Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8, Enthaltungen: 1

Die Inanspruchnahme weiterer Mittel in Höhe von 44.439,00 € aus dem Konjunkturpaket II für bereits vorgesehene Maßnahmen bzw. die Erweiterung gemeldeter Maßnahmen entsprechend der Auflistung in der Sitzungsvorlage VIII/201 wird zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

Die verbleibenden Fördermittel - dies sind nach derzeitigem Stand rd. 15.100 € - werden für energetische Maßnahmen im Erdgeschoss des Gebäudes Brink 1 im Ortsteil Osterwick eingesetzt.


Abstimmungsergebnis:                         8 Ja Stimmen

                                                              1 Enthaltung

 

 


Ausschussvorsitzender Schenk verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/201.

 

Bürgermeister Niehues teilte mit, dass es in dem Gebäude „Brink 1“ im Ortsteil Osterwick, das aus den 30-er Jahren stamme, bisher noch keine energetische Sanierung gegeben habe. Im oberen Stockwerk sei das Jugendhaus geplant. Im Zuge der dortigen Sanierung solle auch im Untergeschoss eine entsprechende Sanierung erfolgen, zumal dort die Toilettenanlage erneuert werden müsse. Er habe sich von einem Mitarbeiter eine Aufstellung der nötigen Maßnahmen und Kosten erstellen lassen, die er im Folgenden vorstellte:

 

Innendämmung der Außenwände                                                                  ca. 4.500 €

Austausch einer undichten Tür gegen ein Fensterelement                           ca. 1.800 €

Erneuerung der Heizungssteuerung und -verteilung mit

Wärmemengenzählern                                                                                   ca. 7.700 €

Elektroinstallation                                                                                            ca. 1.000 €

Anstricharbeiten                                                                                              ca. 3.000 €

Sonstiges und Unvorhergesehenes                                                               ca. 1.000 €

 

Damit komme man auf eine Gesamtsumme von ca. 19.000 €, auf die er sich aber nicht verbindlich festlegen wolle. Rund 15.000 € davon könnten aus dem Konjunkturpaket II finanziert werden. Der Rest müsse dem laufenden Haushalt entnommen werden.

Er wies ferner darauf hin, dass es für das Gebäude künftig 3 Nutzer gebe, und zwar DRK, Ev. Kirche und offene Jugendarbeit. Von daher sei es notwendig, auch eine saubere Trennung und Abrechnung der Nebenkosten vornehmen zu können.

 

Ausschussmitglied Espelkott erklärte, dass man im Bereich der Heizungsanlage möglicherweise sparen könne, wenn man sich über andere Möglichkeiten der Verbrauchsabrechnungen für verschiedene Nutzer informiere.

 

Ausschussmitglied Schaten ergänzte, dass man die Heizkreise nicht trennen brauche, um eine genaue Abrechnung für verschiedene Nutzer erstellen zu können. Man könne Zählgeräte der Firma ISTA mieten und damit den Verbrauch erfassen. Die Mietkosten seien auf den jeweiligen Mieter umlegbar.

 

Ausschussmitglied Lembeck fragte, ob bereits geprüft worden sei, ob im Haushalt an anderer Stelle noch Positionen seien, für die dieses Geld verwendet werden könne. Man hätte schon bei der ursprünglichen Planung berücksichtigen müssen, dass auch im Untergeschoss Maßnahmen nötig seien. Er halte es für problematisch, den Nutzern des Gebäudes, wie dem DRK, mit der heutigen Beschlussfassung quasi mitzuteilen, dass in Zukunft ein Entgelt gezahlt werden müsse und plädiere für eine andere Konzeption.

 

Bürgermeister Niehues erläuterte, dass es bereits einen Prüfauftrag für die Verwaltung gebe, ob bei der Nutzung von gemeindlichen Räumlichkeiten ein Entgelt erhoben werden könne. Der Einbau entsprechender Geräte müsse aber jetzt erfolgen, um die Möglichkeit einer getrennten Abrechnung zu gewährleisten. Man werde prüfen, ob die Messung mit anderen, kostengünstigeren Messgeräten möglich sei. Weiter wies er darauf hin, dass die Evangelische Kirchengemeinde bereits jetzt einen Betrag für die Nutzung zahle.

Im Übrigen gebe es keine weiteren Positionen im Haushalt, für die die übrig gebliebenen Mittel verwendet werden könnten.

 

Ausschussmitglied Hemker sprach sich für die neue Heizungsverteilung aus. Sie sei notwendig.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass natürlich auch irgendwann der Heizungskessel erneuert werden müsse, dieser aber erst ca. 10 Jahre alt und momentan noch in Ordnung sei.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing erklärte, dass er eine Kostenbeteiligung der Nutzer für sehr sinnvoll halte. Als die WIR-Fraktion noch in den Räumen am Brink getagt habe, sei oft aufgefallen, dass die Räume voll geheizt waren, ohne dass Nutzer anwesend waren. Wenn man für die Nutzung zahlen müsse, gehe man verantwortungsvoller mit der Nutzung um.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt plädierte für eine Heizungssteuerung, die individuell voreingestellt werden könne, da in vielen Fällen nur eine punktuelle Nutzung der Räumlichkeiten erfolge. Es bringe wenig, erst bei Anwesenheit die Heizung hochzufahren. Die Räume seien dann erst warm, wenn sie schon wieder verlassen würden.

 

Bürgermeister Niehues bestätigte dies und erklärte, dass man mit einer individuellen Heizungsregelung letztendlich sparen könne.

 

Ausschussmitglied Eimers erkundigte sich, ob nicht die Gefahr bestünde, dass sich bei einer neuen Innenraumdämmung Schwitzwasser zwischen der Innen- und Außenwand bilde.

 

Bürgermeister Niehues teilte mit, dass es inzwischen Techniken gebe, die dieses verhinderten.

 

Ausschussmitglied Lembeck fragte, wie die eventuell entstehende Kosten gedeckt werden sollten, die über der Summe von 15.000 € lägen.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass im Haushalt eine Grundpauschale für Gebäudeunterhaltung eingestellt sei. Damit könne man diese Kosten decken.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt wies darauf hin, dass in der Evangelischen Kirchengemeinde jetzt auch die zweite Pfarrstelle wieder besetzt sei und man plane, die Gottesdienste im Ortsteil Osterwick wieder aufzunehmen. Er fragte in welchem Zeitrahmen die geplanten Maßnahmen durchgeführt werden sollten.

 

Bürgermeister Niehues antwortete, dass eine Baugenehmigung des Kreises Coesfeld immer noch nicht vorliege. Daher könne er keinen Zeitrahmen nennen. Man wolle aber die Arbeiten so koordinieren, dass im Zusammenhang mit dem Einbau des zweiten Treppenhauses auch der Raum der evangelischen Kirchengemeinde gedämmt werde. Trotzdem müsse auch mit Nutzungseinschränkungen gerechnet werden.

 

Der Ausschuss fasste sodann abschließend folgenden Beschluss: