Der Finanzzwischenbericht für das Haushaltsjahr 2023 zum
Stichtag 30.Juni 2023 wird zur Kenntnis genommen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Bürgermeister Gottheil fasst
den vorab bereits mit der Verwaltungsvorlage X/375 übersandten
Finanzzwischenbericht kurz zusammen.
Die Gemeinde habe im Moment
nach wie vor eine sehr gute Gewerbesteuerentwicklung aus verschiedenen Gründen.
Dazu zähle unter anderem das Thema Windkraft. Insoweit seien hohe
Vermarktungserlöse für die Einspeisung aus dem Kalenderjahr 2022 für das hohe
Gewerbesteueraufkommen maßgebend. Des Weiteren gab es in einem Fall eine große
Gewerbesteuernachzahlung inklusive Zinsnachforderung für das Jahr 2013. Die
damit der Verwaltung zustehenden Zinsen lagen allein im mittleren 6-stelligen
Bereich. Man habe also für 2023 aus heutiger Sicht noch eine recht solide
Entwicklung.
Bürgermeister Gottheil gibt
sodann einen kleinen Ausblick auf das Jahr 2024. Er erklärt, die Gemeinde habe
ein Eckpunktepapier vom Kreis Coesfeld vorgelegt bekommen, welches sich sehr
unschön lese.
Die Umlagen stiegen, dazu
gehöre konkret die Kreisumlage allgemein sowie auch die Jugendamtumlage.
Der LWL-Haushaltsentwurf 2024
gehe für den Kreis Coesfeld davon aus, dass dessen Zahllast allein im Jahr 2024
um 6 Mio. Euro steigen werde. Da sei die Gemeinde aufgrund der sog.
Umlagegrundlagen verpflichtet, etwa 8 bis 10% der Mehrbelastung zu tragen. Des
Weiteren gelte es den, TVÖD Abschluss im Kreisetat 2024 zu verarbeiten. Dieser
schlage in der Summe mit 8 bis 9 Mio. Euro zusätzlichem Personal- und Versorgungsaufwand
zu Buche. Auch da sei man nochmal mit einem entsprechenden prozentualen Anteil
dabei.
Die Gemeinde habe ein wenig
Reserve beim Eigenkapital. Die Liquiditätslage sei im Moment solide. Man habe
als Bilanzierungshilfe über die Isolierung von Corona- und ukrainebedingten
Aufwendungen bis zum Ende des Jahres 2022 1,5 Mio. Euro geparkt. Diesen Wert
müsse man ab 2026 entweder in einer Summe gegen das Eigenkapital ausbuchen
(Allgemeine Rücklage) oder über einen festzulegenden Zeitraum (maximal möglich
sind 50 Jahre) im Rahmen jährlicher Abschlüsse (dann gegen die
Ausgleichsrücklage) ausbuchen. Man müsse nun sehen, sich mit eigenen Mitteln
über Wasser zu halten. Dies benötige eine solide Wirtschaft, auf die man
weiterhin zähle. Insgesamt gehe man jedoch auch in Rosendahl deutlich
schlechteren finanziellen Zeiten entgegen.
Es erfolgen keine Wortmeldungen.
Im Anschluss fasst der Rat folgenden Beschluss: