Die Planung und Koordination eines übergreifenden Ferien- und
Betreuungsprogramms in digitaler Form wird weiter verfolgt. In den Haushalt
2025 sollen entsprechende Mittel eingestellt werden. Die Gemeinde Rosendahl
wird beauftragt einen möglichen Kostenrahmen zu ermitteln und Vorschläge zur Umsetzung
zu erarbeiten.
Abstimmungsergebnis: einstimmig
Ausschussvorsitzender Deitert geht auf das Thema Ferienkalender/Ferienprogramm ein. Zudem weist er darauf hin, dass es Hinweise gegeben habe, denen zufolge Anmeldungen an der OGS oder am Betreuungsangebot „8-1“ lediglich vorgenommen würden, um eine Betreuung in den Ferien sicherzustellen. Er ersucht die anwesenden Schulleiter*innen, ihre diesbezüglichen Erfahrungen mitzuteilen.
Herr Middelberg, Rektor der Grundschule in Osterwick, gibt bekannt, dass es vermehrt vorgekommen sei, dass Eltern die 8-1-Betreuung für ihre Kinder gebucht hätten, ohne dass diese je an der Betreuung teilgenommen hätten. Der Hintergrund sei die dadurch bestehende Möglichkeit gewesen, sich für die Ferienbetreuung anzumelden. Diese Vorgehensweise sei aus seiner Sicht sehr befremdlich. Es sei nicht empfehlenswert, die 8-1-Plätze ganzjährig zu blockieren, um die Ferienbetreuung abzusichern. Dies verdeutliche aus seiner Sicht die Notwendigkeit einer frühzeitigen Planung der Ferienbetreuung durch die Eltern. Er berichtet von seinen Erfahrungen mit dem Ferienangebot in Billerbeck. Dort seien den Eltern vier bis sechs Wochen vor Ferienbeginn über die Homepage der Stadt bzw. über ein Programm-Heft die Informationen zu bestehenden Ferienbetreuungsangeboten zur Verfügung gestellt worden, in dem alle von unterschiedlichsten Trägern mitgeteilten Angebote für die Ferien aufgelistet waren. Die Eltern hätten die Möglichkeit, ihre Kinder für diverse Ferienangebote anzumelden. Nun stellt sich die Frage, ob eine ähnliche Option auch für die Gemeinde Rosendahl sinnvoll sei. Dabei seien zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung: zum einen die ausreichende Anzahl an Angeboten von Trägern und zum anderen die Zusammenfassung der Kapazitäten als Online- bzw. Print-Version.
Ausschussmitglied Gehling möchte gerne von Herrn Middelberg wissen, ob die Kinder, die an der Ferienbetreuung in der OGS teilnehmen möchten, die gesamte Zeit von zwei Wochen (jeweils montags bis freitags) in den Ferien buchen müssten, oder ob eine wochenweise Anmeldung möglich sei.
Herr Middelberg führt aus, dass die Regelung eine wochenweise Anmeldung vorsehe. Es bestehe die Möglichkeit, das Kind für eine Woche anzumelden, eine längere Anmeldung sei jedoch auf zwei Wochen begrenzt.
Ausschussmitglied Fehmer erläutert, dass der Antrag der CDU-Fraktion als Ergänzung zum bereits bestehenden Ferienbetreuungskalender zu betrachten sei. Als vorteilhaft erachtet sie ein Onlineportal, welches Eltern direkt die Buchung und direkte Bezahlung von Ferienangeboten ermögliche. Zudem sei es wünschenswert, dass die Gemeinde andere Träger wie beispielsweise die Kirchengemeinden mit einbeziehe. Sie führt weitere Beispiele an.
Als langfristige Vision nennt sie eine Onlineplattform für die gesamte Gemeinde Rosendahl, auf der alle Vereine, Träger und Verbände ihre unterjährigen Angebote für Jung und Alt einstellen könnten.
Ausschussvorsitzender Deitert demonstriert die Funktionalität des Onlineportals der Ferienbetreuung in Billerbeck. Er erkundigt sich bei Herrn Middelberg, ob er richtig verstanden habe, dass das Ferienprogramm auf der Homepage der Stadt zur Verfügung gestellt werde, sodass die Eltern darauf zugreifen und es einsehen können.
Diese Aussage wird von Herrn Middelberg bestätigt. Er führt aus, dass die Print-Version der Heftchen in der Vergangenheit über die Grundschulen verteilt worden sei. Die Onlineversion sei ergänzend dazu gekommen und beinhalte auch eine direkte Anmelde- und Bezahlmöglichkeit. Aus Elternsicht sei diese Onlineversion sehr positiv zu bewerten.
Allgemeine Vertreterin Roters teilt mit, dass sie sich das Onlineportal bereits vorab angesehen habe. Ihrer Einschätzung nach sei es gegenwärtig noch nicht möglich, sich ein umfassendes Bild davon zu machen, da aktuell keine Ferien seien, das Angebot für 2025 noch nicht verfügbar sei und daher die Funktionsweise des Programms nicht geprüft werden könne.
Herr Middelberg bestätigt dies.
Ausschussvorsitzender Deitert vertritt die Auffassung, dass Eltern nicht zwingend eine ganze Woche Ferienbetreuung benötigen, sondern häufig nur an einzelnen Tagen. Angebote dieser Art, wie sie beispielsweise auf dem Onlineportal der Ferienangebote von Billerbeck zu finden seien, seien daher sinnvoll, um die einzelnen Tage zu füllen.
Ausschussmitglied Fischedick merkt an, dass er den Kalender von Billerbeck als Ideenanreger betrachte. Es müsse geschaut werden, welche Elemente für Rosendahl umsetzbar seien. Im nächsten Schritt sei zu klären, wie eine Buchung der Termine abgewickelt werden könne.
Ausschussmitglied Fleige-Völker stellt die Frage an Herrn Middelberg, wann das Ferienheftchen erscheine.
Herr Middelberg antwortet, es erscheine etwa zwei bis drei Wochen vor den Sommerferien.
Ausschussmitglied Fleige-Völker bittet um Auskunft, ob noch die Möglichkeit bestehe, den einen oder anderen Verein anzusprechen, um zu prüfen, ob eine zeitnahe Umsetzung von Ferienbetreuungsangeboten auch bereits in 2025 in Betracht komme.
Herr Middelberg bestätigt dies.
Ausschussmitglied Konert führt seine Meinung aus. Er gehe nicht davon aus, dass es schon zu spät sei für die Planung 2025. Tagesveranstaltungen würden mit Sicherheit erst zwei bis drei Monate vorher geplant.
Ausschussvorsitzender Deitert erläutert, dass die Planung des Ferienangebots künftig flexibler und digitaler erfolgen müsse. Ein zentrales Portal, auf das alle Zugriff haben, sei dafür die ideale Lösung. Vereine könnten dort ihre Angebote einstellen. So lasse sich auch der Veranstaltungskalender der Gemeinde (bisher Online-Leseversion und käuflich zu erwerbende Print-Version) weiterentwickeln.
Ausschussmitglied Gehling präsentiert ein Beispiel aus Legden. Dort würden die relevanten Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen in einer festen Datei gespeichert, wobei die Veranstalter, die Altersgruppe der Kinder, die Ansprechpartner sowie die Veranstaltung selbst aufgeführt werden. Sie schlägt diese Vorgehensweise als potenzielle Alternative vor.
Allgemeine Vertreterin Roters führt aus, dass es sich hierbei um eine neue Entwicklung handle. Der Veranstaltungskalender sei nach wie vor sehr beliebt und könne daher nicht abgeschafft werden. Allerdings werde parallel dazu ein Konzept benötigt, wie es das vorgestellte Beispiel von Billerbeck sei.
Bürgermeister Gottheil trifft zur Sitzung ein.
Ausschussmitglied Konert stellt die Frage, wie es nun weitergehe und wer die Aufgabe bekomme, nächste Schritte einzuleiten. Man könne sich Partner dazu holen und sagen, was man haben möchte.
Ausschussmitglied Fischedick möchte wissen, ob es den Gemeindekalender auch online gebe.
Bürgermeister Gottheil begrüßt die Anwesenden und gibt bekannt, dass er bei der Sitzung des Musikschulzweckverbandes zugegen gewesen sei und daher erst jetzt anwesend sein könne. Auf die Frage von Herrn Fischedick antwortet er, dass der Gemeindekalender auch online verfügbar sei. Für das Jahr 2025 sei eine Version vorhanden, die jedoch noch nicht freigeschaltet sei. Es handele sich lediglich um eine Leseversion. Bezüglich des Ferienkalenders von Billerbeck gibt er in Ergänzung von Frau Roters an, dass dort außerhalb der Sommerferien keine Termine für die übrigen Ferienzeiten (Osterferien, Herbstferien, Weihnachtsferien) aufgeführt seien.
Ausschussvorsitzender Deitert fasst noch einmal den Verlauf der bisherigen Diskussion für alle zusammen.
Ausschussmitglied Hambrügge erläutert, dass sie mit der der Sitzungsvorlage beigefügten Kalenderübersicht nichts anfangen könne. Es gebe eine ansprechende, überarbeitete Internetseite "Leben in Rosendahl". Ihrer Meinung nach müsse eine Verknüpfung mit den Ferienangeboten möglich sein. Es wird vorgeschlagen, dass man einmal am Anfang des Jahres Vereine anschreiben sollte, um zu erfragen, welche Aktionen von ihnen im kommenden Jahr geplant seien.
Ausschussmitglied Lembeck ist der Meinung, es werde eher eine App gebraucht, auf der alles einsehbar sei und auch die Buchung möglich sei. Dafür müsse man den passenden Onlineanbieter finden.
Im Anschluss formuliert Ausschussvorsitzender Deitert folgenden Beschluss: