Fachbereichsleiter Croner informiert über den aktuellen Stand der Menschen mit Fluchthintergrund, die in Rosendahl leben.

 

Herr Croner teilt mit, dass seit Ende März 2022 156 Flüchtlinge aus der Ukraine in Rosendahl untergebracht worden seien. Davon seien im Laufe des Jahres bereits 28 Menschen wieder in ihr Heimatland zurückgereist und sechs Personen seien innerhalb von Nordrhein- Westphalen umgezogen. So lebten aktuell noch 123 ukrainische Flüchtlinge in Rosendahl mit entsprechender Aufenthaltserlaubnis.

 

Bei dem Großteil der anderen geflüchteten Personen – insgesamt 193 –handele es sich um Flüchtlinge aus Ländern mit sog. Bleibeperspektive, d.h. dass diese Personen bereits eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben bzw. davon auszugehen sei, dass sie diese zukünftig erhalten werden.

 

Im Einzelnen seien das 92 Menschen aus Syrien, 34 aus dem Irak, 32 aus Afghanistan, 19 aus dem Iran und 16 geflüchtete Menschen aus Eritrea.

Nach der landesweiten Zuweisungsquote bestehe noch eine Aufnahmeverpflichtung von weiteren 161 Personen (Stand: 27. Januar 2023).

 

Die Erfüllungsquote nach dem FlüAG betrage 87 %, sodass hier noch eine Aufnahmeverpflichtung von weiteren 24 Personen bestehe.

Bei den Zuweisungen von bereits anerkannten Flüchtlingen mit Wohnsitzauflage betrage die Erfüllungsquote dagegen lediglich 49 %; hiermit verbunden sei eine Aufnahmeverpflichtung von 137 Personen.

 

Anzumerken sei in diesem Zusammenhang, dass Rosendahl neben den erwähnten Aufnahmeverpflichtungen auch regelmäßig Flüchtlinge im Rahmen von Familiennachzügen (d.h. Einreise mit einem Visum) aus Ländern mit Bleibeperspektive erreichen, vorwiegend aus Syrien. Allein im Januar seien das 8 Personen gewesen.

 

Insgesamt seien die in Rosendahl lebenden Flüchtlinge auf nunmehr 71 Unterkünfte/Wohnungen in Rosendahl verteilt worden und das weitestgehend gleichmäßig auf die einzelnen Ortsteile (22 Unterkünfte in Darfeld, 24 in Osterwick und 25 in Holtwick).

 

Die Unterbringungssituation der geflüchteten Menschen sei grundsätzlich aber weiterhin sehr angespannt.

In den letzten Wochen sei zwar ein kleiner „Puffer“ geschaffen werden, dennoch würden weiterhin entsprechende Wohnungen zur Anmietung gesucht, vor allem mit unbefristeten Mietverträgen, die mehr Planungssicherheit brächten.