Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 4, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Der Antrag der WIR-Fraktion auf Durchführung einer Baumpflanzaktion für Neugeborene in der Gemeinde Rosendahl wird abgelehnt.

 


Abstimmungsergebnis:                         5 Ja-Stimmen

                                                              4 Nein-Stimmen


Ausschussvorsitzende Everding verwies auf die Vorberatung des Antrages im Haupt- und Finanzausschuss am 29.04.2009.

 

Ausschussmitglied Neumann erläuterte den Antrag seiner Fraktion. Im Mittelpunkt stünde das Ansinnen, die Familienfreundlichkeit Rosendahls zu dokumentieren. Im Gegensatz zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ginge es in dieser Sitzung nicht mehr um die finanziellen Aspekte des Antrages, sondern um die inhaltliche Beratung. Das Pflanzen eines Baumes und das Aufstellen eines Schildes – in welcher Form und an welcher Stelle auch immer – seien sichtbare Zeichen, dass Kinder in Rosendahl willkommen seien.

 

Ausschussmitglied Schröer stellte die Notwendigkeit einer weiteren Beratung angesichts der abschlägigen Entscheidung zu den Finanzen im Haupt- und Finanzausschuss infrage. Er halte den Antrag für eine künstlich herbeigeführte Aktion und wenig hilfreich für Familien. Er vermisse hierbei auch den Aspekt der Nachhaltigkeit.

 

Ausschussvorsitzende Everding erklärte, dass sie persönlich von jungen Familien mehrfach positive Resonanz hinsichtlich des Vorhabens erhalten habe. Sie lehne es allerdings ab, dieses Thema zu einem Wahlkampfthema zu machen.

 

Ausschussmitglied Weber äußerte sich positiv zum Antrag. Rosendahl würde „grüner“ werden und die hinter der Aktion stehende Symbolik käme in der Bevölkerung sicher positiv an.

 

Auch Ausschussmitglied Wünnemann verwies auf die langjährige Tradition, zur Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen. Er könne den Antrag unterstützen, allerdings käme es auf die konkrete Standortwahl an.

 

Auch Ausschussmitglied Söller wies auf die Bedeutung der Wahl eines geeigneten Standortes für eine Entscheidung in der Sache hin. Sollte als Standort ein Spielplatz gewählt werden, der dann ggf. zu einem späteren Zeitpunkt aufgegeben und in einem Bauplatz umgewandelt werden könne, entstünden durch die Bepflanzung unter Umständen Nachteile.

 

Ausschussmitglied Neumann wies darauf hin, dass es hier in erster Linie um einen ideellen Wert ginge, anders als beispielsweise bei einem kommunalen Kindergeld, was er als Vorhaben ebenfalls sehr gut gefunden hätte.

 

Ausschussmitglied Schröer betonte, dass seine Fraktion nicht familienunfreundlich sei, sondern das hierzu einzusetzende Geld lieber direkt für Familien investieren wolle.

 

Ausschussmitglied Everding wies darauf hin, dass für das Vorhaben bereits Sponsoren hätten gewonnen werden können.

 

Ausschussmitglied Steindorf schlug vor, einen Beschluss zu fassen und den Antrag der WIR-Fraktion abzulehnen.

 

 

Anschließend fasste der Ausschuss folgenden Beschluss: