Beschluss: Kenntnis genommen

Abstimmung: Ja: 8

Der Bericht der Verwaltung zu den erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in dem Verwaltungsgebäude (Aula) der Verbundschule Legden Rosendahl am Standort Osterwick im Zusammenhang mit der Schaffung der Fachräume für Biologie und Physik wird zur Kenntnis genommen.


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig

 

 


Ausschussvorsitzender Steindorf verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/298 und bat den Allgemeinen Vertreter Gottheil um Erläuterung.

 

Allgemeiner Vertreter Gottheil erklärte, dass die notwendigen Umbaumaßnahmen im Zuge der Schaffung der Fachräume für Biologie und Physik an der Verbundschule Legden Rosendahl bereits in der Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses am 03. Februar 2011 im Rahmen der Haushaltsberatungen vorgestellt worden seien.

Am 23. Mai 2011 habe ein ausführlicher Erörterungstermin mit dem Kreis Coesfeld stattgefunden, an dem er selbst und Herr Mertens als Vertreter der Verwaltung teilgenommen hätten. Hierbei seien die notwendigen baulichen Arbeiten und Maßnahmen zur Berücksichtigung der geforderten Brandschutzauflagen festgelegt worden. Leider müsse er mitteilen, dass die im Haushalt dafür veranschlagten Mittel nicht ausreichten. Im Hinblick auf das bestehende Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Rosendahl habe man aber eine zeitliche Streckung der Maßnahmen bis in das Jahr 2015 erreichen können.

 

Er erläuterte anhand einer Grundrissplanung und einer vorläufigen Kostenschätzung die notwendigen baulichen Arbeiten und zusätzlichen Brandschutzmaßnahmen mit der dazugehörigen Zeitplanung, wobei er darauf hinwies, dass der Bauantrag so gestellt worden sei, dass eine politische Entscheidung z.B. für die Veränderung des Lehrerzimmers, später gefällt werden könne. Die Zeitplanung stelle sich in etwa wie folgt dar:

  • In 2011:

Ausbau des Biologieraumes

Ausstattung des Biologieraumes mit 2 T30 Türen

Erneuerung der Notbeleuchtung der Aula und angrenzender Räume

Kennzeichnung von Fluchtwegen

Schaffung Fluchtweg von Fachräumen zum Treppenhaus

Arbeiten an Fenstern und Außerbetriebnahme der Lüftungsheizung

  • In 2012

Ausbau des Physikraumes

Ausstattung des Physikraumes mit 2 T30 Türen

Fluchttreppe für Meditationsraum Kellergeschoss

  • In 2013

Ersetzen der Verglasung des Hausmeisterraumes durch eine Steinwand

Fluchttür für Lehrerzimmer

Verlegung der Toiletten im Obergeschoss für den Fluchtweg

  • In 2015

Erneuerung der Glasfassade mit integriertem Rauchabzug (automa-

tische Kippfenster von mind. 5 qm)

 

Ausschussvorsitzender Steindorf fasste zusammen, dass laut der vorliegenden Kostenschätzung demnach rd. 145.000 € an Mehrkosten auf die Gemeinde zukämen.

 

Dies wurde vom Allgemeinen Vertreter Gottheil bestätigt, der erklärte, dass man diese Mehrkosten zunächst mit der Verschiebung von anderen Maßnahmen wie Wärmedämmarbeiten an der Lehrschwimmhalle auffangen wolle. Er betonte jedoch auch, dass es sich bei der vorläufigen Berechnung der Mehrkosten nur um eine grobe Kostenschätzung handele.

Außerdem wies er explizit darauf hin, dass die Erneuerung der Glasfassade wegen des darin integrierten Rauchabzuges in 2015 erfolgen müsse und nicht weiter verschoben werden könne.

 

Die Grundrisse des Erdgeschosses (Anlage I) und des Obergeschosses (Anlage II) sowie der Aktenvermerk über die vorläufige Kostenschätzung (Anlage III) sind dem Protokoll beigefügt.

 

Ausschussmitglied Eimers fragte, ob die Notbeleuchtung und die Notausgangsschilder komplett neu installiert werden müssten.

 

Allgemeiner Vertreter Gottheil erklärte, dass es eine alte Anlage für die Aula gebe, die allerdings nicht mehr funktionstüchtig sei. Eine Reparatur lohne sich nicht, da auch alle umlaufenden Räume nach dem neuen Brandschutzkonzept angeschlossen werden müssten.

 

Fraktionsvorsitzender Mensing wies darauf hin, dass sich das Konzept der WIR-Fraktion zur Erneuerung von Fassade und Dach, das vor einiger Zeit abgelehnt worden sei, inzwischen schon gerechnet hätte.

Er fragte, ob im Hinblick auf die Inklusion nicht auch an einen behindertengerechten Zugang der Fachräume im Obergeschoss gedacht werden müsse, der möglicherweise den Einbau eines Aufzuges erfordere und so weitere Kosten verursache.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass man einen behindertengerechten Zugang natürlich berücksichtigen müsse. Für Rollstuhlfahrer bestehe aber auch die Möglichkeit, evtl. einen sogenannten Treppenkuli zum Einsatz zu bringen, der deutlich günstiger sei, als der Einbau eines Aufzuges.

 

Ausschussmitglied Kreutzfeldt erklärte, dass die SPD-Fraktion die geplanten Maßnahmen befürworte, wies aber darauf hin, dass eine Aufteilung der Finanzierung im Verhältnis 40:60 (Legden:Rosendahl) gefordert werde.

 

Abschließend fasste der Ausschuss folgenden Beschluss: