Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Die Vorträge werden vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig


Ausschussvorsitzende Everding verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/ 420 und begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt die vortragenden Gäste: die Herren Manfred Holters (Vorsitzender) und Erwin Borgelt vom SeniorenNetzwerk Coesfeld e.V. sowie die Herren Karl-Heinz Oldenburg und Nobert Wesseling vom Seniorennetzwerk „Anti-Rost Dülmen“.

 

Zunächst stellte Herr Borgelt die Entstehungsgeschichte und das Konzept des Vereins vor. Unterstützend präsentierte er die Homepage des SeniorenNetzwerkes (www.seniorennetzwerk-coesfeld.de). Im Wesentlichen sei es Anliegen des Vereins, seniorenorientierte Angebote zu sichten und interessierten älteren Menschen näher zu bringen. In diesem Sinne fungiere der Verein vorwiegend als Auskunftsstelle, denn es solle auf jeden Fall vermieden werden, zu bereits bestehenden Angeboten in Konkurrenz zu treten. Auch dürfe nicht vergessen werden, dass „alt sein“ ein fließender Begriff sei, der einem stetigen Wandel unterliege.

 

Zur weiteren Information wurde ein Informationsflyer des Vereins zur Verfügung gestellt, der dieser Niederschrift als Anlage I beigefügt ist.

 

Anschließend präsentierte Herr Oldenburg das Dülmener Modell „Anti-Rost“, das sich in Anlehnung an einen gleichnamigen ehrenamtlichen Hilfsdienst in Münster begründet hat. Im Gegensatz zum Coesfelder SeniorenNetzwerk sei „Anti-Rost Dülmen“ nicht als Verein organisiert, sondern eine lose Vereinigung. Auch Herr Oldenburg erläuterte das Konzept anhand einer Homepage, in diesem Fall des vergleichbaren Münsteraner Hilfsdienstes: www.antirost-muenster.de. Zielsetzung sei es, ehrenamtlich älteren Menschen bei Kleinstreparaturen im Haushalt zu helfen. Hierzu setzten Senioren im Ruhestand ihre vorwiegend handwerklichen Fähigkeiten ein. Dabei handele es sich um insgesamt 15 Helfer und 1 Helferin und die Bereitschaft, den Hilfsdienst zu unterstützen, sei enorm groß. Pro Jahr würden rd. 100 Anfragen bearbeitet. Der telefonische Kontakt würde durch das Bürgerbüro der Stadt Dülmen unterstützt.

 

Zur Information über den Hilfsdienst sei ein Flyer erstellt worden, der ebenfalls dieser Niederschrift beigefügt ist (Anlage II).

 

Ausschussvorsitzende Everding dankte den Referenten für ihre informativen Ausführungen.

 

Es schlossen sich Fragen der Ausschussmitglieder an.

 

Ausschussvorsitzende Everding kündigte an, nach den Sommerferien zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung einzuladen, um Möglichkeiten der Einrichtung eines ehrenamtlichen Hilfsdienstes auch für Rosendahl zu erörtern. Bei dieser Gelegenheit wies sie auf die wichtige Arbeit von Frau Sälker hin, die als Ansprechpartnerin für Seniorenangelegenheiten im Rathaus fungiere.

 

Bürgermeister Niehues wies darauf hin, dass die Idee eines Seniorennetzwerks anerkennenswert sei, seitens der Gemeinde aber weder eine personelle noch eine finanzielle Unterstützung erwartet werden könne. Die Gemeinde leiste bereits mit der Aufgabenwahrnehmung durch Frau Sälker als Ansprechpartnerin für Seniorenangelegenheiten einen diesbezüglichen Beitrag.

 

Ausschussmitglied Steindorf erklärte, dass die familiären Strukturen und das Vereinsleben in Rosendahl noch gut funktionierten und der Bedarf nach Hilfe und Unterstützung möglicherweise nicht so hoch sei wie in Coesfeld oder Dülmen.

 

Herr Oldenburg ergänzte, dass es im Bereich der Stadt Dülmen Siedlungen und Nachbarschaften gebe, in denen gegenseitige Hilfe noch vielfach geleistet werde. Dort würden ihre Dienstleistungen nicht so intensiv nachgefragt.

 

Herr Borgelt fügte ergänzend hinzu, dass es keinen Sinn mache, Aktivitäten zu initiieren, wo intakte Strukturen vorhanden seien. Seiner Ansicht nach sei dies auch keine Entscheidung der Politik. Vielmehr müsse Politik die ehrenamtlichen Akteure dann unterstützen, wenn ein Bedarf tatsächlich vorhanden sei.

 

 

Der Ausschuss fasste sodann folgenden Beschluss: