Beschluss: ungeändert beschlossen

Im Rahmen des Umbaues der Pausenhalle in der Grundschule Darfeld zu einer Aula wird die derzeitige Gasheizung durch eine neue Gasheizung ersetzt. Damit später eine Umstellung auf Pellets möglich ist, soll eine universale Schornsteinanlage eingebaut werden.


Abstimmungsergebnis:                         8 Ja-Stimmen

                                                              2 Nein-Stimmen


Bürgermeister Niehues verwies auf den durch Einladungsnachtrag eingeschobenen Tagesordnungspunkt sowie die hierzu vorliegenden Ergänzungsvorlagen.

 

Ausschussmitglied Neumann sprach sich für die WIR-Fraktion insbesondere aufgrund der nunmehr vorliegenden neuen Übersichten für eine Gasheizung aus. Er fragte nach, ob die Gemeinde an ihren derzeitigen Gasanbieter gebunden sei. Falls dies nicht der Fall sei, sollte die Verwaltung einen Preisvergleich mit anderen Gasanbietern durchführen.

 

Allgemeiner Vertreter Gottheil erläuterte, dass in den in der Wirtschaftlichkeitsberechnung enthaltenen Gaspreis die monatliche Grundgebühr bereits enthalten sei. Die Gemeinde sei beim Gas vertraglich nicht langfristig gebunden. Lediglich für das Schulzentrum bestehe mit der RWE seit Jahren ein Sonderliefervertrag. Dieser sei etwas günstiger, verlange aber von der RWE die Bereithaltung der Spitzenlast.

 

Bürgermeister Niehues wies darauf hin, dass am heutigen Vormittag von 8 Kommunen im Kreis Coesfeld die Rahmenvereinbarung für die gemeinsame Strom- und Gasversorgung offiziell unterschrieben worden sei. In diesem Zusammenhang sei von den Bürgermeistern überlegt worden, ob man sich im Bereich der Strom- und Gasversorgung im Moment längerfristig binden solle. Hiervon sei jedoch abgeraten worden, da die Städte und Gemeinden sonst von ihrer eigenen Gesellschaft evtl. kein Gas abnehmen könne.

 

Ausschussmitglied Reints sprach sich für die Grüne-Fraktion für eine Gasheizung aus, da diese Gasheizung nach dem heutigen Stand der Technik die sinnvollste Entscheidung darstelle.

 

Bürgermeister Niehues bestätigte, dass aus rein wirtschaftlicher Betrachtung die Gasheizung zurzeit unschlagbar sei. Die Verwaltung habe jedoch beide Varianten vorstellen wollen. Die abschließende Entscheidung treffe der Ausschuss.

 

Ausschussmitglied Schulze Baek teilte für die CDU-Fraktion mit, dass sich diese angesichts der Wirtschaftlichkeitsberechnungen und aufgrund der Größe der Anlage für eine Gasheizung entschieden habe.

 

Ausschussmitglied Söller sprach sich aufgrund des ökologischen Gedankens für eine Pellet-Heizung aus.

 

Fraktionsvorsitzender Branse wies darauf hin, dass über die Art des Brennstoffes diskutiert werde, ohne sich über die Zukunft des Gebäudes Gedanken zu machen. Da das Gebäude jedoch beheizt werden müsse, spreche sich die SPD-Fraktion für eine Gasheizung aus.

 

Ausschussmitglied Fliß regte an, über eine Gas-Kaskadenheizung nachzudenken.

 

Bürgermeister Niehues sagte zu, diese Anregung an Herrn Seeger weiterzuleiten.

 

Ausschussmitglied Kuhl verwies auf entsprechende Artikel in einschlägigen Fachzeitschriften, wonach heute keine Aussage getroffen werden könne, wie sich die Energiepreise in der Zukunft entwickeln werden. Fakt sei jedoch nach seiner Auffassung, dass die Entscheidung für eine Gasheizung falsch sei. Zum einen würden Wissenschaftler für die Zukunft etwas anderes prophezeien und zum anderen müsse man an die Umwelt denken.

 

Bürgermeister Niehues schlug vor, den Kamin im Rahmen des Umbaus der Aula so zu bauen, dass evtl. nach 15 Jahren, wenn die Gasheizung wieder erneuert werden müsse, ohne besondere Mehrkosten auch eine Pellet-Heizung angeschlossen werden könne.

 

Ausschussmitglied Kuhl unterstützte diesen Vorschlag. Die Mehrkosten für den Bau einer universalen Schornsteinanlage würden bei etwa 1.500 € liegen.

 

Abschließend fasste der Haupt- und Finanzausschuss folgenden geänderten Beschluss: