Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 23, Nein: 3, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

1. Der für 2009 bereits bewilligte aber nicht zur Auszahlung gekommene Zuschuss von 10 v.H. der tatsächlichen Kosten der Sanierung des Flachdaches am Kath. St. Nikolaus Kindergarten Darfeld, höchstens aber 7.650 €, ist in den Haushalt 2010 einzustellen.

 

2. Die Notwendigkeit der Gewährung eines Zuschusses für den An- und Umbau des Kath. St. Nikolaus Kindergartens Darfeld zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren wird anerkannt. Haushaltsmittel in Höhe von 16.000 € werden in den Haushalt 2010 eingestellt. Die Verwaltung wird ermächtigt, eine Erklärung dieses Inhalts gegenüber der Zentralrendantur der Kath. Kirchengemeinden im Dekanat Coesfeld abzugeben.


Abstimmungsergebnis:                         23 Ja-Stimmen

                                                                3 Nein-Stimmen

 

 

Fraktionsvorsitzender Weber erklärte, dass er der Auffassung sei, dass es oft vom Personal und von bestimmten Elterngruppen abhängig sei, ob eine Einrichtung Zulauf hätte oder nicht. Er erinnerte daran, dass Kämmerer Isfort in der Fachausschusssitzung auf die Freiwilligkeit dieser Leistung für die Kindergärten hingewiesen habe. Über die Entwicklung im U 3-Betreuungsbereich sei er nicht sehr glücklich. Diese Entwicklung führe voraussichtlich in den nächsten Jahren zu mehr Arbeit und Kosten.

 

 


Bürgermeister Niehues verwies auf die Vorberatung im Schul- und Bildungsausschuss.

 

Zwischenzeitlich lägen die aktuellen, jedoch noch nicht endgültig abgestimmten Anmeldezahlen für die Rosendahler Kindergärten für das Kindergartenjahr 2010/2011 vor.

 

Fachbereichsleiter Homering gab die Zahlen bekannt, wies jedoch darauf hin, dass es aufgrund von Doppelanmeldungen vereinzelt noch zu leichten Verschiebungen kommen könne. Die entsprechende vorläufige Übersicht ist der Niederschrift als Anlage II beigefügt.

Insgesamt habe sich für Rosendahl die Zahl der Kindergartenkinder im Vergleich zum Vorjahr um 53 Kinder erhöht. Die Zahl der U 3-Kinder sei mit 78 Kindern entgegen der Prognosen erheblich höher als erwartet.

 

Auf Nachfrage von Fraktionsvorsitzendem Mensing erklärte Bürgermeister Niehues, dass eine genaue Ermittlung der Nachfrage nach den Gruppenformen (Typ I, Typ II oder Typ III) noch nicht hätte vorgenommen werden können.

 

Fraktionsvorsitzender Steindorf zeigte sich angesichts der vorliegenden Anmeldezahlen erfreut. Sollte ein Bedarf bestehen, könne man auch über die Einrichtung eines sog. Waldkindergartens nachdenken. Ein solches Angebot steigere die Attraktivität für die Eltern, zumal damit nur geringe Investitionskosten verbunden seien.

 

Ratsmitglied Schulze Baek wies darauf hin, dass in allen drei Ortsteilen zwei Träger Einrichtungen betrieben. Er fragte nach, ob Eltern im Bedarfsfall dazu bewegt werden könnten, eine andere als die gewünschte zu wählen.

 

Bürgermeister Niehues erläuterte, dass vereinzelt Gespräche mit den Eltern geführt werden könnten.

 

Ratsmitglied Kreutzfeldt erklärte, dass er gegen die „Gießkannenmethode“ sei, wonach die Gemeinde für alle Einrichtungen Baukostenzuschüsse leiste. Vielmehr müsse dort investierte werden, wo die größte Nachfrage vorläge, z.B. bei den Einrichtungen des DRK. Die vorgelegten Zahlen verschleiere das unterschiedliche Nachfrageverhalten der Eltern.

 

Fachbereichsleiter Homering widersprach dieser Auffassung. Die Zahlen würden vielmehr belegen, dass alle Einrichtungen gleichermaßen nachgefragt würden.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing erklärte, dass er die Ausführungen von Herrn Kreutzfeldt nachvollziehen könne, gab aber zu bedenken, dass sich das Nachfrageverhalten von Eltern oft kurzfristig ändern könne.

 

Ratsmitglied Everding zeigte sich über die Anmeldezahlen überrascht und erklärte, dass unter diesen Umständen die Einrichtung eines Jugendhauses umso wichtiger sei. Die Idee eines Waldkindergartens begrüße sie sehr.

 

Ratsmitglied Kreutzfeldt wiederholte, dass nach seinem Eindruck die DRK-Einrichtungen in Darfeld und Holtwick einen größeren Zulauf hätten.

 

Fraktionsvorsitzender Branse bestätigte diesen Eindruck und erklärte, dass angesichts dieses Elternwillens eine Investition der Gemeinde in die katholischen Einrichtungen nicht richtig sei.

 

Bürgermeister Niehues verwies auf die vorgelegten Zahlen, wonach auch die Eltern der in den katholischen Kindergärten angemeldeten Kinder verstärkt eine U 3-Betreuung wünschten. In der Vorberatung im Schul- und Bildungsausschuss habe Frau Dülker vom Kreis Coesfeld deutlich gemacht, dass der Bedarf an U 3-Plätzen in Rosendahl sehr groß sei und es daher notwendig sei, in allen Einrichtungen ein entsprechendes Angebot vorzuhalten. Für die U 3-Betreuung sei aber auch ein anderes Raumprogramm notwendig. Es sei auch für die Gemeinde wichtig, die Kindergärten vor Ort zukunftsfähig zu halten.

 

Ratsmitglied Deitert stellte den Antrag auf Abstimmung.

 

Fraktionsvorsitzender Branse sprach sich gegen eine Abstimmung aus. Er könne nur bestätigen, dass der DRK-Kindergarten dem katholischen Kindergarten in Darfeld den Rang abgelaufen habe. Er wolle über die Qualität der Einrichtungen keine Aussage tätigen, es seien die Eltern, die durch ihr Wahlverhalten ein Urteil fällten.

 

Ratsmitglied Schulze Baek erklärte, dass es darum ginge, dass sich die katholischen Kindergärten für eine U 3-Betreuung fit machten. Für die Gemeinde sei hier die Investition kostengünstige als bei den DRK-Einrichtungen.

 

 

Anschließend folgte der Rat dem Beschlussvorschlag des Schul- und Bildungsausschusses und fasste folgenden Beschluss: