Frau Everding erkundigte sich, warum es offenbar in den letzten Jahren schwierig geworden sei, Schulleiterstellen neu zu besetzen. Sie fragte, ob man dies mit finanziellen Anreizen erleichtern könne.

 

Frau Dr. Henry erklärte, dass sie selbst lange als Schulleiterin tätig gewesen sei. Eine hohe Belastung entstehe daraus, dass eine Schulleitung einerseits selbst unterrichten und andererseits das Management für ein sehr großes Spektrum wie Personalpolitik, Pädagogik, Konfliktbewältigung zwischen Eltern und Lehrern etc. leisten müsse.

Eine Schulleitung müsste mehr Zeit für die tatsächliche Leitung zur Verfügung haben. Es sei richtig von Frau Everding erkannt, dass die Bezahlung für die Leistung einer Schulleitung zu gering sei. Momentan sei diese Arbeit nur von Personen mit großer pädagogischer Überzeugung und entsprechendem Enthusiasmus zu leisten.

Sie hoffe, dass die Regierung einen geplanten Erlass umsetzen werde, wonach Schulleitungen zusätzlich 3 Stunden für die Leitungszeit bewilligt werden solle.

 

Auf die Frage von Frau Everding, ob man eine Leitungsposition nicht dann von vornherein mit einem Manager besetzen könne, erklärte Frau Dr. Henry, dass für diese Position nur ausgebildete Pädagogen in Frage kämen.