Bürgermeister Niehues teilte den Ratsmitgliedern mit, dass Ratsmitglied Löchtefeld ihn darauf aufmerksam gemacht habe, dass nach den Herbstferien der als 4. Bus im Rahmen der Schülerbeförderung von Osterwick zu den weiterführenden Schulen nach Coesfeld um 7.30 Uhr nicht mehr fahren werde, so dass dann alle Schülerinnen und Schüler auf die Benutzung der Busse um 7.00 Uhr angewiesen seien.

Er habe diesbezüglich durch Frau Fuchs bei der Stadt Coesfeld sowie der RVM nachfragen lassen. Bislang sei es so gewesen, dass 3 Busse morgens um 7.00 Uhr von Osterwick in Richtung Coesfeld gefahren seien. Mehr Busse habe die Fa. Reinersmann zu dieser Uhrzeit nicht einsetzen können. Da diese Busse teilweise sehr überfüllt gewesen seien, sei seit einiger Zeit ein Bus anschließend wieder nach Osterwick zurückgefahren und habe um 7.30 Uhr nochmals Kinder nach Coesfeld befördert. Es sei seinerzeit so vorgesehen gewesen, dass dieser zusätzliche Busse ausschließlich den Schülerinnen und Schülern des 5. und 6. Jahrgangs vorbehalten sein solle. Tatsächlich sei es aber so gewesen, dass der 7.30 Uhr-Bus immer mehr auch von älteren Schülerinnen und Schülern genutzt worden sei. Teilweise sei dieser Bus so voll gewesen, dass nicht alle Schüler hätten mitfahren können. Nun könne aufgrund von Umstrukturierungen die Fa. Reinersmann um 7.00 Uhr einen 4. Bus einsetzen. Somit würden nun nach den Herbstferien 4 Busse um 7.00 Uhr zu den weiterführenden Schulen nach Coesfeld fahren, der 7.30 Uhr-Bus werde dann entfallen. Bürgermeister Niehues wies darauf hin, dass die Art und Weise der Schülerbeförderung Sache der Stadt Coesfeld sei, die Wohnortgemeinde habe hierauf keinen Einfluss.

 

Ratsmitglied Schulze Baek fragte nach, warum der Linienbus R 81 nicht in die Schülerbeförderung eingebunden werde.

 

Bürgermeister Niehues wies darauf hin, dass die R 81 schon in Steinfurt einsetze und nicht soviel Schüler aufnehmen könne, wie an der Haltestelle stehen würden.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf resümierte, dass die Stadt Coesfeld offenbar nicht in der Lage sei, die Schülerbeförderung ordnungsgemäß zu organisieren.

 

Bürgermeister Niehues erläuterte, dass dies nicht allein das Problem der Stadt Coesfeld sei. So handele es sich bei der Schülerbeförderung um ein ziemlich kompliziertes Geflecht. Die eingesetzten Busunternehmen hätten lediglich eine bestimmte Anzahl von Bussen, die für die Schülerbeförderung in mehreren Orten eingesetzt werden würden. Dies erfordere eine gute Organisation und Vernetzung. Es gebe nun einmal nicht soviel Busse, dass alle Schülerinnen und Schüler gleichzeitig losfahren könnten. Viel anders könne die Schülerbeförderung mit den vorhandenen Fahrzeugen nicht organisiert werden, oder aber man müsste deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Die Stadt Coesfeld habe es gut damit gemeint, einen zusätzlichen Bus einzusetzen, gescheitert sei dies aber letztendlich daran, dass zu viele Schülerinnen und Schüler mit dem letzten Bus hätten fahren wollen.

 

Ratsmitglied Reints schlug zur Lösung des Problems veränderte Anfangszeiten der Coesfelder Schulen vor. Es könne nicht sein, dass die Coesfelder Verwaltung das nicht hinbekomme.

 

Ratsmitglied Löchtefeld äußerte seine Verärgerung über die Streichung dieses späteren Busses. Er habe sehr lange darum gekämpft, dass dieser zusätzliche Bus komme und jetzt werde den Schülerinnen und Schülern im Bus mitgeteilt, dass ausgerechnet dieser Bus nach den Herbstferien nicht mehr fahre. Er verstehe nicht, dass die Rosendahler Verwaltung dies einfach nur so zur Kenntnis nehme. Es gehe hier schließlich um die Osterwicker Schülerinnen und Schüler.

 

Bürgermeister Niehues sagte zu, ein diesbezügliches Gespräch mit der Stadt Coesfeld zu führen. Er werde den Unmut der Ratsmitglieder weiterleiten und zu gegebener Zeit über das Gespräch berichten.

 

Fraktionsvorsitzender Branse schlug vor, mit den Rosendahler Schulen über spätere Anfangszeiten zu sprechen. Eventuell könne man hierdurch freie Buskapazitäten erhalten.

 

Bürgermeister Niehues wies darauf hin, dass hiervon dann auch die Beförderung zur Verbundschule betroffen sei. Man würde das ganze Geflecht auseinander reißen, wenn man einer Schule sage, dass diese später anfangen solle.

 

Ratsmitglied Schenk fragte nach, wem die Aufsichtspflicht für die Schüler an der Schule obliege.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing stellte den Antrag gemäß § 14 der Geschäftsordnung auf Schluss der Aussprache. Schließlich sei man hier beim Punkt Mitteilungen.

 

Bürgermeister Niehues sagte abschließend nochmals zu, die Angelegenheit mit der Stadt Coesfeld zu besprechen.