Bürgermeister Gottheil erläutert in Form eines Sachstandsberichts die Flüchtlingssituation.

Er stellt außerdem neue Flächen für die Wohncontainerlösung vor, die aus der Öffentlichkeit heraus angeboten oder vorgeschlagen worden seien. Dazu gehöre unter anderem eine Fläche in Darfeld am Erbdrostenweg. Auf die Anfrage von Ausschussmitglied Meinert, ob diese Fläche in Privatbesitz sei, bejaht Bürgermeister Gottheil dies.

Er stellt des Weiteren eine Fläche in Osterwick am Eichenkamp vor. Bei dieser Fläche handle es sich um ein Gewerbegrundstück, welches sich in gemeindlichem Eigentum befinde. Er erläutert das Für und Wider dieser Fläche.

Ein weiterer Standort sei an der Schöppinger Straße. Auch dieser sei von privat angeboten worden.

Bei dem letzten Vorschlag handele es sich um eine gemeindliche Fläche in Holtwick am Waldweg. Diese sei die von der Verwaltung präferierte Option, um den zweiten Container zu stellen.

 

Bürgermeister Gottheil berichtet, es habe per eingegangenem Schreiben noch einige weitere Vorschläge gegeben. Viele davon seien jedoch nach zuvor bereits erfolgter Prüfung durch die Verwaltung für eine Umsetzung nicht erwogen worden. Zwei, drei Vorschläge seien noch offen.

 

Ausschussmitglied Weber stellt die Frage, ob das Grundstück am Waldweg an alle Infrastrukturmaßnahmen angeschlossen werde.

 

Bürgermeister Gottheil bejaht die Frage mit Blick auf Wasserversorgung, Entwässerung und Stromversorgung.

 

Ausschussmitglied Mensing stellt fest, dass von den neuen Vorschlägen der erste grundsätzlich ausscheide, da mit dem ehemaligen Schönox-Gelände gegenüber dem Bahnhofsgebäude schon ein Standort in Darfeld für die Aufstellung des ersten Wohncontainers feststehe. Über die anderen Varianten müsse entschieden werden, welche in Frage kämen.

 

Bürgermeister Gottheil erläutert die Situation der Flüchtlinge im Josefshaus in Seppenrade. Auch Rosendahl habe diese als Übergangsunterkunft vom Kreis Coesfeld in Absprache mit fast allen Kreiskommunen angemietete Unterkunft kürzlich für 2 bis 3 Wochen für die Unterbringung von rd. 20 Menschen nutzen müssen. Diese Menschen seien bis Mitte Dezember 2023 in der ehemaligen Volksbank in Holtwick untergebracht gewesen. Vereinbarungsgemäß hätte dieses Objekt bis Ende des Jahres 2023 geräumt werden müssen, weil das Gebäude nunmehr abgerissen werde und einem Neubau weichen müsse. Die betroffenen Menschen hätten nunmehr aber in einer anderen Unterkunft in Rosendahl untergebracht werden können, die erst seit ein paar Tagen zur Nutzung zur Verfügung stehe.

 

 

Ausschussmitglied Mensing merkt an, dass von den vorgestellten Varianten seiner Meinung nach der letzte vorgestellte Standort die besten Möglichkeiten biete, um dort einen Wohncontainer aufzustellen.

 

Bürgermeister Gottheil erwidert, dass bei diesem Standort auch ein Vorteil die kurze Entfernung zum Netto-Markt sowie zum Ortszentrum sei.

 

Bürgermeister Gottheil weist darauf hin, dass verwaltungsseitig ein Beschlussvorschlag vorbereitet worden sei und gibt diesen zur Kenntnis mit folgendem Wortlaut:

 

Beschlussvorschlag: Die Verwaltung wird beauftragt, auf dem Grundstück Gemarkung Holtwick, Flur 4, Flurstück 207 eine 60 er Wohncontaineranlage zu errichten. Die Anlage soll am südöstlichen Rand des Grundstückes zwischen der Hofstelle „Waldweg 14“ und dem Betrieb Roling „Handwerkerstraße 3“ errichtet werden.

 

Die Ausschussmitglieder stimmen hierüber jedoch nicht ab und geben folglich keine Beschlussempfehlung für die Ratssitzung am 25. Januar 2024 ab. Sie möchten die Thematik zunächst noch fraktionsintern und ggf. fraktionsübergreifend beraten, um danach zu entscheiden.