter Kasche berichtet von einem hohen Krankenstand innerhalb des Kollegiums der Paulus van Husen-Schule. 5 Kolleg*innen seien leider langzeiterkrankt. Von Seiten des Stundenplanteams erarbeite man nun Lösungen (Stundenkürzungen, eigenverantwortliche Lernzeit), um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Der Personalmarkt sei leergefegt, weshalb nicht davon auszugehen sei, kurzfristig neues Lehrpersonal zu erhalten.

 

Die Paulus van Husen-Schule habe zum Schuljahresanfang 2022/23 drei Eingangsklassen gebildet. Herr Kasche nehme die Aufnahme und Erstbeschulung vieler Schüler*innen mit Migrationshintergrund zunehmend als problematisch wahr.

 

Oftmals könne dieser Schülerkreis aufgrund der mangelnden Deutschkenntnisse die daraus resultierenden Defizite in den anderen Fächern nicht mehr aufholen, sodass sie vergleichsweise oft die Schule ohne einen schulischen Abschluss verlassen müssten. Es gebe aber auch zu wenig Fördermöglichkeiten innerhalb des regulären Schulalltags, um die Situation zu verbessern.

 

Ausschussvorsitzender Deitert möchte den Grund erfahren, warum die Schüler*innen mit Fluchthintergrund überdurchschnittlich häufig die Schule ohne einen Abschluss verließen.

 

Herr Kasche informiert, dass dieser Schülerkreis zunächst nur eingeschränkt am regulären Unterricht teilnehme und stattdessen in speziell dafür eingerichtete sog. DaZ-Klassen Deutsch lernen solle.

Den Fachunterricht besuchten diese Schüler*innen, ohne zunächst Noten zu bekommen. Nach der Beendigung der Erstförderung in der deutschen Sprache könnten die Schüler dann regulär am Unterricht teilnehmen, das geschehe meist in der Klasse 9. Diese könnten die Schüler* einmal wiederholen, eine zweite Wiederholung sei lediglich in begründeten Ausnahmefällen angezeigt und die allgemeine Schulpflicht ende auch spätestens mit 18 Jahren, dieses Alter hätte die überwiegende Zahl der Schüler*innen in der 10. Klasse erreicht.

 

Da die Paulus van Husen-Schule von der Bezirksregierung als sog. Singleschule bewertet werde, gebe es keine Obergrenze bei der Zuweisung von weiteren Schüler*innen mit Fluchthintergrund, obwohl es der Schule an personellen und zeitlichen Ressourcen fehle, die Beschulung gut vorzubereiten.

 

Zudem seien in dieser Woche zwei Schüler*innen seiner Schule überraschend und ohne vorherige Unterrichtung des Lehrpersonals abgeschoben worden.

Schulleiter Kasche berichtet weiterhin von den Plänen, den Austausch mit der polnischen Partnerschule in Reszel wiederzubeleben und eventuell eine niederländische Schulpartnerschaft aufzubauen.

 

Zudem informiert Herr Kasche, dass die Paulus van Husen-Schule nun eine Projektschule für den Bereich der Mobbingprävention sei.

 

Die Ausführungen werden ohne weitere Wortmeldungen zur Kenntnis genommen.