Bürgermeister Niehues teilte mit, dass es bereits im Jahr 2008 auf Antrag des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Darfeld einen Ratsbeschluss gegeben habe, der eine Beteiligung der Gemeinde in Höhe von 50 % an den Kosten für die Tieferlegung des Wirtschaftsweges im Bereich der Brücke Höpingen vorgesehen habe unter der Voraussetzung, dass die andere Hälfte der Kosten von den Anliegern getragen werde. Im März diesen Jahres habe der Kreis Steinfurt im Rahmen des Ausbaus des Bahntrassenradweges eine umgehende Entscheidung für das weitere Vorgehen eingefordert, weil im Bereich der Brücke Höpingen eine Rampe für den Bahntrassenradweg angelegt werde und zeitgleich für den angrenzenden Teilbereich des Wirtschaftsweges eine Deckenerneuerung erfolgen solle. Aus diesem Grunde habe er kurzfristig alle betroffenen Eigentümer und Anlieger angeschrieben und zu einem Gespräch eingeladen.

Bei der Diskussion habe sich schnell gezeigt, dass es hier zwei Parteien gebe, einerseits die Landwirte, die den Ausbau bzw. die Tieferlegung des Wirtschaftsweges wünschen, um mit ihren großen Maschinen keine Umwege mehr fahren zu müssen, andererseits die Anlieger, die einen regen LKW-Verkehr befürchteten, der dann zu weiteren Schäden am Wirtschaftsweg führen werde.

Er sei von diesen Anliegern gefragt worden, wer die Kosten für die Instandsetzung des Wirtschaftsweges zahlen werde und ob die Anlieger zur Kostenbeteiligung herangezogen würden. Da der Verwaltung bereits ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorliege, der eine Kostenbeteiligung der Anlieger von Wirtschaftswegen fordere, habe er nicht zusichern können, dass die Anlieger nicht zur Kostenbeteiligung herangezogen würden.

Nach langer Diskussion habe er dann eine Abstimmung durchgeführt, wobei sich eine knappe Mehrheit der Anwesenden gegen die Tieferlegung des Wirtschaftsweges ausgesprochen habe. Seitens der Landwirte sei diese Entscheidung akzeptiert worden.

Da sich der Wirtschaftsweg zwischen der Brücke Höpingen und dem Hennewicher Feldweg in einem derart schlechten Zustand befinde, dass das Flicken der Löcher kaum noch halte, solle dieser Abschnitt mit einer neuen Decke versehen werden. Die Kosten würden sich auf rd. 12.000 € belaufen und aus dem Haushaltansatz für die Unterhalt der Straßen, Wege und Plätze bestritten.