Beschluss: ungeändert beschlossen

Abstimmung: Ja: 9

Der vorgestellten Planung für das Projekt „Wohnen an der Alten Post“ an der Hauptstraße im Ortsteil Osterwick wird zugestimmt. Die für die Realisierung des Projektes notwendige Bebauungsplanänderung soll durchgeführt werden, sofern vom Investor sämtliche Verfahrenskosten getragen werden.


Abstimmungsergebnis:                         einstimmig

 

 


Ausschussvorsitzender Schenk verwies auf die Sitzungsvorlage VIII/439 und bat Herrn Hart um die Vorstellung der Planung für das Projekt „Wohnen an der Alten Post“.

 

Herr Hart stellte sich als Partner des Architekturbüros Brüning + Hart aus Münster vor. Er beschäftige sich seit Jahren mit der Planung im Bereich des Kleingewerbes und des privaten Wohnungsbaus.

Das Projekt „Wohnen an der Alten Post“ solle auf einem freien, zentral gelegenen Grundstück gegenüber dem Dienstleistungszentrum in Osterwick realisiert werden. Der zur Hauptstraße gelegene Gebäudeteil solle im Erdgeschoss als Büro oder Dienstleistungsbereich genutzt werden und den dahinter geplanten Wohnbereich abschirmen. Als Zielgruppe für den Wohnbereich wolle man bei der Planung die Personengruppe „60 plus“ ansprechen, die aktiv sei und sich im Bereich des Wohnens vielleicht verkleinern wolle, gleichzeitig aber einen gewissen Eigentumscharakter erhalten wolle. Dieser solle durch die individuelle und großzügige Gestaltung der einzelnen Wohneinheiten erreicht werden, die gleichzeitig eine Wahrung der Privatsphäre ermögliche. Die Außenbereiche seien z.B. jeweils in andere Richtungen angelegt und nicht von den anderen Bewohnern einsehbar.  Eine Aufzuganlage erlaube auch im höheren Alter das problemlose Erreichen der Wohneinheiten in den oberen Stockwerken. Bei der Planung habe man eng mit der Gemeinde zusammengearbeitet und besonders darauf geachtet, den Bezug zum Ort durch die Gebäudestruktur aufzunehmen.

 

Auf die Fragen der Ausschussmitglieder Espelkott und Hemker erklärte Herr Hart, dass die Anzahl der geplanten Stellplätze mehr als ausreichend sei. Die Zufahrtsmöglichkeit zu den Stellplätzen werde gerade mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW abgeklärt, um mögliche Gefahrenquellen auszuschließen.

 

Auf die Frage vom Fraktionsvorsitzenden Weber, wie weit die Planung bereits fortgeschritten sei, antwortete Bürgermeister Niehues, dass das Projekt zunächst die grundsätzliche Zustimmung des Ausschusses finden müsse, bevor in die weitere Bauleitplanung eingestiegen werde.

 

Architekt Hart ergänzte, dass hier erst die Zustimmung des Ausschusses und der Bürger erfolgen solle, bevor die baurechtliche Planung begonnen werden könne.

 

Fraktionsvorsitzender Weber war der Meinung, dass der Ausschuss doch gar keine Zustimmung erteilen könne, wenn noch keine Bebauungsplanänderung vorliege.

 

Ausschussvorsitzender Schenk erklärte, dass es hier nur um den ersten Schritt in einem Planverfahren gehe.

 

Ausschussmitglied Lembeck erklärte, dass die CDU-Fraktion darauf hoffe, dass sich dieses Bauvorhaben umsetzen lasse und möglicherweise als Initialzündung für den Ortsteil Osterwick diene. Er könne verstehen, dass der Investor ein Signal wünsche. Die CDU-Fraktion werde dem geplanten Projekt daher wohlwollend zustimmen.

 

Ausschussmitglied Espelkott stimmte Herrn Lembeck zu und äußerte die Hoffnung, dass möglicherweise weitere Lücken im Bebauungsbild des Ortskernes Osterwick geschlossen werden könnten.

 

 

Der Ausschuss fasste sodann folgenden Beschluss: