Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 8

Der Realisierung des vorgestellten Lehmhauses im künftigen Generationenpark Darfeld wird zugestimmt.


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig

 

 


Ausschussvorsitzender Schenk verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/381.

 

Architekt Stell erläuterte im Folgenden anhand einer ausführlichen Power Point Präsentation das als Selbsthilfeprojekt für Entwicklungs- und Schwellenländer gedachte Lehmhaus mit Holzständerwerk mit einer Grundfläche von rd. 25 qm und einer Firsthöhe von 6 m. Gemeinsam mit Herrn Leuters beantwortete er während der Präsentation Fragen der Ausschussmitglieder. Erläutert wurden die Aufstell- und Kombinationsmöglichkeiten, bei der z. B. auch eine Hallenkonstruktion durch das Aneinanderreihen mehrerer Häuser möglich sei. Benötigt werde grundsätzlich ein Fundament; die Aufstellung des Holzständerwerks sei nach Einweisung einfach durchzuführen. Das Holzständerwerk solle durch die Firma Leuters GmbH in Osterwick hergestellt und zum Aufstellort transportiert werden. Die zum Ausfüllen der Gefache in dem Holzständerwerk benötigten Lehmziegel aus Stampflehm seien dann einfach vor Ort herzustellen. Die gestampften Lehmziegel sorgten für ein ausgeglichenes Raumklima und durch ihre Masse für einen sicheren Stand des Hauses, so dass dieses auch relativ erdbebensicher sei. Als Fenster seien zunächst Einfachfenster geplant, die aber später auch durch bessere Fenster ersetzt werden könnten. Die Innenausstattung sei mit einer Küchenzeile mit Gaskocher und Spülbecken sowie einer Nasszelle aus Linoleumplatten ebenfalls sehr einfach gestaltet.

 

Herr Stell erklärte, dass der Gemeinde Rosendahl für den „Generationenpark Kulturbahnhof Darfeld“ ein Musterhaus geschenkt werden solle, das aber genauso aussehen solle, wie es für den Verkauf geplant sei. Gewünscht werde von der Stiftung, dass dieses Haus entsprechend gekennzeichnet werde und regelmäßig von Interessenten besichtigt werden könne.

Möglicherweise könne man als Attraktion hier eine Übernachtungsmöglichkeit für Fahrradfahrer einrichten.

 

Herr Leuters ergänzte, dass er bei der Aufstellung gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch die Produktion der Lehmziegel fachkundig begleiten wolle. Zudem sei es notwendig, das Haus regelmäßig zu kontrollieren und z. B. die Lehmoberfläche nachzureiben und zu pflegen.

 

Ausschussmitglied Lembeck erkundigte sich, um wieviel umbauten Raum es sich hier handele und ob die Aufstellung Verwaltungsaufwand nach sich ziehe.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass es hierzu bereits Vorgespräche mit dem Bauordnungsamt des Kreises Coesfeld gegeben habe und der angedachte Standort genehmigungsfähig sei. Ein entsprechender Bauantrag müsse jedoch gestellt werden.

 

Ausschussmitglied Lembeck fragte weiter, ob sämtliche Kosten tatsächlich, wie in der Sitzungsvorlage angegeben, komplett durch Sponsoring abgedeckt seien.

 

Bürgermeister Niehues erklärte, dass dies so geplant sei. Evtl. zusätzlich entstehende Kosten müssten aus Mitteln für den Generationenpark abgedeckt werden.

 

Ausschussmitglied Eimers bedankte sich bei Bürgermeister Niehues für die Kontaktherstellung zur Kastell-Stiftung. Das Lehmhaus sei im Generationenpark mehr als willkommen und solle neben dem Baumdach aufgestellt werden.

 

 

Der Ausschuss fasste sodann folgenden Beschluss: