Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

1.    Der überwiegenden Umnutzung des bisherigen Übergangswohnheimes Holtwicker Straße 6 im Ortsteil Osterwick zu einem Jugendhaus wird grundsätzlich zugestimmt.

 

2.    Die Verwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit der Kolpingsfamilie Osterwick, dem Leiter der offenen Jugendarbeit, Herrn Bögge, und dem Jugendbeirat für die Offene Jugendarbeit ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept zu erstellen und dieses zu den Haushaltsberatungen 2009 vorzulegen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig


Ausschussvorsitzende Everding verwies auf die Sitzungsvorlage. Sie sprach sich dafür aus, dass die Gemeinde Rosendahl etwas für Jugendliche tun möge. Sie dankte den Vertretern der Offenen Jugendarbeit und dem Jugendbeirat für ihr Engagement.

 

Ausschussmitglied Wünnemann erklärte, dass er angesichts der aktuellen Entwicklung der Rosendahler Hauptschule den zur letzten Sitzung des Fachausschusses vorgelegten Antrag seiner Fraktion vom 03.03.2008 auf teilweise Überlassung der Räumlichkeiten der Droste-Hülshoff-Hauptschule für die Offene Jugendarbeit Rosendahl aus heutiger Sicht für einen Fehler halte. Zur damaligen Zeit seien ihm die Überlegungen zur geplanten Verbundschule Legden Rosendahl nicht bekannt gewesen.

 

Ausschussmitglied Neumann dankte der Verwaltung für die geleistete Vorarbeit. Er appellierte an den Ausschuss, fraktionsübergreifend das Ziel eines Jugendhauses zu verfolgen. Seine Fraktion könne dem Beschlussvorschlag zustimmen und würde eine rasche Umsetzung des Vorhabens, am besten noch in 2009, begrüßen.

 

Ausschussmitglied Steindorf erinnerte daran, dass der Auftrag an die Verwaltung auch die Vorlage eines Finanzierungskonzeptes zur Verwendung für die anstehenden Haushaltsberatungen beinhaltet hätte. Er erklärte, dass sich nunmehr die Nachhaltigkeit der Offenen Jugendarbeit abzeichne, sodass sich seine Fraktion mehrheitlich für den Beschlussvorschlag ausspreche.

 

Ausschussmitglied Schröer schlug vor, die der Sitzungsvorlage beigefügten Pläne für die zahlreich anwesenden Jugendlichen noch einmal vorzustellen.

 

Bürgermeister Niehues bat die Ausschussmitglieder um Verständnis, dass noch keine konkreten Pläne vorlägen. Zunächst ginge es darum, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, ob das Gebäude in Frage komme oder nicht. Erst dann könnten weitere Planungen einsetzen. Wichtig sei auch, mit den betroffenen Anliegern Gespräche zu führen und sie in die Planungen einzubeziehen. Nur wenn alle Beteiligten an der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes beteiligt würden, könne man verhindern, dass bereits im Vorfeld Konflikte entstünden. Die vorliegenden Pläne würden nur die derzeitige Raumaufteilung wiedergeben und deren Vorstellung seien daher nicht von besonderem Interesse. Sinnvoller sei es, neue Pläne, die die zukünftige Nutzung berücksichtigten, in der nächsten Sitzung explizit vorzustellen. Dann könne auch das entsprechende Finanzierungskonzept vorgelegt werden. Eine Finanzobergrenze könne bei 100.000 € festgelegt werden. Der Zuschuss der Gemeinde könne bei 50.000 € liegen, 20.000 € seien bereits als Investitionszuschuss beim Kreis Coesfeld beantragt und der Rest solle über Sponsoring aufgebracht werde. Spendenzusagen in nicht unbeträchtlicher Höhe habe er bereits vorliegen. Mit den genannten 100.000 € könne das Gebäude so hergerichtet werden, dass es angemessen genutzt werden könne. Seitens der Jugendlichen und der Kolpingsfamilie sei ebenfalls mit dem Einbringen von Eigenleistungen zu rechnen.

 

Ausschussmitglied Weber erklärte, dass seine Fraktion dem Vorhaben zustimmen werde. Die hierfür notwendigen Finanzmittel könnten möglicherweise bei der Sanierung der Wirtschaftswege eingespart werden.

 

Ausschussmitglied Wünnemann bekräftigte, dass das Gespräch mit den betroffenen Nachbarn wichtig sei und fragte nach, ob die zur Verfügung stehende Fläche ausreichend sei.

 

Herr Bögge bejahte dieses. Die Fläche sei so bemessen, dass auch noch Platz für Aktivitäten anderer Jugendverbände vorhanden sei.

 

Ausschussmitglied Schröer erkundigte sich bei Herrn Bögge nach der Entwicklung der Besucherzahlen der Offenen Jugendtreffs.

 

Herr Bögge erläuterte, dass zur Stammbesucherschaft bei den unter 12-jährigen Jugendlichen im Durchschnitt rd. 35 Personen, bei den älteren rund 60 Personen zählten. Hinzu käme die sog. Laufkundschaft, die er mit etwa 30 Personen beziffere. Der größte Zuspruch sei in Darfeld und in Holtwick zu verzeichnen, in Osterwick dagegen unterliege die Zielgruppe zurzeit einem Generationenwechsel. Als besonders attraktiv würden die von den Räumlichkeiten abgekoppelten Projektaktivitäten empfunden. Hierzu habe er eine besondere Übersicht erstellt. Die Übersicht über die besonderen Aktivitäten ist der Niederschrift als Anlage I beigefügt.

 

Ausschussmitglied Neumann regte an, über die Einrichtung eines Bürgerbusses o.ä. nachzudenken, um ein Jugendhaus verkehrstechnisch besser anzubinden

 

 

Anschließend fasste der Ausschuss folgenden Beschlussvorschlag für den Rat: