Beschluss: ungeändert beschlossen

Der Berichtsentwurf wird zur Kenntnis genommen.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig


Stellvertretender Ausschussvorsitzender Feldmann verweist auf die Sitzungsvorlage X/440 und erläutert diese.

 

Im Anschluss erteilt er Herrn Gesing vom Büro Wenker & Gesing das Wort. Herr Gesing stellt die Ansätze für eine Lärmaktionsplanung für die Gemeinde Rosendahl anhand einer PowerPoint Präsentation vor (siehe Anlage I).

 

Ausschussmitglied Abbenhaus erkundigt sich, ob die Gemeinde in Bezug auf die Sanierung der B474 in Holtwick verpflichtet sei, Lärmschutzmaßnahmen umzusetzen.

 

Herr Gesing antwortet, die Gemeinde könne dazu nicht verpflichtet werden, da es keine gemeindliche Straße sei. Dies sei die Aufgabe des Straßenbaulastträgers Straßen.NRW, welcher vorher beteiligt und um Stellungnahme gebeten werde, ob Mittel zur Verfügung stehen. Davon sei es abhängig, ob und ggf. in welchem Rahmen Maßnahmen umgesetzt werden.

 

Ausschussmitglied Weber fragt, warum die B 474, welche auch durch Höven führe, in diesem Bereich nicht mit aufgeführt sei.

 

Herr Gesing antwortet, sie sei aufgeführt. Von den Betroffenheiten sei Höven auch berücksichtigt. Alle Wohngebäude, die entlang der kartierten Straße liegen, seien mit berücksichtigt. Deutlich höhere Auswirkungen seien allerdings im Bereich der Ortsdurchfahrt Holtwick zu verzeichnen, weshalb die Lärmaktionsplanung dort schwerpunktmäßig erfolge.

 

Ausschussmitglied Weber gibt an, von Herrn Gesing sei in seiner Präsentation unter anderem auch ausgeführt worden, dass keine Personen an Herzkrankheiten leiden. Er erkundigt sich, wie man das wissen könne, wenn keine Befragung durchgeführt wurde.

 

Herr Gesing antwortet, die Erkenntnisse entstammten reinen Statistikdaten.

 

Ausschussmitglied Weber erkundigt sich, welche Maßnahmen welche Effekte erzielen. Er wisse, dass zwei Maßnahmen einen sehr starken Wirkungsgrad haben könnten. Dies sei zum einen der Flüsterasphalt und zum zweiten die Reduzierung auf 30 km/h.

Ausschussmitglied Weber betont, es sei von Straßen.NRW immer gesagt worden, es werde keine 30er Zone bei der Bundesstraße 474 geben. Er fragt, ob man über das Thema Lärm darauf drängen könne, dass eine 30er Zone eingerichtet werde.

 

Herr Gesing antwortet, diese Wirkung könne man erst dann erzielen, wenn die Straße in der Substanz wesentlich geändert werde. Dies hänge von Straßen.NRW ab.

 

Ausschussmitglied Meinert stellt die Frage, ob Straßenbäume Auswirkungen auf Lärm haben.

 

Herr Gesing verneint diese Frage.

 

Ausschussmitglied Meinert fragt die Verwaltung, ob Beschwerden bekannt seien zum Thema Lärmbelastung an der Straße.

 

Bürgermeister Gottheil antwortet, dass Beschwerden nicht bekannt seien. Ein Anwohner habe sich gemeldet und angekündigt, im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung eine Stellungnahme abzugeben. Ob Maßnahmen, die den Straßenlauf betreffen, zu Veränderungen führen, sei dahingestellt. Grundstücke seien in ihrer Lage nicht veränderbar, der Standort der Häuser sei ebenfalls nicht veränderbar.

Das Thema Geschwindigkeit müsse man realistisch betrachten. Tatsache sei, dass es in Holtwick keine Ortsumgehung gebe. Dies sei quasi die Ortsdurchfahrt, welche auch zusätzlich als Ausweichstrecke genutzt werde, wenn es auf der A31 Probleme gebe. Ihm persönlich fehle der Glaube, dass das Thema Tempo 30 von Straßen.NRW befürwortet werde.

 

Ausschussmitglied Mensing stellt fest, dass die Statistik bei der B 474 laut Herrn Gesing besage, dass diese von ca. 3 Millionen Autos im Jahr befahren werde. Der Aktionsplan der Bundesregierung sehe vor, mehr elektrische Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Er stellt die Frage, ob es statistisch gesehen möglich sei, von 3 Millionen auf 2 Millionen Fahrzeuge zu kommen, wenn der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge zunehme.

 

Herr Gesing antwortet, die Frequenz werde sich eventuell nicht großartig ändern, aber E-Autos würden tendenziell mehr und dadurch werde es leiser innerorts.

 

Ausschussmitglied Abbenhaus erläutert, wenn man Flüsterasphalt auf der B 474 in Holtwick innerorts einbaue, würde das eine Reduzierung von 2,5 Dezibel bringen. Das bedeute, die Werte würden von 55 Dezibel auf etwa 52 runter gehen. Er fragt, ob dies hörbar sei.

 

Herr Gesing antwortet, dies müsse man nachmessen. Es hänge von der Geschwindigkeit ab. Die Merkbarkeit lege bei 1 bis 3 Dezibel und dies nehme man schon wahr.

 

Ausschussmitglied Abbenhaus fragt, ob die Gemeinde den Wunsch äußern könne, dass bei der Sanierung Flüsterasphalt eingebaut werde.

 

Herr Gesing antwortet, der Straßenbaulastträger müsse abwägen, ob sich der Einbau lohne. Eine Anregung sei sicherlich möglich.

 

Im Anschluss fasst der Ausschuss folgenden Beschluss: